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Trotz statt Trauer: FDP peilt die nächsten Wahlen an

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VG Bad Sobernheim - Die Liberalen aus Stadt und Verbandsgemeinde Bad Sobernheim peilen die nächsten Wahlen an.

Trotz statt Trauer, Aufbruch statt Grübelei: Die FDP, deren Freunde und Gönner aus Verbandsgemeinde und Stadt beim Neujahrsempfang im Monzinger Rathaus anstießen, scheint die Niederlage bei der Bundestagswahl vor gut vier Monaten fast verdaut zu haben. Es bleibt ihr auch nichts anderes übrig, denn in vier Monaten stehen schon wieder die nächsten Wahlen an: die Kommunal- und die Europawahl.

Das von der Gärtnerei Fuchs gestaltete Ortsschild 2014 zeigte unten ein durchgestrichenes „Ende" und darüber ein unübersehbares „Neustart". Es fing die Stimmung passend ein. FDP-Amtsverbandschef Elmar Schauß hieß die rund 100 Gäste im Ratssaal willkommen.

In Monzingen stehe für ihn die Einführung der Ganztagsgrundschule 2014 im Mittelpunkt. So positiv das auch sei, den TuS 04 Monzingen stelle die Neuerung vor Probleme. Weil die Grundschule künftig die mit dem TuS 04 gemeinsam genutzte Turnhalle täglich bis 17 Uhr benötige, müsse der Verein Hallenzeiten abgeben. Schauß bat die VG-Verwaltung, eine befriedigende Lösung mit dem TuS zu finden. „Vielleicht kann man ja die neue Festhalle Monzingens so gestalten, dass der Verein sie verstärkt nutzen kann", dachte Elmar Schauß an. Schauß erinnerte daran, dass sich der Monzinger Rat gegen die vom Land geforderte Hebesätze-Anhebung gestellt habe. „Ich lasse mir von meiner Frau noch was vorschreiben", scherzte Schauß, doch stoße die Landesforderung zu tief in die kommunale Selbstverwaltung hinein. Dass sich FDP und SPD im Rat dabei einig seien, sei eine „gute Sache", lobte Schauß.

Die Verbandsgemeinde-SPD habe mit Michael Greiner einen Gegenkandidaten zu Amtsinhaber Rolf Kehl (CDU) aufgestellt, dem er „Chancen und Sympathien" einräumte. Doch egal, wer die Wahl gewinne, der vorgesehene Umbau des Sobernheimer Rathauses müsse weit kostengünstiger werden.

Stadtratsmann Ewald Plew (FDP, Steinhardt) bezeichnete das Programm „Aktive Stadt" als einen „Glücksfall" für Sobernheim. Er hofft, dass die Projektumsetzung erfolgreicher ist als die „Bürgerwerkstatt" vor wenigen Jahren.

Er sprach sich auch für eine einheitlichere Gestaltung der Parkzeitregelung und mehr Anwohnerparkplätze in der Felkestadt aus. Die Fußgängerzone in der Sobernheimer Großstraße solle in ihrer heutigen Form erhalten bleiben. Eine Absage erteilte der Steinhardter der Nordanbindung von Leinenborn II und sprach sich stattdessen für Ruftaxis aus.

Der Verkauf der alten Grundschule sei für die FDP okay, aber nur dann, wenn die Interessen der Mieter und Nutzer, etwa die Arbeiterwohlfahrt, berücksichtigt seien. Plew machte sich für ein Jugendparlament und einen Altenrat stark. Für seine Partei gelte es am 25. Mai, in Fraktionsstärke in den Stadtrat einzuziehen: „Wenn die FDP ihre Ziele geschlossen vermittelt, haben wir eine gute Chance." Nach dem EU-Abgeordneten Jürgen Creutzmann waren Gaby Presser (Sopran) und Astrid Beenen (Saxofon) an der Reihe und musizierten für die Empfangsgäste im Ratssaal. Martin Köhler


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