Die Grundaussagen, das Fazit und die Empfehlungen der Studie liegen dem "Oeffentlichen" jetzt vor. Danach empfehlen die Gutachter ein Hallenbad mit einem Schwimmerbecken mit sechs 25-Meter-Bahnen inklusive einer Beckentiefe zwischen 3,5 und 5 Meter (Sprunggrube), eine Sprunganlage mit Ein- und Drei-Meter-Brett und ein separates Lehrschwimmbecken. Gebaut werden soll es auf dem Gelände des heutigen Freibads im Bereich des Eingangs- und Technikgebäudes. Dazu sagen die Gutachter: "Der Standort Salinental ist hinsichtlich seiner Lage und Erreichbarkeit sowie aus betriebswirtschaftlichen Gründen zu bevorzugen." Außerdem sei das Salinental als Badestandort etabliert, "bei Einheimischen und Besuchern gleichermaßen beliebt und bietet eine einzigartige und attraktive Landschaft".
Der Zusammenschluss von Hallen- und Freibad an einem Standort bedeute einen erheblichen wirtschaftlichen Vorteil: gemeinsame Technik, Wegfall doppelter Öffnungszeiten während der Übergangszeiten, optimierter Personaleinsatz. "Ferner ist ein Ersatzbau an Stelle des bestehenden Umkleide- und Gastronomietrakts vorteilhaft. Eine Erweiterung des Freibadgeländes ist nicht erforderlich. Die Parkplatzsituation ist parallel bedarfsgerecht auszugestalten", heißt es in dem Gutachten weiter. Relevant sind nach Auffassung der Gutachter für ein kombiniertes Badeangebot in Bad Kreuznach vor allem Wettbewerber und Konkurrenten mit freizeit- und sportorientierten Angeboten im In- und Outdoorbereich. "Für Bad Kreuznach verbleibt die Ausrichtung als funktionelles Kombibad im Bereich Sport und Freizeit, unter Berücksichtigung der vorhandenen Bedürfnisse der Stadt mit einer vornehmlich lokalen Orientierung."
Beim Nachfragebedarf gehen die Gutachter von insgesamt 140 000 Gästen aus, prognostizieren in ihrer Bedarfsanalyse für ein Hallenbad im sportlichen und freizeitorientierten Bereich ein Potenzial von 50 000 Besuchern, in Verbindung mit dem Freibad um weitere 90 000 Badegäste jährlich. Ein "weiterer ganzjähriger Nachfragebedarf besteht durch bestehende nicht öffentliche Nutzergruppen, der mit durchschnittlich 34 000 Nutzern (Schule, Vereine) beziffert werden kann." Für die Touristen spiele das Badangebot eher eine untergeordnete Rolle. Die Kosten für den Bau des Hallenbades werden auf 7 Millionen Euro beziffert.
Von unserem Redakteur Harald Gebhardt
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