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Channel: Nachrichten aus dem Oeffentlichen Anzeiger Bad Kreuznach
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Neue Kita hat in Winzenheim oberste Priorität - Dagmar Wallraff überlegt noch, ob sie wieder kandidiert

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Winzenheim - Es ist ein Großprojekt und liegt nicht nur Winzenheims Ortsvorsteherin Dagmar Wallraff am Herzen. Der geplante Neubau der Kindertagesstätte Zur Klaster gegenüber dem Sportplatz wird immer konkreter.

"Das Projekt hat 2014 oberste Priorität", blickt Wallrafff im Gespräch mit dem "Oeffentlichen" voraus. 2,5 Millionen Euro sind dafür im städtischen Haushalt eingestellt. Um die Planung kümmert sich das Architekturbüro Hort und Hensel aus Kaiserslautern. Als Vorbild dient die Kita Großer Garten in Schifferstadt, die Dagmar Wallraff im alten Jahr gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer, der Winzenheimer CDU und weiteren Ortsbeiratsmitgliedern sowie Vertretern des Stadtrates besichtigte.

Geplant ist eine Kita im Passivhaus-Standard - ähnlich wie die neue Gewobau-Kita in der Dürerstraße. Im Kern geht es um Baumodule, die individuell angepasst werden können und später bei rückläufiger Betreuungsnachfrage auch Senioren- und Mehrgenerationwohnen ermöglichen. Darüber hinaus ist ein kleiner Raum für Versammlungen vorgesehen. Ideal für Vereine oder auch den Ortsbeirat, der aktuell im katholischen Pfarrheim tagt. "Ich hoffe, dass der Spatenstich für die Kita bald erfolgt", sagt Wallraff. Im Gespräch ist Anfang Februar. Das wird aber von der Wetterlage abhängen.

Von den Planern ist zu hören: Der Bau an sich wird circa zehn Monate dauern - wenn durchgehend gearbeitet werden kann. Angepeilt ist, die Kita bis Ende des Jahres stehen zu haben. Wallraff glaubt aber, dass es eher Anfang 2015 wird. Dann können dort bis zu 95 Kinder untergebracht werden. Das ist auch dringend nötig. Denn aktuell fehlen bereits 55 Plätze im Stadtteil. Ein weiteres Thema, das bei Wallraff weit oben auf der Agenda angesiedelt ist, ist die Entwicklung des Stadtteilzentrums rund um die Alte Scheune. Das Zentrum soll attraktiver werden. "Der Bereich ist einfach noch zu trostlos. Da müssen wir unbedingt ran und wollen vor allem auch die Bürger nach ihren Ideen fragen", unterstreicht die Ortsvorsteherin.

Zur Integration der Winzenheimer passt auch die 2013 initiierte Bürgerstiftung. Sie soll kulturellen, sportlichen und sozialen Zwecken dienen. Das Interesse hält sich bei den Bürgern noch in Grenzen. 25 000 Euro sollen binnen zwei Jahren gesammelt werden. Bis dato kamen knapp 4000 Euro zusammen, der größte Teil davon durch zwei Spenden aus dem gewerblichen Bereich, berichtet Wallraff.

"Viele haben mir die Rückmeldung gegeben, dass ihnen das Ganze noch zu unkonkret ist", erklärt Wallraff. Daran müsse gearbeitet werden. Oder anders ausgedrückt: Da ist noch Luft nach oben. Ob sie die Stiftung weiterhin als Frau an der Spitze des Stadtteils vorantreibt, bleibt abzuwarten. Denn noch hat sie keine Entscheidung getroffen, ob sie bei der Kommunalwahl im Mai ein weiteres Mal für das Amt kandidiert. "Ich berate mich noch mit meiner Familie", sagt sie und ergänzt: "Am 19. Januar werde ich es verkünden." Während des Neujahrsempfangs ab 17 Uhr im katholischen Pfarrheim.

Stephan Brust


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