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Channel: Nachrichten aus dem Oeffentlichen Anzeiger Bad Kreuznach
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Demo von Eltern und Kindern für mehr Sicherheit auf den Schulwegen

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Väter und Mütter um Mario Geib, Elternsprecher der Klasse 4 b der Münchwiesen-Grundschule, wollen sensibilisieren. Auslöser ist, dass die roten Überwege an der Schule und im Stadtgebiet weggenommen wurden.

Hintergrund: Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) hatte die breiten, rot markierten Flächen an den Kreiseln und vor der Schule abgetragen, weil Radfahrer sie irrtümlich für offizielle Überwege hätten halten können. Bei Unfällen mit Autos hätte sich der LBM vermutlich sofort mit der Regressfrage konfrontiert gesehen. Und so ließ die Behörde auf Landesweisung die Rotzonen allesamt wegfräßen.

Nicht nur darauf wollen die Eltern hinweisen, auch auf die Situation direkt an der Münchwiesen-Grundschule. Am Busbahnhof gehe es meist sehr eng zu, „müssten Busse häufig mehrere Runden drehen, bevor sie an ihrem Standplatz halten können", sagt Mario Geib. Und: Viele Autofahrer seien deutlich schneller als die erlaubten 30 km/h. Geib weiß nur zu gut, wer das meistens ist: „Eltern, die mittags ihre Kinder abholen." mz


Jürgen Reinhard hilft traumatisierten Soldaten und ihren Familien

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Schmankerl am Rande: Dem Soldaten von einst saß mit Moderator Gerhard Engbarth ein Wehrdienstverweigerer von einst gegenüber. 1947 in Neunkirchen an der Saar geboren, wurde Jürgen Reinhard schon häufig das Etikett des „Rucksackfranzosen" angeheftet, obwohl sein Vater als Bergmann aus Heidelberg und die Mutter aus Mannheim stammte.

In der Grundschule Klassenprimus mit eigener Bande, und auch im Gymnasium „nie hängen geblieben", lernte er schon mit sechs Jahren das Geigespiel und gab als Elfjähriger sein erstes Schulkonzert. Sein Lehrer nahm ihm das Lampenfieber fürs Leben: „Du musst dir denken, du spielst vor lauter Krautköppen." Musik und Sport, Handball und Basketball als „langer Spargel" in der Saarland- und Bayernliga wurden voll ausgekostet: „Mir konnte nie etwas passieren."

Wohlbehütet im Elternhaus und von zwei älteren Brüdern baute er im März 1966 sein Abitur und begann als „Z2" und Heerespionier in Hannoversch-Münden. Als er noch im Hotel Mama im Saarland lebte, war er als Bandleader und Musiker mit seinen Bands The Rasers und Snobs direkter Konkurrent der Kirner Band um Frank Farian, der damals noch als Koch in Elversberg arbeitete.

Reinhard wurde Berufssoldat, kam zur Luftwaffe „und 1968 zum ersten Mal nach Pferdsfeld ins Paradies", wo Horst Glatz in Baracken seinerzeit Spieß war und er, der junge Hauptfeldwebel, die Welt aus den Angeln heben wollte. „Eine superschöne Zeit in der Instandsetzungsstaffel. Hier habe ich erstmals wahre Kameradschaft erlebt."

Von 110 Männern an der Fachhochschule der Luftwaffe für Luft- und Raumfahrttechnik war er einer von 25, die das Studium schafften. 1973 kam er zum zweiten Mal nach Sobernheim. Als technischer Offizier der Wartungsstaffel wurden alle Flugzeuge von seinem Team gewartet. 1975 kam die Phantom, er wurde Staffelchef – und dann nach Köln versetzt.

Seit dem 13. August 1976 lebt die Familie im selbst geplanten Haus in Monzingen. Dreimal kam er nach Pferdsfeld und dreimal wurde er versetzt – Bundeswehralltag eben. Die Familie blieb an der Nahe, er pendelte mit seinem Porsche 15 Jahre über die A 61 nach Köln und lernte die Welt kennen. „Ja, das war eine sehr kritische Zeit, da hätte es leicht zur Scheidung kommen können", antwortet er auf die Frage, wie es war, nur Wochenendpapa zu sein.

1993 kam er zum dritten Mal, diesmal als Kommandeur der Technischen Gruppe, nach Pferdsfeld. Seit 1995 und nach dem Fly-Out im Juni 1997 war es Jürgen Reinhard, der den Geschwaderumzug von Pferdsfeld nach Laage bei Rostock an die Ostsee „als oberster Logistiker und ohne Verluste" koordinierte: Es waren immerhin vier komplette Güterzüge wertvollen Materials und 2500 Fahrzeuge.

Die nächste Verwendung führte steil nach oben, nach Diepholz als stellvertretender Regimentskommandeur. Mit seiner Frau bezog er dort 1997 eine Doppelhaushälfte. Nicht lange: 2000 stieg er zum Regimentskommandeur des mit 2300 Soldaten größten Regiments der Luftwaffe im badischen Mosbach bei Heidelberg auf und schied 56-jährig im Dezember 2003 mit großem Zapfenstreich in den Ruhestand.

Damals war er oft im TV, vermittelte auf militärischer Ebene zwischen Türkei und Griechenland und stiftete Frieden. Aber: „Nach einem Zeckenbiss in der kanadischen Goose Bay hatte ich die Gelenke nicht mehr im Griff, sie müssen nach und nach ausgetauscht werden." Auslands- und kriegsdienstuntauglich blieb ihm ein weiterer Einsatz in Usbekistan und im afghanischen Kabul erspart.

Bei seiner Abschiedsrede in Mosbach rüttelte er auf: „Soldaten müssen aktiv Flagge in der Politik zeigen." Die Bundeswehr werde verheizt: „32 Milliarden sind nur ein Drittel des Sozialhaushalts. Die Bundeswehr verliert ihr Gesicht und ihren guten Ruf in der Welt." Soldaten dürften sich nicht heraushalten. 56 Tote und mehr als 200 Verwundete ließen den Einsatz am Hindukusch sinnlos erscheinen: „Die Taliban werden immer stärker." Deshalb engagiert sich der Vater zweier erwachsener Söhne in vielen Ehrenämtern.

Reinhard gehört der FDP an, er war VG-Beigeordneter und ist Monzinger Ratsmitglied. Für sein humanitäres Engagement „Hilfe für Bundeswehrkinder in Not" erhielt er spontanen Applaus. Es gehe um die Betreuung posttraumatisch gestörter Soldaten, die nach Auslandseinsätzen im Stich gelassen würden – nachdem sie das Parlament an die Front geschickt habe. 2000 seien bekannt, die Dunkelziffer jedoch um ein Vielfaches höher.

Er prangert die fehlende Hilfe und Bürokratiehürden für Väter an, die aus dem Krieg heimkehrten und dem Leben nicht mehr gewachsen seien. Bis die posttraumatische Erkrankung bestätigt werde, dauere es mehr als drei Jahre, dann seien die Familien zerrüttet, zerstört. „Der Bund gibt uns keine Adressen. Meist sind Sanitäter betroffen", sagt Reinhard weiter: Erst spät setze das Erwachen und Verarbeiten ein. „Da kommt noch allerhand auf uns zu", meinte der Oberst a. D., der am Wochenende in dieser Sache nach Berlin reiste. Bernd Hey

Zweiter lebendiger Adventskalender in Bad Sobernheim

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Fast alle Teilnehmer von 2012 sind wieder dabei, aber auch neue werden ein Fenster öffnen und die Menschen zum Innehalten einladen, schreibt der initiierende CDU-Stadtverband. Auf dem Programm stehen Besinnliches, Musikalisches und Überraschungen.

Außerdem wird gegen eine Spende für die zweite VG-Kinderferienaktion 2014 Glühwein oder Kinderpunsch gereicht. Start ist am Samstag, 1. Dezember, 17.30 Uhr, an der Grundschule (Förderverein) – 30 Minuten später im Vergleich zu den anderen Tagen, weil am Nachmittag das Nikolausturnen in der TV-Halle ist. An allen anderen Abenden geht es um 17 Uhr los.

Infos unter „Aktuelles" auf www.cdu-badsobernheim.de

Zweiter "Stern des Sports" für den TV 1903 Merxheim

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Der Deutscher Olympischer Sportbund und die Volks- und Raiffeisenbanken lobten den TV. Die Tanzgruppen von Katrin Henrich-Bautz und die bis 14-jährigen Leistungsgerätturner von Irene Ulrich hatten für die weltweite Frauen-Kampagne „One Billion Rising" am 14. Februar den Tanz „Spreng die Ketten" einstudiert und ihn mehrfach gezeigt, das nächste Mal bei den vierten Vereinswettkämpfen am 4. Dezember in der Mehrzweckhalle.

Voba-Mitarbeiter Roland Jäger übergab den Stern und die Siegprämie an TV-Vorsitzenden und Ortsbürgermeister Egon Eckhardt. Bereits zum achten Male hatte die Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück die „Sterne des Sports" ausgeschrieben. Mit seinem Projekt „Tanz gegen Gewalt" hätte der TV auf originelle Weise den Kindern wichtige Werte wie Fair play und gegenseitige Achtung bei Spiel und Sport vermittelt. Mit dem Betrag, so Katrin Henrich-Bautz und Irene Ulrich, würden wichtige Projekte der Vereinsarbeit finanziert. Bernd Hey

Zimmerbrand schnell unter Kontrolle

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Ein Rauchmelder hatte die Anwohner alarmiert. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr eintrafen, hatten Polizeibeamte bereits die Wohnungstür aufgebrochen und einen schwelenden Mülleimer aus dem Wohnzimmer ins Freie gebracht, wo er abgelöscht wurde. Personen waren nicht in der Wohnung.

Der angerückte Löschbezirk Süd setzte einen Trupp unter schwerem Atemschutz ein, der in der  verrauchten Wohnung alle Fenster öffnete. Mit einem Elektrolüfter wurden die Wohnung und das im oberen Bereich verrauchte Treppenhaus belüftet. Die restlichen Hausbewohner waren nicht in Gefahr und konnten während den Belüftungsmaßnahmen in ihren Wohnungen verbleiben. Der nach Hause kommende Mieter erklärte, dass wohl ein zu früh in den Mülleimer ausgeleerter Aschenbecher den Schwelbrand auslöste.

Einbruchserie verunsichert Hausbesitzer

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Am Freitag nutzen unbekannte Täter in Langenlonsheim zwischen 17 und 20 Uhr die kurzfristige Abwesenheit der Bewohner aus und drangen in ein Haus in der Schillerstraße ein. Sie durchwühtlen alle Schränke und entwendeten Schmuck und Bargeld.  Zwischen 17 und 19.20 Uhr verschafften sie sich in der gleichen Straße Zutritt zu einem Einfamilienhaus, indem sie die Terrassentür aufhebelten. Sie durchwühlten auch dort sämtliche Schränke und entwendeten Schmuck im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro, wobei nur die wertvollen Teile gestohlen wurden. Modeschmuck ließen die Täter zurück.

Zwischen 13 und 21 Uhr hebelten Einbrecher am Freitag auch ein Fenster an der Rückseite eines Einfamilienhauses in der Lindelstraße in Bad Kreuznach-Winzenheim auf. Sämtliche Schränke und Schubladen wurden durchsucht. Die Täter entwenden einen Würfeltresor.

In Rüdesheim nutzten Einbrecher am Samstag die Abwesenheit der Bewohner eines frei stehenden Einfamilienhauses in der St-Martin-Straße zwischen 18 und 19.30 Uhr aus. Sie hebelten die rückseitige Terrassentür auf und durchsuchten im Haus die Schränke in allen Zimmern. Neben Bargeld und Modeschmuck ließen die Langfinger diverse elektronische Spielgeräte und den Inhalt einer Spardose mitgehen.

Majestäten empfangen: Spabrücken auf dem Weg zur Weinmetropole

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Drei Dinge wurden während des Empfangs deutlich: Naheweinprinzessin Sophia ist eine charmante und zugleich bodenständige junge Frau, die Rebfläche der Wallfahrtsgemeinde wird künftig dreimal so groß sein wie heute und Verbandsbürgermeister Markus Lüttger wird sein Trauma nicht los, weil seit längerem schon keine Naheweinkönigin aus dem Gebiet der Verbandsgemeinde Rüdesheim mehr kommt. Vielleicht hilft dem Bürgermeister bei Überwindung seines seelischen Zustandes die mögliche Eingliederung der fünf Nahegemeinden der Verbandsgemeinde Bad Münster am Stein-Ebernburg in die Verbandsgemeinde Rüdesheim. Das würde die Chancen bei künftigen Königinnenwahlen rein quantitativ erhöhen.

„Eigentlich ist es aber ganz egal, ob nun die Königin oder die Prinzessin aus der Verbandsgemeinde Rüdesheim kommt, die Naheregion wird auf jeden Fall von drei bezaubernden Damen vertreten", meinte Lüttger. Froh über die drei Naheweinmajestäten ist auch Landrat Franz-Josef Diel, der den Empfang nutzte, um die Leistung der Nahe-Winzer zu loben. Diel: „Wobei dieser Abend heute hier dir allein gehört, liebe Sophia." „Sophia Mauer ist die Prinzessin des gesamten Gräfenbachtales", sagte Spabrückens Ortsbürgermeister Dieter Roßkopf. Der bedauerte es nur ein wenig, dass es seit Jahren in der Soonwaldgemeinde keine Weinberge mehr gibt.

Wie Moderator Michael Zimmermann erfahren haben will, soll sich das ändern, denn der seit Jahren einzige Weinstock des Ortes soll Zuwachs an den Aschbornerhöfen von Johannes Thilmann und Peter Link bekommen. „Die dortigen Milchtanks eignen sich zur Weinbereitung, und da Spabrücken Marien-Wallfahrtsort ist, heißt der künftige Wein Liebfrauenmilch", informierte Zimmermann. Da wunderten sich Spabrückens Naheweinprinzessin Sophia Mauer, Naheweinkönigin Barbara Wollschied und Prinzessin Juliane Mees auch nicht mehr, als Hans-Willi Knodel, der die Glückwünsche des Weinbauverbandes überbrachte, vorschlug, das Gräfenbachtal als siebtes Weinanbaugebiet in Rheinland-Pfalz zu deklarieren.

Hin und weg von Sophia Mauer war auch der Wallhäuser Ortsbürgermeister Franz-Josef Jost. „Sophias Charme, der kommt natürlich aus Wallhausen", spielte Jost darauf an, dass die Mutter der Naheweinprinzessin aus dem Wallhäuser Weingut Jäckel stammt. Gute Wünsche überbrachten die deutsche Weinkönigin Nadine Poss und Sophia Mauers Vorgängerin als Naheweinprinzessin, Christine Braun. Zudem gratulierte Gastland-Nahe-Vorsitzender Matthias Harke. Klar, dass auch die Ortsvereine ihre Naheweinprinzessin Sophia beglückwünschten. So der MGV Spabrücken, das Soonwaldorchester sowie die Showtanzgruppen Exitation und Platinum. Josef Nürnberg

Odernheimer Weihnachtsbaum bricht beim Aufstellen durch

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Odernheim - Jetzt müssen die Odernheimer einen neuen Weihnachtsbaum suchen; der alte war beim Aufstellen abgebrochen.

Freitagmachmittag in Odernheim: Wie alle Jahre wieder wollte der Bauhof unter Mithilfe des ehemaligen Ortsbürgermeister Thomas Langguth mit einem Bagger den Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz aufstellen. Da, plötzlich, bricht der zwölf Meter hohe Baum aus noch ungeklärter Ursache beim Aufstellen in der oberen Hälfte durch. Die Spitze stürzt zu Boden. Verletzt wurde niemand, so Bauhofchef Thomas Weigand erleichtert.

Angedacht war, dass man am Samstag schon die Beleuchtung anbringen wollte, aber jetzt muss erst mal schnellstmöglich ein Ersatzbaum gefunden werden. Keine leichte Aufgabe für Vorsitzenden Erich Porth vom Kultur- und Verkehrsverein, der den Weihnachtsmarkt am kommenden Samstag organisiert.

Das Gerücht, dass man als Ersatz einen beleuchteten Osterbaum aufstellen wolle, wie von einem Passanten gefordert, wies er vehement zurück. Auch der Vorschlag, nur den Stumpf mit einer geschmückten Spitze zu verwenden, wurde verworfen.

Schnell sprach sich das "Unglück" im Ort herum und so mancher kam mit seiner Gartenschere und holte sich Tannenzweige für den Friedhof oder die heimische Dekoration. Udo Ransweiler


Martinstein: Aufmerksame DRK-Fahrerin verhindert größeren Brandschaden

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Martinstein - Einer aufmerksamen DRK-Fahrerin ist es zu verdanken, dass am Montagmittag an einem Haus an der B 41 in Martinstein kein größerer Schaden entstanden ist.

Die Frau hatte eine qualmende Mülltonne samt dahinter bereits kokelnder Holzfassade entdeckt. Sie stoppte ihren Wagen und klingelte den Bewohner heraus. Der habe wohl morgens heiße Asche eingefüllt, berichtet die Polizei Kirn zur Brandursache. Die Martinsteiner Feuerwehr, alarmiert von der DRK-Fahrerin, rückte augenblicklich mit zwei Fahrzeugen aus. Durch das frühzeitige Entdecken des Feuers hält sich der Hausschaden in Grenzen: zwei kaputte Mülltonnen und angebrannte Holzfassadenteile.

Frau versteckte sich vor Polizei im Kofferraum

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Bad Kreuznach - Nach einer Unfallflucht in Bad Kreuznach versteckte sich die 30-jährige Verursacherin am Montag im Kofferraum ihres beschädigten Wagens und verschloss ihn.

Die schnell herbeigerufene Polizei konnte vor Ort keinen verantwortlichen Führer der Limousine feststellen und ordnete daraufhin die Sicherstellung des beschädigten Pkw an. Dieser wurde im Anschluss, mitsamt der Frau im Kofferraum, durch eine Vertragswerkstatt der Polizei in eine beheizte und verschlossene Halle verbracht. Da sich im Innern des Autos Nahrung und Getränke befanden, konnte die Frau ohne größere Probleme einige Stunden in ihrem Kofferraum verbringen.

Als sie schließlich genug hiervon hatte, öffnete sie den Kofferraum und gab sich Mitarbeitern des Abschleppunternehmens zu erkennen. Diese verständigten daraufhin die Polizei. Die Frau gab der Polizei gegenüber an, während des Unfallzeitpunktes unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln gestanden zu haben. Hier dürfte auch das Motiv ihres Handelns liegen.

Der 30-jährigen Frau geht es gesundheitlich gut, teilte die Polizei mit. Sie wurde vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Der Führerschein der Frau wurde durch die Beamten vor Ort sichergestellt.

Lauschieder Rentner schaffen für ihr Dorf

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Lauschied - Bevor die Arbeitsgruppe Lauschied (AGL), ein Trupp rüstig-fleißiger Rentner, in die verdiente Herbst- und Winterpause geht, legten die fleißigen Rentner noch einmal richtig los.

Sie entfernten den Wildwuchs einer Grünanlage im Dorf, um die Pflegearbeiten in den Folgejahren zu minimieren. Immer dienstagsvormittags treffen sie sich zum Arbeitseinsatz.

Wie viele Stunden ihrer Freizeit die Ehrenamtlichen seit dem AGL-Start im Jahr 2009 investiert haben, kann der harte Kern von derzeit gut einem Dutzend Aktiver schon gar nicht mehr zählen. Doch allein in diesem Jahr habe man um die 4000 Stunden zusammen, meinte der Chef der Rentner, Alfons Wolf.

Bei einem Rundgang durchs Dorf zwischen Friedhof, Mitte und Grillhütte mit seiner liebevoll hergerichteten Außenanlage wird deutlich, was die AGL bislang alles in ihrem Dorf geleistet hat. Wanderhütten, Heckenschnitt, Bänke, Kindergarten, Bushaltstelle ... und vor allem der Friedhof. Hier wurde dieses Jahr fast 50 Prozent der Arbeitsstunden zugebracht.

Mit Geld ist ein solches Engagement von Ehrenamtlichen in einer Gemeinde nicht aufzuwiegen, loben die Lauschieder. Alfons Wolf erinnert sich, dass sie am Anfang gar ein wenig kritisch beäugt wurden. Aber mittlerweile sind sie ein fester Bestandteil in der Gemeinde und nicht mehr wegzudenken. Dass der Arbeitstrupp in der Bevölkerung anerkannt ist, zeigt sich alljährlich im Sommer. Dann laden die Anwohner die Rentner als Dank für die Pflege und Unterhaltung des Brunnens zum kleinen Umtrunk ein. Essen und Getränke werden gespendet und zubereitet.

„Zum harten Kern der Arbeitsmannschaft kommen auch noch die ,Fußkranken' hinzu, jeder bei uns ist wichtig", betont Alfons Wolf. Und die packen gern im Hintergrund mit an, beispielsweise beim Zubereiten des Frühstücks, das immer im Feuerwehrhaus eingenommen wird. Klarer Fall: Das Frühstück wird immer aus der eigenen Tasche bezahlt. Angefangen hatte man mit gerade einmal vier Schaufeln, und im Laufe der Jahre konnte man sich einiges an Arbeitsgeräten zulegen. Mittlerweile habe man sogar, und darauf sind die Rentner besonders stolz, eine kleine Werkstatt samt Lager unter der Leichenhalle.

Am Anfang eines jeden Jahres stimme man mit Ortsbürgermeister Willi Marx die Arbeiten ab, die über das Jahr in Betracht kommen. Unterstützung bekommen die ehrenamtlichen Rentner manchmal auch von der Frauengemeinschaft. Die übernimmt hin und wieder das Pflegen von Blumenbeeten. Dass Geselligkeit und Freude bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit im Vordergrund stehen, merkt man den Rentnern immer wieder deutlich an. Sie möchten sich bedanken – für die Spende der einheitlichen Poloshirts mit gesticktem Logo, das ab jetzt immer bei offiziellen Terminen getragen wird. Finanziell sei man auf Sponsoren angewiesen und man freut sich auf weitere Geld- oder Sachspenden. Ganz oben auf der Wunschliste der Rentner steht nämlich ein kleines, robustes Fahrzeug für den Transport von Material und Werkzeug, sagt die Arbeitsgruppe Lauschied übereinstimmend. Udo Ransweiler

Seit 30 Jahren Dirigentin: Applaus für die Staudernheimerin Helga Helfenstein

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Staudernheim - Auch der vergangene Sonntag war für Helga Helfenstein, der seit 30 Jahren im Raum Sobernheim tätigen Chorleiterin, ein „Dienst-Tag".

Denn Ruhe, Rast und sich berieseln zu lassen, ist nicht ihre Art. Und somit war die namhafte Dirigentin bei der ihr gewidmeten, kirchenmusikalischen Andacht in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer wahrhaft mittendrin statt nur dabei.

Dechant Günter Hardt und sein evangelischer Kollege Ralf Anacker und Gerhard Bachmann, Vorsitzender der Sängergruppe 5, zeugten durch ihre Anwesenheit von der Anerkennung, die der Musikdirektorin FDB in weltlichen wie geistlichen Kreisen in den vergangenen drei Jahrzehnten zuteilwurde. Gemeindepfarrer Hans-Jürgen Eck staunte, wie voll die kleine Kirche war. Gott habe Helga Helfenstein die Gabe der Musikalität geschenkt. Sie habe diese Gabe angenommen und mit ihr zahllose Menschen zusammengeführt und zusammengehalten – „grad wie ein Seelsorger", verglich Eck passend und lobte ihre Menschlichkeit und Großherzigkeit.

Die Andacht bereicherten: der katholische Kirchenchor Staudernheim Cäcilia, Bariton und Helfenstein-Sohn Thomas, am Klavier Gerhard Wöllstein. Und die Jubilarin ließ es sich nicht nehmen, ein prächtiges Francois-Couperin-Werk auf der Orgel zu interpretieren. Das musikalische Programm war konzertant und festlich gehalten. Als Farbtupfer gefiel die kräftige Solostimme Thomas Helfensteins, auf die seine Mutter mit Sicherheit sehr stolz ist.

Die Laudatio hielt Dechant Günter Hardt aus Bad Sobernheim. Die Musikdirektorin sei eine „vorbildliche Mitarbeiterin". Es sei sehr selten, dass jemand eine so lange Zeit in einer Kirchengemeinde in einer solch verantwortungsvollen Laienposition tätig sei, lobte Hardt, der sodenn Helfensteins „großes Engagement und die Kompetenz, die über die Kirchenmusik hinausgeht", unterstrich. Überdies sei die Staudernheimer Chorleiterin mit einem festen Glauben gesegnet, lege stets Wert auf Stil und Umgangsformen. Auch ging der Dechant auf das lange Krankenlager ihres verstorbenen Ehemannes ein – eine Zeit, die sie gemeistert habe, ohne Abstriche bei ihren Chören zu machen. Im Gegenteil – die Chorarbeit habe ihr die Kraft für diese schwierige Herausforderung gegeben, zollte Günter Hardt der Jubilarin tiefen Respekt. Er überreichte ihr die Cäcilienurkunde. Danach sprach Gerhard Bachmann (Bockenau) von der Sängergruppe 5, der Helga Helfenstein seit 18 Jahren als Mitstreiterin schätzt.

Stolze 475,68 Euro für die Taifunopfer auf den Philippinen kamen beim Konzert mit Umtrunk im Pfarrhaus zusammen.

ABV Immobilien betont: Marum-Komplex erst sanieren und dann verkaufen

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Bad Sobernheim - Immer wieder angekündigt, immer wieder verschoben: Ja, der Marum-Komplex an der oberen Großstraße soll nach wie vor abgerissen werden.

Das betont Theo Hoffmann, Projektleiter von ABV-Immobilien, die das Gebäude im Mai 2005 übernommen hat, am Montagnachmittag auf unsere Anfrage.

So recht Glauben schenken mag in Sobernheim den Ankündigungen der ABV-Gruppe, die in Deutschland Immobilien im Wert eines mittleren, dreistelligen Millionenbetrags hält, zurzeit niemand mehr. Zu oft hat sie erklärt, dass sich „nun was tut". Hoffmann bittet um Verständnis, weiß um die Dringlichkeit des Sobernheimer Projektes, dessen Abriss und Restsanierung auch er gerne schon längst über die Bühne hätte. Das, was stehen bleibe, entspreche mit seinen Guss-Stützen und Holzbalkendecken weder statisch noch brandschutztechnisch den Anforderungen von heute, so Hoffmann zum Sanierungsaufwand.

Zuletzt sei er vor sechs Wochen vor Ort gewesen, so Hofmann weiter, und habe sich vom Zustand überzeugt. Der ABV-Verantwortliche weiß: Allzu lange kann man nicht mehr warten. Denn der Bau ist marode, permanent drohen Teile herunterzustürzen und Passanten zu gefährden. Ein Hausmeister sehe nahezu täglich nach dem Rechten, „aber hin und wieder komme ich auf meinem Weg von Bad Kreuznach auch nach Bad Sobernheim, um mit eigenen Augen zu sehen, was da los ist".

Die in der Felkestadt genau registrierten Abriss-Verzögerungen begründet er mit neuen Vertragsverhandlungen: Ein Textiler, der in den alten Kaisers Kaffee einziehen sollte, sei abgesprungen; mit einem neuen verhandele er zurzeit. In zwei Monaten, schätzt Hoffmann, könnte alles vertragsfertig sein. Der für einen Teil des hinteren Kaisers Kaffee zur Marumstraße hin geplante einheimische Metzger sei noch immer noch interessiert.

Allen Probleme zum Trotz: Die ABV sei keine „Heuschrecke", denke nicht an einen vorzeitigen Verkauf: „Wir wollen das vernünftig machen." Mit der Denkmalpflege sei man sich bereits einig.

Was Hoffmann ebenfalls betont: Seine Gruppe strebe keinen „Aktive Stadt"-Zuschuss an. Man wolle sich in die Sanierung nicht dreinreden lassen – und das müsste, wer einen öffentlichen Zuschuss erhält.

Wenn alles, abgestimmt auch mit dem Nachbar-Projekt Dr. Dhonaus, fertig ist, kann sich Theo Hoffmann eines vorstellen: „Den Verkauf des neu sanierten Marum-Komplexes." Stefan Munzlinger

29. November, 18 Uhr: Sechster Adventszauber auf Sobernheimer Marktplatz - Coupon einwerfen

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Bad Sobernheim - Zum sechsten Adventszauber auf dem Sobernheimer Marktplatz wird für Freitag, 29. November, ab 18 Uhr eingeladen.

Nicht nur für Kunden ist das Angebot, mit der das Weihnachtsgeschäft eröffnet wird, gedacht. „Auch bei unseren 80 treuen Mitgliedern wollen wir uns mit dieser Aktion bedanken", sagt Christine Bromann vom Vorstand der Werbegemeinschaft „SoAktuell".

Die Musik der Stadtkapelle ist zu hören, elf Stände mit Dekoideen, heißen Getränken und Leckereien werden am Freitagabend aufgebaut sein. Der Clou: Die große Lostrommel wird sich wieder drehen. Gefüllt ist sie dann mit (hoffentlich) Hunderten ausgefüllten Adventskalender-Coupons.

Für alle, die mitmachen und sich einen von 24 attraktiven Preisen sichern möchten, gilt: Den Coupon (siehe links) ausschneiden, Namen und Telefonnummer draufschreiben und ihn in die Trommel, die bis Freitagnachmittag in der Sparkasse steht, einwerfen. Ab dann wird sie auf dem Marktplatz platziert sein; bis kurz vor 19 Uhr, wenn die ersten drei Preise gezogen werden, kann man seinen Coupon noch einwerfen. Am Wochenende werden die 21 weiteren Preise – für jeden Tag im Advent einen – gezogen.

Bereits am vergangenen Samstag hängten „SoAktuell"-Mitstreiter den Adventskalender mit 24 Säckchen am Rathaus auf – das Symbol für das mit dem Adventszauber beginnende Gewinnspiel.

Am Samstag, 1. Dezember, läuft um 17.30 Uhr an der Münchwiesen-Grundschule der lebendige Adventskalender des CDU-Stadtverbandes an. Zwar hat er mit dem Weihnachtszauber und dem „SoAktuell"-Gewinnspiel nichts zu tun. „Wir weisen aber gerne auf die einzelnen Stationen hin", bietet Christine Bromann Unterstützung an. Stefan Munzlinger

Bingen: Fußgänger am Zebrastreifen mitgeschleift

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Bingen - Ein Verkehrsunfall aus Unachtsamkeit forderte einen Schwerverletzten. Ein Passant wurde am Binger Bahnhof an einem Überweg von einem Auto erfasst.

Bingen - Ein Verkehrsunfall mit einem schwer verletzten Fußgänger ereignete sich am Dienstagmorgen in der Binger Innenstadt.

Eine 76-jährige Frau befuhr mit ihrem Auto kurz vor 9 Uhr die Vorstadtstraße in Richtung Espenschiedstraße. Ein 27-jähriger Fußgänger lief auf dem parallel verlaufenden Gehweg. In Höhe eines Fußgängerüberwegs wechselte der Mann plötzlich auf diesen Zebrastreifen. Er wurde von dem Pkw der Frau erfasst und einige Meter mitgeschleift. Der Passant zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu und wurde nach notärztlicher Erstversorgung per Hubschrauber in die Universitätsklinik nach Mainz gebracht. Ein Sachverständiger ermittelt; die Polizei Bingen sucht weitere Zeugen, die sich unter Telefon 06721/905-0 melden sollen.


Großauftrag für Kreuznacher Start-up-Firma: Japaner heiß auf selbsterwärmende Babyflasche

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Bad Kreuznach - Großauftrag für die Erfinder der ersten selbsterwärmenden Babyflasche: 165 000 Flaschen werden von Bad Kreuznach aus in den nächsten drei Jahren nach Japan geliefert.

Von unserem Redakteur Stephan Brust

Turbulente Tage für das Bad Kreuznacher Start-up-Unternehmen paulandstella: Am Donnerstagabend wurde es beim rheinland-pfälzischen Existenzgründerwettbewerb Pioniergeist mit dem zweiten Platz und 10 000 Euro ausgezeichnet (wir berichteten). Wenige Stunden zuvor hatte Geschäftsführer Frank Bachmann einen Großauftrag mit Japan in trockene Tücher gebracht. Umfang: die Lieferung von 165 000 Flaschen in den nächsten drei Jahren.

„Natürlich ist man stolz, wenn man solch einen Preis bekommt", sagt Bachmann im Rückblick auf die Verleihung im Foyer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) in Mainz. „Die Auszeichnung hilft uns aber vor allem auch dabei, unser Produkt noch bekannter zu machen." Denn genau darauf liegt im Moment der Hauptfokus: paulandstella und insbesondere das Produkt als Marke zu etablieren. Bachmann hält als Investor 51 Prozent der Firmenanteile, den Rest teilen sich Holger Seidl und dessen Frau Anja Rahn.

Ingenieur Seidl ist der eigentliche Erfinder der Babyflasche, die sich auf Knopfdruck auf die passende Temperatur von 34 bis 36 Grad erwärmt. Vor drei Jahren kam ihm die Idee dazu. Mittlerweile ist die TÜV-zertifizierte Flasche schon mehr als 40 000-mal nach seiner Anleitung produziert worden – und er hat das Wärmemodul als Herzstück in den vergangenen Wochen weiter optimiert. Denn zunächst galt die Empfehlung: Wer die Flasche täglich nutzt, sollte das Modul nach 40 bis 50 Anwendungen durch ein neues ersetzen. „Jetzt hält es mehr als doppelt so lang", betont Bachmann. Und lässt die Anfragen weltweit weiter steigen.

Der Vertrieb läuft bereits in mehr als 25 Ländern. Auf Dauer sollen es 40 sein. Der erste Meilenstein ist nun der Großauftrag eines Unternehmens aus Japan, das dafür sorgt, dass die Flasche unter anderem auch in die Produktpalette zweier großer japanischer Fluggesellschaften aufgenommen wird. „Im Februar werden wir die ersten 10 000 Flaschen liefern", sagt Bachmann. Der Rest folgt sukzessive in den nächsten zwei Jahren.

„Das ist gleichzeitig natürlich auch eine große Herausforderung", unterstreicht der Geschäftsführer. Gerade zu Beginn. Denn neben der eigentlichen Produktion müssen auch Verpackung und Gebrauchsanleitung angepasst werden. Parallel dazu werden kleinere Umfänge im 1000er- bis 2000er-Bereich regelmäßig in Länder wie die Türkei, Russland oder Spanien verschickt. Auch in die USA sind erste Kontakte hergestellt. Und in Deutschland gibt's die Flasche in Fachmärkten oder online über Anbieter wie baby-markt.de oder windeln.de zu kaufen.

Im Frühjahr steht zudem räumlich eine Veränderung an. Dann zieht Bachmann mit seiner Werbeartikelfirma FBI und dem paulandstella-Team vom früheren City-Solar-Gebäude in der Bosenheimer Straße in den Schwabenheimer Weg 60. Dort steht bereits der Rohbau. „Im April sollten wir fertig sein", meint Bachmann.

Infos und Onlineshop unter www.paulandstella.com

So funktioniert die selbsterwärmende Babyflasche
Herzstück der selbsterwärmenden Babyflasche von paulandstella ist ein gerillter Kunststoffkolben, gefüllt mit einem speziellen Salz, das auch für Lebensmittel genutzt wird, beispielsweise als Zusatz für Gemüse oder Speiseeis. Auf Knopfdruck kristallisiert das Salz, erzeugt Wärme – das gleiche Prinzip wie beim Taschenwärmer. Vorher füllt man abgekochtes Wasser in die Flasche. Ist der Knopf gedrückt, wird sie in wenigen Minuten von der Raumtemperatur auf die ideale Babymilch-Temperatur (34 bis 36 Grad) erwärmt. Milchpulver dazu, schütteln, fertig.

Darüber hinaus eignet sich das Modul auch für abgepumpte Milch oder Tee. Wie der Taschenwärmer ist es vielfach verwendbar. Denn das kristallisierte Salz lässt sich durch ein kochendes Wasserbad oder einen Dampfsterilisator wieder flüssig machen. Das Produkt wird in Deutschland gefertigt, ist TÜV-zertifiziert. Das Wärmemodul und Herzstück der Erfindung wird von den Bad Kreuznacher Unternehmen Allit und Sotin hergestellt. „Am Tag schaffen wir im Moment bis zu 500 Flaschen", erklärt paulandstella-Geschäftsführer Frank Bachmann.

Klare Ansage der FDP zum Schultausch: Umzug erst, wenn Mensa an IGS fertiggestellt ist

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Bad Kreuznach - Jetzt schaltet sich die Politik in die Diskussion um die noch ausstehende Baugenehmigung für die neue Mensa an der IGS in der Ringstraße in Bad Kreuznach ein.

Von unserem Redakteur Stephan Brust

Wie berichtet, hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) die Genehmigung versagt, weil die Kosten von 2,8 Millionen Euro circa 800 000 Euro über dem Richtwert lagen. Das wiederum bringt den Zeitplan in Gefahr, nach dem die Mensa zum geplanten Standorttausch zwischen IGS und Realschule plus an der Heidenmauer im Sommer fertiggestellt sein soll. Deshalb appelliert die FDP-Fraktion an Landrat Franz-Josef Diel und die weiteren Kreistagsmitglieder, die im Kreistag getroffenen Vereinbarungen einzuhalten: Der Umzug der Schulen erfolgt erst, wenn die Mensa fertig ist. Dafür habe es einen breiten Konsens gegeben.

Das Thema kommt in jedem Fall am Montag bei der nächsten Kreistagssitzung auf den Tisch, denn in einer Anfrage an Landrat Diel formuliert FDP-Fraktionssprecher Thomas Bursian: Gilt ihr Wort noch, das heißt, kein Umzug vor Fertigstellung der Mensa? Und: Ist eine Reduzierung der Baukosten für die Mensa ohne Qualitätsverlust möglich? Desweiteren will Bursian wissen, ob im Zuge des Schultauschs noch andere Zielabweichungen hinsichtlich der Kostenpläne eingetreten beziehungsweise zu erwarten sind.

Fakt ist: Nach der Intervention der ADD musste der ursprüngliche Plan für die Mensa auf rund 2 Millionen Euro abgespeckt werden. Baudirektor Hans Bergs macht im Gespräch mit unserer Zeitung aber deutlich: „An der Qualität ändert sich so gut wie gar nichts." Ein Großteil würde beispielsweise bei der Haustechnik eingespart. „Das wird nach wie vor eine hochwertige Mensa", verspricht Bergs. Eine Antwort auf Bursians zweite Frage.

Was der Chef des Bauamts allerdings noch nicht auf den Punkt sagen kann, ist die Konsequenz der noch fehlenden Genehmigung für den Zeitplan. „Dafür ist das Ganze noch zu frisch", erklärt er. Das könne man erst genauer eruieren, wenn die Genehmigung wirklich vorliegt. Am Freitag wurden Bergs und der projektleitende Architekt aus dem Bauamt, Christoph Liesenfeld, deshalb noch mal mit dem überarbeitenden Plan bei der ADD in Koblenz vorstellig. Das Ergebnis: Es sieht gut aus, dass die Genehmigung in Kürze erteilt wird, teilt Bergs mit. „Es sind nur noch ein paar kleinere Hausaufgaben in den nächsten Tagen zu erledigen", unterstreicht er.

Eine Garantie, dass die Mensa zum neuen Schuljahr bezugsbereit ist, kann und will er nicht geben. „Wir werden alles daran setzen, dass es klappt, es gibt aber nun mal Faktoren, die wir nicht beeinflussen können wie die Witterung", sagt er. Auch die Entscheidung der ADD sei für ihn und sein Team überraschend gewesen. „Aber damit müssen wir leben." Angenommen, die Mensa würde nicht rechtzeitig fertig, sieht auch er die bereits bestehenden Essenscontainer der IGS als Übergangsvariante. Für FDP-Fraktionssprecher Bursian ist das allerdings nicht akzeptabel. Auch, weil dadurch der Schulhof für 650 Kinder der Realschule plus zu sehr eingeengt würde – die IGS hat im Moment 200 Schüler weniger. Bergs hingegen ist überzeugt: „Nach den offiziellen Richtlinien wäre der Schulhof immer noch groß genug."

Dreimal volles Haus fürs Meddersheimer Theatervölkchen

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Meddersheim - Dreimal volles Haus: „Der Zauberer der Smaragdenstadt" hieß das 24. Theaterstück in Folge der Meddersheimer Laienspielschar „Rasselbande" im Gemeindesaal.

Wie befreit traten die Akteure nach wochenlangen Proben der fünf Sequenzen auf die Bühnenbretter und ernteten mehrfach Szenenapplaus. Die Story ist über 100 Jahre alt: Beim „Auftakt in Kansas" verschlägt es Dorothea mit ihrem Hund Toto in einem Wirbelsturm ins Zaubererland Oz, und dort machen sie Bekanntschaft mit den Muschkins.

Nacheinander treffen sie die Vogelscheuche, den Blechmann, den Löwen und in der smaragdenen Stadt den Zauberer von Oz. Natürlich müssen sie gefährliche Abenteuer im Reich der Westhexe bestehen, aber die Interaktion zwischen den Kindern und der Laienspielschar klappte vorzüglich, das Publikum war mittendrin statt nur dabei. Das Outfit aller Akteure war detailverliebt und sehenswert, und es gab ein Happy End, als die glänzend spielenden Hauptakteure wie Andrea Kehrein mit ihrem krächzenden und markanten Lächeln als Hexe Theodora besiegt war: Dann hüpfte das Herz des Blechmannes wieder voller Freude.

Dieser beliebten Figur in Silbergrau hauchte übrigens Susanne Treukann in einer Roboter-Paraderolle Leben ein, und die Zuschauer hörten das Herz laut klopfen. Dann bekam der wunderschön gestylte Löwe Marcus Faulhaber seinen Mut zurück und wurde König der Tiere.

Die herrlich anzusehende Vogelscheuche wurde als bester Denker geehrt und von Susanne Bittner Gaspar auch so verkörpert, und zum kunterbunten Finale entzauberten alle den Scharlatan Oz – als Mut und Tapferkeit, Verstand und Gefühl zurückkehrten und Katja Bamberger als Dorothea in ihren roten glitzernden Zauberschuhen nach Hause kam und lauthals verkündete: „Ich will dahin, wo es am allerschönsten auf der Welt ist – heim nach Meddersheim!"

Die Akteure vor und hinter den Meddersheimer Kulissen

Darsteller waren, teils in Doppelrollen, Katja Bamberger, Susanne Treukann, Susanne Bittner-Gaspar, Marcus Faulhaber, Andrea Kehrein, Thorsten Jahnke, Anja Jahnke, Celine Bamberger, Janine Cloidt, Frank Mohr, Jürgen Bromann, Conny Kroll, Torsten Stroh, Patrick Bromann, Lara Treukann, Hannah Jahnke, Julian und Luana Stroh, Irina Schmidt und Angelika Schmidt. Musik: Angela und Franziska Schumacher. Ton und Lichttechnik: Gregor Dieter, Dirk Bamberger, Sarah Dieter. Kostüme: Inge Beyer und Marie-Luise Rist. Maske: Stefanie Groß. Weiter waren beim Bühnenaufbau und hinter den Kulissen aktiv: Florian Groß, Mathias Klein, Jörg und Maxi Treukann. Regie führte Anne Weck. Dank galt dem Förderverein, allen Bastlern und Kuchenspendern, Helfern und Elternschaft, den Sponsoren und dem Kiga-Team. Bernd Hey

Blasorchester 1924 Staudernheim lässt Filmmusik erklingen

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Staudernheim - Das Blasorchester 1924 Staudernheim (BOS) lädt für Sonntag, 1. Dezember, um 18 Uhr zu seinem Konzert in der evangelischen Kirche in Staudernheim.

Im Dezember 2008 hat das Blasorchester mit „BOS goes Cinema" einen echten Neustart gewagt und ist tief in die Welt der Filmmusik eingetaucht, berichtet der Verein.

Seither sei diese Art der Musik zu einem Markenzeichen des Orchesters geworden. Mit „BOS goes Cinema 2.0" gehen die Musiker nun zurück zu diesen Wurzeln und starten zugleich in das Jubiläumsjahr 2014, in dem das Orchester seinen 90. Geburtstag feiert.

Mit den Soundtracks großer Blockbuster und Klassiker wollen die Musiker und ihr Dirigent Peter Gälweiler Geschichten großartiger Filme erzählen. Legenden von früher treffen Helden von heute – und die Zuhörer seien mittendrin. Sie könnten mit dem Orchester durch die Tiefen des Ozeans tauchen, im Staub des Wilden Westens stehen und im Kampf der Guten gegen die Bösen mitfiebern.

Gleich vier Hallen in Bad Kreuznach gesperrt: Schüler weichen auch ins Freie aus

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Bad Kreuznach - Vereine müssen auf Trainingszeiten verzichten, Schulen kräftig improvisieren, um den Sportunterricht zu gewährleisten. In der Stadt Bad Kreuznach sind im Moment gleich vier große Turnhallen gesperrt: die kleine Halle an der IGS wegen des geplanten Mensaneubaus, die Hallen am Gymnasium an der Stadtmauer, die saniert werden, die Halle der Berufsbildenden Schulen wegen des Brandes Ende Oktober und - der aktuellste Fall - die Halle am Gymnasium am Römerkastell. Sie darf wegen gerissener Dachplatten nicht benutzt werden.

Arbeiten dauern noch zwei Wochen

Die betroffenen Hallen sind alle in Trägerschaft des Kreises. Christoph Liesenfeld, Architekt im Bauamt, geht davon aus, dass die Arbeiten am Röka noch zwei Wochen dauern. Betroffen sind Dachplatten in der Mitte der Halle, wo die mobile Raumtrennung ansetzt. "Diese müssen komplett ausgetauscht werden", erläutert Liesenfeld. Ein Statikbüro arbeite bereits mit Hochdruck an einer Lösung. Die Risse wurden bei der Untersuchung der Dachabdichtung entdeckt, die ohnehin ausgetauscht werden sollte. Denn in letzter Zeit tropfte es häufig in die Halle - und das Wasser musste zum Teil mit Kübeln aufgefangen werden.

Glücklicherweise ist von den Rissbildungen nur die große Röka-Halle betroffen, die kleine Gymnastikhalle direkt daneben kann von Schülern und Vereinen genutzt werden. Hinzu kommen als direkte Ausweichmöglichkeiten die benachbarte Realschulhalle und die Jakob-Kiefer-Halle. "Die Schulen sprechen sich untereinander ab", weiß Liesenfeld. "Durch die Möglichkeiten in direkter Nachbarschaft haben wir am Röka noch die wenigsten Probleme."

Gebeutelter ist da schon das Gymnasium an der Stadtmauer. Dessen Hallen werden bereits seit Sommer 2012 vom Kreis saniert. So lange mussten die Schüler in andere ausweichen und zum Teil auch längere Fußwege in Kauf nehmen. Immerhin: Langsam aber sicher entspannt sich die Lage. In der kleinen Halle im Untergeschoss werden gerade die letzten Styroporplatten als Unterbau für das neue Parkett verlegt. "Sie wird vor Weihnachten wieder nutzbar sein", sagt Baudirektor Hans Bergs. In der großen Halle darüber muss noch etwas länger gewerkelt werden. Sie soll Ende Januar wieder zur Verfügung stehen.

BBS-Halle wird aufwendig gereinigt

Improvisationstalent beweisen auch die Schüler der Berufsbildenden Schulen (BBS). Deren Sporthalle ist seit einem Brand Ende Oktober gesperrt (wir berichteten). Fremdeinwirkung wurde ausgeschlossen, berichtet Liesenfeld. "Es war wohl ein technischer Defekt." Schaden: 200 000 Euro - auch wegen der aufwendigen Reinigung, die noch bis Februar andauern wird.

Prof. Hans-Joachim Bechtoldt, Schulleiter der BBS Wirtschaft, lobt Lehrer und Schüler für ihre Bereitschaft, umzudisponieren. Schon ein Tag nach dem Feuer waren neue Pläne für den Sportunterricht aufgestellt. "Klar, das ist eine Notsituation", sagt Bechtoldt. "Aber wir sind zum Glück so gut mit Sportgeräten ausgestattet, dass die Schüler den Unterricht bei gutem Wetter nach draußen verlagern können." Unter anderem verfügt die BBS über 35 Fahrräder oder einen Klassensatz an Nordic-Walking-Stöcken. Auch ein Klassenzimmer wurde kurzerhand in einen Kraft- und Gymnastikraum umgewandelt. Darüber hinaus steht Bechtoldt in engem Kontakt zur Diakonie, die mit der Bethesda-Halle aushilft oder mit dem LiHi und dem Stama, um die Zeit bis Februar überbrücken zu können.

Klar ist: Einfacher wird es zumindest in den nächsten Wochen nicht - weder für Schulen noch für Vereine. Denn auch in den stadteigenen Grundschulhallen gibt es "so gut wie keine Kapazitäten mehr", betont Ella Cherbak, Leiterin im Sportamt und Nachfolgerin von Stefan Reithofer. Wie eng die Situation ist, verdeutlicht das Beispiel der Taekwondo-Kämpfer des TC Han Kook Bad Kreuznach. Die trainierten zuletzt in der IGS-Halle. Durch die Sperrung fallen bis zu sechs Trainingsstunden pro Woche weg. Und Kindertraining ist erst am späten Abend möglich.

Stephan Brust

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