Die Pflege und Unterhaltung soll der städtische Bauhof übernehmen. Platz-Beauftragter ist der Steinhardter Winzer, Christdemokrat und Stadtratsmann Thomas Michel. Und das ist geplant:
Die große Hecke, die das Parkareal vorm Kirchenvorplatz trennt, wird weggenommen, neue Pflanzen werden gesetzt: zwei Albizzien (eine Seidenbaum-Art aus dem Mittelmeerraum). Sie blühen in einem dunklen Rosa-Ton. Der Lavendel um das Denkmal bleibt wie die beiden Bäume erhalten.
Darüber informierte Erster Stadtbeigeordneter Alois Bruckmeier (FWG) gestern Morgen auf unsere Anfrage. Der Verkehrs- und Liegenschaftsausschuss hatte darüber am Mittwochabend nicht öffentlich diskutiert. Bei der ersten Diskussion vor Wochen gab es zwei Streitpunkte: Zum einen war man sich nicht einig, wann am besten gepflanzt werden könne, zum anderen war es um die Unterhaltung der Anlage gegangen. Das scheint alles vom Tisch, die CDU übernimmt die Begrünung.
Dass durch die Entfernung der Hecke der Platz auch von Rowdies in Beschlag genommen werde, sieht Alois Bruckmeier nicht als Gefahr; die suchten wohl eher nach weniger gut einsehbaren Plätzen. Weitere Themen im Ausschuss:
Tempobremsen: Der Elternbeirat des Albert-Schweitzer-Kindergartens (ASH) hat beantragt, zwei Bodenschweller auf der Berliner Straße zu montieren. Sie sollen, genau wie bereits vor der städtischen Kindertagesstätte, den Verkehr bremsen. Nicht nur am ASH, auch am katholischen Kindergarten (Herrenstraße) und am Leinenborn-Kindergarten (Soonwaldstraße) könnten solche Schweller montiert werden. Kosten für alle sechs Kunststoffteile: rund 4000 Euro. Wobei es schon erste kritische Stimmen aus dem städtischen Kindergarten gibt: Die dortigen schwarz-gelben Schweller zeigten erste Risse. Beim Hersteller nachgefragt, führt der als Ursache nicht etwa einen Produktionsfehler auf, sondern nennt die Lastwagen zum Fachmarktzentrum, die die Schweller täglich belasteten, als Grund. Beschluss des Ausschusses: Auf der Berliner Straße werden jetzt erst einmal farbliche Warnmarkierungen aufgetragen, um die Fahrer zu sensibilisieren.
Spendenstand: Das Team des Pförtnerhäuschens an der Wilhelmstraße kann auf ein Guthaben von 8528 Euro blicken; auch dank der Spende der Kirner Bürkle-Stiftung. Sie gab einst 20 000 Euro, knapp 12 000 Euro sind verbaut.
Bruchstücke: Eine Wand neben dem Kulturhaus Synagoge wird künftig Bruchstücke jüdischer Gebäude und Friedhöfe zeigen. Der Förderverein der Synagoge um Vorsitzenden Hans-Eberhard Berkemann hatte das beantragt; der Ausschuss stimmte dem zu. Stefan Munzlinger