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Channel: Nachrichten aus dem Oeffentlichen Anzeiger Bad Kreuznach
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Gewählt: VG-CDU steht hinter Ron Budschat und Rolf Kehl

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25 Ja und zwei Nein für den neuen Vorsitzenden der Sobernheimer Verbandsgemeinde-CDU: Ron Budschat (36) kann sich auf ein sattes Ergebnis stützen – wenn man die Zahl der Anwesenden im kleinen Meddersheimer Gemeindesaal zugrunde legt (wir berichteten bereits am Samstag).

Über 29 Ja – zwei Mitglieder trudelten erst nach der Budschat-Wahl ein – und damit 100 Prozent kann sich Rolf Kehl (62) freuen. Den VG-Bürgermeister nominierte die CDU einhellig, er wird zum zweiten Mal antreten. Die nächste Urwahl ist am 25. Mai 2014.

Bevor Diakon, Erzieher und Kreisjugendscout Ron Budschat, seit 2009 Vize in der VG-CDU, übernahm, zog die scheidende Vorsitzende Bettina Dickes Bilanz. Das liebste Amt sei ihr dieser Vorsitz gewesen, vier Jahre lang habe sie ein „außerordentlich gutes Miteinander" erlebt: „Und ich weiß wovon ich spreche, weil ich durch den Kreisvorstand um die Situation in anderen VG-Verbänden weiß."

Veranstaltungen zum Thema Pflege („ein wichtiges Zukunftsthema"), Besuche der Grundschulen („gutes Unterrichts- und Betreuungsangebot") und die erste VG-Ferienaktion 2013 („lief gut, 2014 wird sie in verbesserter Form wiederholt") nannte sie zunächst im Rückblick. Eines ihrer Herzthemen: der Disibodenberg. Dort sei die rechtliche Situation noch immer ungeklärt, die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion müsse endlich sagen, wie sie das Stiftungsrecht anwenden wolle.

Erst danach könne man den neuen Verein gründen, der den Fremdenverkehr auf dem Disibodenberg künftig koordinieren soll. Sie bleibe am Thema dran, der Landtag auch. Wofür sie sich weiter einsetze, sei ein Pontifikalamt auf dem Disibodenberg. Zweimal angesetzt, habe es der Speyrer Bischof Karl-Heinz Wiesemann jedesmal abgesagt; im Dezember wird sie erneut mit dem Bischof in Speyer sprechen. Sinn des Pontifikalamtes: Die Bedeutung des Disibodenberges wird betont, er würde wieder über die Region hinaus wahrgenommen.

Nach seiner Wahl dankte Ron Budschat und lobte: „Der Zusammenhalt ist top." Seine thematischen Schwerpunkte sieht er etwa in der demografischen Entwicklung: „Sie wird immer als schwarzes Loch dargestellt. Aber sie bietet auch gute Chancen." Nicht nur an ältere Menschen zu denken, sondern auch an Kinder und ihre Betreuung, Ausbildung, Arbeit und Bildung waren seine weiteren Stichworte. Und er will Stadt und Dörfer näher zusammenbringen.

Zu einem aktuell diskutierten Thema: Vor einem möglichen neuen Supermarkt bei Waldböckelheim müsse der Stadt nicht bange sein: „Sobernheim ist kraftvoll genug, muss nicht nach außen blicken." Das Landesförderprogramm „Aktive Stadt", dessen Auftaktveranstaltung heute, Montag 18. November, um 19 Uhr im Kaisersaal beginnt, begrüßt Budschat. Ideen und Ergebnisse auch für die Dörfer zu nutzen, ist ihm wichtig.

„Wir sind für die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 gut aufgestellt", gab er seinen 29 von insgesamt 139 VG-CDU-Mitgliedern mit auf den Weg. Applaus und Blumen gab's für den Neuen.

In den vergangenen zwölf Monaten habe er immer wieder darüber nachgedacht, ob er noch einmal antreten solle. Nicht zuletzt wegen des Gesundheitszustandes seiner Frau Simone, beschrieb VG-Bürgermeister Rolf Kehl offen seine Meinungsbildung. Da der sich nun ins Positive gewendet habe, sei ihm die Entscheidung leicht gefallen. Und so habe er sich nach dem 6. September 2006 nun erneut dem Mitgliedervotum seiner Partei gestellt: „Es hat mir in der vergangenen Wahlperiode Spaß gemacht, und es wird mir auch in den nächsten acht Jahren Spaß machen", versicherte er seine Bereitschaft, sich für die Verbandsgemeinde Sobernheim ins Zeug zu legen.

Rathaus-Umbau, endgültiger Saunariumverkauf (gar noch 2013?) und der Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region nannte er als drei Schwerpunkte. Mehr dazu am Dienstag im "Oeffentlichen".

Waldböckelheimer Ortsbürgermeister Rüdiger Karsch: „Wir haben doch nicht den 1. April"

Kein Ende der Spekulationen rund um Steinhardt: „Der Investor, der den neuen Supermarkt an der B 41 bei Waldböckelheim bauen will, soll auch an den neuen Fotovoltaikflächen auf Waldböckelheimer Gemarkung bei Steinhardt interessiert sein", meinte ein Christdemokrat am Freitagabend am Rande der VG-CDU-Versammlung in Meddersheim.

Das Spiel sei klar: Der Waldböckelheimer Rat um Ortsbürgermeister Rüdiger Karsch überlasse dem Markt-Erbauer die Gewerbefläche günstiger. Der wiederum baue eine Fotovoltaikanlage bei Steinhardt und entrichte jährlich eine erhöhte Abgabe an Waldböckelheim. Mit diesen Gerüchten konfrontiert, reagierte Ortsbürgermeister Karsch gestern zunächst „sprachlos". Nein, betonte er erneut, Waldböckelheim werde keine Fotovoltaik bei Steinhardt bauen und auch anderen den Bau nicht gestatten. Das Vorrangareal werde aus dem Flächennutzungsplan der VG Rüdesheim rausgenommen, so Karsch, der alle Gerüchte so kommentierte: „Wir haben doch nicht den 1. April."  Stefan Munzlinger


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