Die alte Grundschule an der Steinhardter Straße, so der Hauptausschuss am Montagabend, soll verkauft werden. Alois Strehl, Vorsitzender der Sobernheimer Arbeiterwohlfahrt, die in der Schule seit vielen Jahre ihre Tagesstätte betreibt und mit Eigenmitteln hegt und pflegt, kommentierte den drohenden Hausverkauf auf unsere Anfrage gestern so: „Alle Jahre wieder kurz vor Weihnachten gibt es diese Diskussion." Er wolle die jüngste Entwicklung in Ruhe analysieren.
Strehl erinnerte daran, dass die AWO schon einmal, vor rund 25 Jahren, aus ihrem damaligen Gebäude an der Großstraße (ehemals Schlecker) ausziehen musste. Man sei ins Erdgeschoss der alten Grundschule, wo die AWO-Räume mit viel Geld und noch mehr ehrenamtlichem Schweiß hergerichtet wurden, eingezogen. „Die Altersstruktur unseres Vereins lässt es nicht zu, dass wir ein drittes Mal einen solchen Kraftakt des Umzugs samt Umbau leisten", betonte er, auch weil Vereinsnachwuchs nicht in Sicht sei. An einer funktionierenden Tagesstätte hingen auch die AWO-Aktivitäten wie die jährliche Stadtranderholung und die Kirmesbeteiligung, erinnerte Strehl.
Bei der AWO-Weihnachtsfeier am Samstag, 14. Dezember, ab 16 Uhr in der Begegnungsstätte wird der mögliche Verkauf sicherlich erneut diskutiert. Auch Stadtbürgermeister Michael Greiner (SPD) hat sein Kommen angekündigt. Ausgeschrieben ist zwar die alte Schule samt 1000 Quadratmetern drumherum, aber der alte Hof (80 Parkplätze) soll in Stadtbesitz bleiben. art/mz