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Große Ausstellung: Sobernheimer würdigen Wolfgang Heimer

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„Wolfgang Heimer – eine Zeitreise für einen Zeitreisenden", lautet der Titel auf einer Eingangstafel und zwölf weiteren großformatigen Sequenzen seit 1986, als im September das Heimatmuseum im Erdgeschoss des Priorhofs eingeweiht wurde.

Wolfgang Heimer wäre diese Woche am 13. November 72 Jahre alt geworden, er starb am 26. Februar 2012. Heimer ist Stadtehrenringträger, er bekam den Kulturpreis und die Ehrenmedaille das „Goldene Herz" sowie den Gastland-Nahe-Taler. Die Einladung von Bundespräsident Joachim Gauck und seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt zum Bürgerfest nach Berlin in den Park von Schloss Bellevue erreichte ihn zu spät.

Heimers Urne ruht seit dem 9. März 2012 auf dem städtischen Friedhof. Knapp ein Jahr später in diesem Frühjahr wurde Kunsthistorikerin Anke Wiechert seine Nachfolgerin im Heimatmuseum, und ihr war die Laudatio vorbehalten.

Wolfgang Heimer und seine Frau Gudrun seien gute Seelen nicht nur im Priorhof und Pförtnerhäuschen gewesen. So manch alteingesessener „Sowerummer" erfuhr auf Lehmpastors Felkes Pfaden, beim Schinderhannes-Spektakel oder beim Felkefest immer etwas Neues. Der posthum Geehrte sei ein Sobernheimer par excellence gewesen: Freundlich, hilfsbereit und bescheiden konnte er für seine vielfältigen Tätigkeiten Menschen begeistern und mitnehmen.

Anke Wiechert zollte ihm größten Respekt und höchste Anerkennung für sein vielfaches Engagement und hegt den Wunsch, dass der von ihm vorgelebte Idealismus zahlreiche Nachahmer finde. Zehn Mitstreiter nannte sie namentlich: Alois Bruckmeier, Inga und Kalli Büttner, Wolfhart Dhonau, Wolfgang Neumayer, Daniele Harnischmacher, Peter Klußmeier, Uwe Engelmann, Werner Mielke und Heribert Pfeffer.

Mehr als 60 Fotos und Zeitdokumente aus drei Jahrzehnten beleuchten in der Ausstellung Heimers wechselvolles wie beeindruckendes Lebenswerk. Maurice Sobernheim, die Firma Hevert in Nußbaum und Felix Engelmann haben den Rückblick, auch mit zahlreichen Fotos und Sonderseiten unserer Zeitung, gesponsert und zusammengestellt.

„Beeindruckend, sehr emotional und zugleich interessant und informativ", sei die Ausstellung. So hieß Hausherr Jürgen Steuerwald von der Volksbank-Filiale Familienmitglieder (etwa Heimers Sohn Volker und seine Frau), Weggefährten und Gäste willkommen: „Jeder kannte diesen großartigen Menschen, der sich mit seinem Schaffen verdient gemacht hat". Er sei der Bitte gerne nachgekommen, und es sei ihm ein besonderes Anliegen, das Leben und Wirken von Wolfgang Heimer zu würdigen. Jürgen Steuerwald überreichte Anke Wiechert einen Scheck über 1000 Euro für das Heimatmuseum, um Heimers Lebenswerk in seinem Sinne weiterzuführen. Bei Heimer habe der Handschlag gezählt, der gute Ideen sofort in die Tat umsetzte, ein Optimist, dessen Tun und Handeln von sichtbaren Ergebnissen geprägt war, und er sei über die posthume Ausstellung und angemessene Würdigung von Wolfgang Heimer sehr erfreut, dankte Beigeordneter Alois Bruckmeier namens der Stadt. Bernd Hey

Die Foto- und Dokumentenausstellung über das Leben Wolfgang Heimers ist bis 8. Januar in der Volksbank Rhein-Nahe-Huns-rück, Großstraße 88, zu sehen.


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