Bad Sobernheim/Bockenau - In einem geheimen Mitgliedervotum haben die Mitglieder der IG Metall in den Werken Bockenau und Bad Sobernheim mit 81,9 Prozent für die Annahme des "Tarifvertrages zur Gestaltung der Zukunft der Hay-Gruppe" gestimmt. Darüber informierte die IG Metall am Donnerstagnachmittag.
Dieses Urwahlergebnis sei eine basisdemokratische Entscheidung der Gewerkschaftsmitglieder zum "Zukunftstarifvertrag", stellte Uwe Zabel von der Bezirksleitung Mitte der IG Metall fest. Zabel hatte im Auftrag des Bezirksleiters Armin Schild das Mitgliedervotum beim Automobilzulieferer durchgeführt.
Der sogenannte "Zukunftstarifvertrag" regele unter anderem ein tarifvertragliches Kündigungsverbot bis zum 31. Dezember 2016 für alle Mitglieder der IG Metall bei Hay in Sobernheim und Bockenau.
„Das ist ein klarer Auftrag unserer Mitglieder, die Zukunft aktiv zu gestalten", stellte der Erste Bevollmächtige der IG Metall Bad Kreuznach, Edgar Brakhuis, in der Presseerklärung fest. „Jetzt müssen wir uns auf die weitere Auseinandersetzung aktiv vorbereiten. Das werden wir gemeinsam aufarbeiten und anpacken. Dazu brauchen wir weiter die Geschlossenheit, die wir jetzt erreicht haben", so Brakhuis.
Der Tarifvertrag tritt am Montag, 24. Juni, mit der Unterschrift des IG-Metall-Bezirksleiters Mitte, Armin Schild, in Kraft. Rund 650 Mitarbeiter gehören der IG Metall an; in den beiden Werken sind zusammen 1200 Menschen beschäftigt.