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Aus dem Bus geschleudert: Zwei Tote

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Bei schweren Unfällen verunglückten zwei Menschen tödlich, während ein Mann in Lebensgefahr schwebt. Weitere zehn Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

Beim Überholen zusammen geprallt In den frühen Morgenstunden ereignete sich auf der A 61 Richtung Koblenz zwischen den Anschlussstellen Gau-Bickelheim und Bad Kreuznach eine Tragödie. Wie die Polizeidirektion Mainz auf Nachfrage bestätigte, stießen ein Kleinbus und ein Pkw bei einem Überholmanöver zusammen. Der mit vier Personen besetzte Transporter eines 69-Jährigen aus Rheinland-Pfalz schleuderte nach der Kollision mehrfach von links und rechts über die Fahrbahn, wobei er ersten Erkenntnissen nach teilweise sogar auf der Seite liegend rutschte. Durch die Schleuderbewegungen wurde zwei der insgesamt vier Insassen aus dem Fahrzeug katapultiert. Sie starben noch an der Unfallstelle. Die beiden anderen Personen wurden leicht verletzt und erlitten Schocks. Sie kamen in ein Krankenhaus.

Der Pkw der dreiköpfigen Familie aus Baden-Württemberg geriet ebenfalls ins Schleudern und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort überschlug sich das Fahrzeug im Straßengraben, nachdem es die Halterung eines Hinweisschildes durchbrochen hatte. Die 49-jährige Fahrerin erlitt schwere Verletzungen, ihr 51-jähriger Ehemann leichte. Ebenso wurde das 10-jährige Kind des Ehepaares leicht verletzt. Die Familie kam in ein Krankenhaus.

Zur Unfallaufnahme wurde ein Gutachter hinzugezogen. Die A 61 war bis 11.30 Uhr wegen der Unfallaufnahme, Bergung sowie Reinigung der Fahrbahn auf der Unfallseite voll gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Gau-Bickelheim abgeleitet. Teilweise bildete sich ein Rückstau von zehn Kilometern. Im Einsatz waren neben der Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim auch die Feuerwehr Sprendlingen-Gensingen, Notärzte, die Autobahnmeisterei Gau-Bickelheim und die Feuerwehr Sprendlingen-Gensingen.

Ein weiterer schwerer Unfall ereignete sich nicht weit von diesem Autobahnstück entfernt zur Mittagszeit auf der B 50: Wie die Polizei in Bingen mitteilte, fuhr ein 57-jähriger Mann gegen 12.45 Uhr mit einem so genannten Trike, einem dreirädrigen Motorrad, die B 50 aus Gensingen kommend in Richtung Gau-Bickelheim. Eine Autofahrerin, die von der Abfahrt der A 61 nach links auf die B 50 Richtung Gensingen abbiegen wollte, übersah den Trikefahrer und die Beifahrerin. Die beiden Fahrzeuge stießen zusammen. Autofahrerin übersah das Motorrad Dabei wurde der Trikefahrer schwer verletzt, während sich seine 50-jährige Beifahrerin Beinbrüche zuzog. Auch die Autofahrerin (51) aus Nordrhein-Westfalen zog sich Verletzungen im Brustbereich zu. Ihr elfjähriger Sohn erlitt einen Schock. Während der Trikefahrer und seine Beifahrerin mit dem Rettungshubschrauber in Kliniken nach Mainz und Frankfurt gebracht werden mussten, sind die Autofahrerin und ihr Sohn ins Bad Kreuznacher Diakonie-Krankenhaus eingeliefert worden.

Zwei Rettungshubschrauber, die Feuerwehr Sprendlingen, die Polizeiinspektion Bingen, ein Rettungsdienst, die Autobahnpolizei Gau-Bickelheim und die Straßenmeisterei waren im Einsatz. Ein Gutachter rekonstruierte den Unfallhergang. Bis 16.30 Uhr floss der Verkehr an der Unfallstelle daher nur eingeschränkt.

Gekracht hat es zudem am Sonntag kurz nach 14 Uhr auf der Landesstraße 230 zwischen der Einmündung Richtung Ippenschied und dem Winterbacher Ortsteil Kreershäuschen: Eine 21-jährige Frau aus dem Raum Siegburg war auf der Heimfahrt vom Besuch ihrer Großeltern, die in Kirn wohnen. Die ortsfremde Fahrerin kam offenbar aus Unachtsamkeit von der Straße ab, stellte die Polizei fest. Die junge Frau streifte zwei Bäume im angrenzenden Waldstück und landete schließlich auf dem Dach. Ein Augenzeuge, der mit seinem Fahrzeug dem Ford KA der Fahrerin entgegen kam, schloss überhöhte Geschwindigkeit aus. Die junge Frau wurde vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) versorgt und mit leichten Verletzungen in ein Bad Kreuznacher Krankenhaus gebracht. Der vorsorglich georderte und auch gelandete Rettungshubschrauber kam nicht zum Einsatz. Alarmiert wurden auch die Feuerwehren aus Bad Sobernheim, Daubach, Ippenschied und Seesbach, die mit insgesamt 25 Leuten ausrückten.

Die Unfallstelle war auf Anhieb von der L 230 nicht erkennbar. Nicht auszudenken, wenn die 21-jährige Fahrerin gegen einen Baum geprallt wäre und es keinen Augenzeugen gegeben hätte. „Man hätte sie so schnell nicht gefunden", sagte ein Feuerwehrmann. cob/kh


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