Odernheim - Sieben Stunden dauerte der qualvolle Todeskampf einer Hündin. Das Tier hatte auf dem Spaziergang mit ihrem Herrchen einen Giftköder verschluckt. Odernheimer Hundehalter sind jetzt zu besonderer Vorsicht aufgerufen.
Von unserem Mitarbeiter Udo Ransweiler
Eine böse Überraschung erlebte am Montag Hundehalter Pascal Zentellini auf dem Charlottenhof in Odernheim. Nachdem er vom Gassi gehen zurückgekommen war, ging der Hundebesitzer zuerst unter die Dusche. Danach stellte er mit Entsetzten fest, dass sein Hund Kira nicht mehr richtig laufen konnte und Schaum vor dem Mund hatte. Ohne Zeitverzug brachte er seine 2-jährige Mischlingshündin nach Bad Sobernheim zu einer Tierärztin. Diese verabreichte dem Hund sofort mehrere Spritzen, zudem bekam der Vierbeiner Infusionen.
Doch diese Sofortmaßnahmen halfen nichts - denn nach sieben Stunden qualvoller Schmerzen verstarb die Hündin kurz nach Mitternacht zu Hause. Laut Tierärztin müssten es schon größere Giftköder gewesen sein, denn alle anderen "harmloseren Gifte" hätte die Hündin wahrscheinlich überlebt. Man könne anhand der Symptome zweifelsfrei von einer Vergiftung als Todesursache reden, so der Hundehalter nach Aussage der Tierärztin.
Verärgerung und Schock sitzt auch bei seinem Hofnachbarn Wolfgang Rathmacher tief, denn er ist im Besitz mehrere Katzen und macht sich nun zu Recht große Sorgen. Diese könne man halt nicht, wie etwa ein Hund einfach so einsperren. Gleichwohl mahnt Rathmacher alle Tierbesitzer zu besonderer Vorsicht auf.
Zwar fand man bei einer Suche auf der Route durch die Wesebach keine weiteren Giftköder mehr, doch ganz auszuschließen könne man es nicht. Im Gestrüpp sowie im Gras könne sich immer noch was befinden. Man erbittet jedoch Hinweise auf den möglichen Täter. Alle Hundebesitzer sollten momentan besonders darauf achten, was das Tier beim Gassigang frisst, vor allem auf den zwei beliebten Feldwegen ober und unterhalb des Charlottenhofes.