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Channel: Nachrichten aus dem Oeffentlichen Anzeiger Bad Kreuznach
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Rettungshunde-Freunde der RHS Soonwald bieten ihre Hilfe an

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Bad Sobernheim - Wachsende Unzufriedenheit macht sich bei der Rettungshundestaffel (RHS) Soonwald breit. Bei der Jahreshauptversammlung am Freitagabend in der Pizzeria Imperiale machte der Vorstand seinem Ärger Luft. Obwohl es den Verein schon seit drei Jahren gebe und er bei vielerlei Übungen und Vorführungen seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt habe, werde man einfach nicht in die Einsatzpläne für Ernstfälle aufgenommen.

Die Rettungshundestaffel hat zwölf aktive Mitglieder und verfügt über 14 Hunde, von denen fünf ausgebildet sind. Der Verein wurde am 5. Mai 2010 gegründet. Vorsitzender Werner Blum sagte, er habe sogar schon persönlich bei der Polizei in Kirn vorgesprochen und seine Staffel für Vermisstensuchen angeboten. Dass die RHS Soonwald derzeit nicht in die Rettungskette eingebaut ist, sei wohl auch ein politisches Problem, mutmaßte die Versammlung. „Wir kommen uns etwas verlassen und verloren vor", umschrieb Blum die derzeitige Gefühlslage. „Wir befinden uns an einem toten Punkt und kommen einfach nicht weiter."

Angeblich gibt es inzwischen zu viele Hundestaffeln im Land, und alle bewerben sich darum, in Einsatzpläne aufgenommen zu werden, berichtete Vereinsmitglied Claudia Frenger von einem Gespräch mit einem Feuerwehrfunktionsträger. Zum Glück habe man mit Carsten Dierks (FDP, Bad Sobernheim) einen engagierten wie vernetzten Kommunalpolitiker und Bundestagskandidaten im Verein. Dierks sagte am Freitagabend zu, sich für die Staffel stark zu machen. Positiv hob die Versammlung die Zusammenarbeit mit der Sobernheimer Feuerwehr hervor. „Sie unterstützt uns in jeder Hinsicht", lobte Ausbildungsleiterin Victoria Berger, die hofft, Ende des Jahres auf zehn ausgebildete und zertifizierte Hunde blicken zu können. Kassenprüfer Carsten Dierks bescheinigte außerdem eine „ordentliche, korrekte und nachvollziehbare Kassenführung".

Zwar ist die RHS Soonwald vorerst nicht Teil der offiziellen Rettungskette, darf aber sehr wohl mit rühriger Öffentlichkeitsarbeit für sich werben. Im Berichtszeitraum war man bei Veranstaltungen in Hochstetten-Dhaun, Breitenheim, Daubach und beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Bad Sobernheim aktiv. Für Einsätze wirkte man als zusätzlich angeforderte Gruppe in Gemünden und am Donnersberg mit.

Der auf zwei Positionen veränderte Vorstand nach den Neuwahlen: Vorsitzender Werner Blum, Schriftwart Sebastian Krebs, Ausbildungswartin Victoria Berger, Kassenwart Werner Berger, Materialwart Ian Knapper, Kassenprüfer Ian Knapper und Nadja Weih. (art)


Jugendamt: Sparrechnung scheint nicht aufzugehen

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Bad Kreuznach - Der Streit um das Bad Kreuznacher Jugendamt geht in die nächste Runde. Wie teuer kommt das Jugendamt die Stadt wirklich? Darum, ob eine Abgabe an den Kreis die Stadt finanziell spürbar entlasten würde, wird schon lange politisch erbittert gerungen.

Das Gutachten, das dazu Aufschluss geben soll, liegt jetzt vor. Stadtkämmerer Wolfgang Heinrich (CDU) gehört zu den Befürwortern einer Abgabe. Er schätzt, dass sich dadurch im Stadtetat 2 Millionen Euro einsparen lassen. Um zu klären, ob die Qualitätsstandards der städtischen Jugendarbeit tatsächlich überteuert sind, hat der Stadtrat im April 2012 beschlossen, bei einem unabhängigen Institut ein Gutachten in Auftrag zu geben, das dies klären soll.

Ein erster Entwurf liegt seit März vor. Bürgermeisterin Martina Hassel (SPD) will die Ergebnisse in der Sitzung des Hauptausschusses am 17. Juni präsentieren. Der Inhalt könnte für die Jamaikakoalition aus CDU, FDP und Grünen politisch brisant sein: Denn das Sparpotenzial soll laut dem Papier deutlich geringer ausfallen als bislang angenommen. Die Summe soll nach Informationen des „Oeffentlichen" bei 1 Million Euro liegen. Stimmt dies, so ist fraglich, ob sich eine Abgabe für die Stadt dann überhaupt noch rechnet. Denn hinzu kommt, dass das Land den kommunalen Finanzausgleich neu regeln will. Eine erste Lesung im Landtag gab es bereits.

In diesem Rahmen ist auch vorgesehen, großen kreisangehörigen Städten, die ein eigenes Jugendamt haben, finanziell stärker unter die Arme zu greifen. „Das ist politisch von der rot-grünen Landesregierung so entschieden", sagte der Kreuznacher SPD-Landtagsabgeordnete Carsten Pörksen auf Anfrage. Dies müsse nun in das Gesetzgebungsverfahren eingebracht werden. Der Zuschuss für die Jugendarbeit soll künftig 20 Euro pro Einwohner betragen. Diese Zahl bestätigte Pörksen. In den Genuss der Mittel kommen nur die großen kreisangehörigen Städte, nicht die Kreise. Für Bad Kreuznach wäre dies eine Förderung von 900 000 Euro jährlich.

Dies konnte Kämmerer Heinrich in seiner Kalkulation zum Sparpaket für den Stadthaushalt nicht wissen. Pörksen bezweifelt aber auch ohnedies, dass die Einsparrechnung des Kämmerers aufgeht. In einem jedenfalls ist er sich sicher: Der Kreis wird bei einer Übernahme des Jugendamts (75 Prozent der Kosten trägt er bislang) nur die Pflichtaufgaben übernehmen. Für den SPD-Politiker ist deshalb klar, dass die Kosten für freiwillige Angebote in der Kreuznacher Jugendarbeit wie etwa das Jugendzentrum „Die Mühle" weiter an der Stadt hängen bleiben. Oder man schließt diese Einrichtung und streicht die freiwilligen Angebote.

Eine politische Entscheidung im Rat, wie es mit dem Jugendamt weitergeht, ist noch nicht gefallen, und es scheint offen zu sein, wie sie ausgeht: Die Befürworter einer Abgabe sitzen größtenteils in der Jamaikakoalition. Doch ausgerechnet der grüne Partner, der in dieser Frage gespalten ist, wurde aufgefordert, dies im Rat zu beantragen. Womöglich aber nur, um den Druck auf den Kreis zu erhöhen, sich finanziell stärker zu beteiligen. Günter Sichau, stellvertretender Fraktionschef der Grünen im Kreuznacher Stadtrat, bestätigte diese Lesart im Wesentlichen.

Zugleich regte sich nach Informationen unserer Zeitung an der grünen Basis offenbar Widerstand gegen eine Abgabe. Bei einer Versammlung der Grünen, bei der Sichau über die Ergebnisse eines Workshops zum Jugendamt und zum Gutachten berichtete, wurde die eigene Fraktion zurückgepfiffen. Sichau dazu: „Die Fraktion der Grünen ist eindeutig für den Verbleib des Jugendamts bei der Stadt. Es wird keinen gemeinsamen Antrag der Koalition geben, das Jugendamt abzugeben." Sichau erwähnte auch, dass zwischen dem Kreis Birkenfeld und der Stadt Idar-Oberstein seit 1. Januar dieses Jahres der Kreis 80 Prozent der Kosten am Jugendamt trägt.

Zwischen Stadt und Kreis Bad Kreuznach soll es laut Sichau noch einmal Verhandlungen zum Jugendamt geben – und zwar vor dem 30. Juni. Der Vertrag zwischen Stadt und Kreis über das Jugendamt ist unbefristet. Er kann aber jederzeit zum 30. Juni für das nächste Jahr gekündigt werden. Bis zum 30. Juni 2013 müsste also der Stadtrat entschieden, ob er den Vertrag für 2014 aufkündigt. Die SPD wird diesen Antrag nicht stellen.

Harald Gebhardt

Schikanöse Praktiken oderrechtmäßige Liefersperre?

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Bad Kreuznach - Schikanöse Geschäftspraktiken der Kreuznacher Stadtwerke prangert die Bürgerinitiative für faire Energiepreise (Bifep) an. So sei einem Mitglied zum wiederholten Male das Trinkwasser gesperrt worden, zuletzt am 28. Mai dieses Jahres. Erst durch Barzahlung eines Betrages am selben Tag wurde die Sperre umgehend wieder aufgehoben. Die Stadtwerke weisen den Vorwurf Kunden zu schikanieren entschieden zurück.

Den Vorfall bestätigt das regionale Energieversorgungsunternehmen aber: „Da der Kunde seinen Zahlungsverpflichtungen trotz Mahnungen nicht nachkam und eigens getätigte Zahlungszusagen regelmäßig nicht einhielt, sahen sich die Stadtwerke gezwungen, von ihrem gesetzlichen Zurückbehaltungsrecht, dem Recht der Liefersperre, Gebrauch zu machen", heißt es in einer Stellungnahme, mit der die Stadtwerke auf die von der Bifep erhobenen Vorwürfe reagieren.

Die Bifep schildert den Vorgang so: Einem Mitglied wurde zum wiederholten Mal das Trinkwasser durch die Stadtwerke gesperrt. Der Kunde habe bereits 2007 Widerspruch gegen die Strom- und Nahwärmepreise eingelegt. Das Amtsgericht Kreuznach habe mit Urteil vom 8. Februar 2008 den Antrag der Stadtwerke auf eine einstweilige Verfügung zum Betreten des Hauses zwecks Sperrausübung zurückgewiesen, da es sich um strittige, widersprochene Erhöhungsbeträge handelte. Der Kunde kürzte in den weiteren Jahren die Jahresrechnungen. „Im Januar wurde er aufgrund der aufgelaufenen Kosten genötigt, ein ,abstraktes Schuldanerkenntnis' mit fast unmöglichen monatlichen Abschlaghöhen zu unterschreiben."

Trotz Aufrechnungsverbot, schreibt die Bifep weiter, wurden die Abschläge für Strom, Wärme und Wasser auf ausstehende Schuldenbeträge angerechnet. So seien auch die Abschläge für Strom, Wärme und Wasser ab 2013 nicht auf die monatlichen Teilbereiche angerechnet, sondern zur Tilgung von älteren Forderungen herangezogen worden. Bifep-Vorsitzender Gerd Cremer und Wilhelm Zimmerlin sprechen von „schikanösen und unseriösen Geschäftspraktiken" und fordern Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer auf, die Stadtwerke anzuweisen, keine Versorgungssperren bei Trinkwasser mehr durchzuführen, „weil dadurch die Lebensgrundlage der Betroffenen unmittelbar bedroht ist".

Für die Stadtwerke stellt sich die Sachlage vollkommen anders dar: Danach hat das Bifep-Mitglied 2007 Widerspruch gegen die Preise des Energieversorgers eingelegt. Zuerst folgten gekürzte Zahlungen, „leider blieben im Jahr 2011 die Zahlungen aber vollständig aus". Deshalb wurden die Verträge von den Stadtwerken gekündigt. Daraufhin habe sich der Kunde einigungs- und zahlungsbereit gezeigt, den Widerspruch zurückgenommen und die offenen Forderungen anerkannt, so die Stadtwerke.

Im Januar 2012 sei mit dem Kunden eine Ratenzahlung über die ausstehenden Forderungen vereinbart worden, daran habe er sich aber nicht gehalten: „Es erfolgten bis heute nur sporadische Zahlungen über Teilbeträge und keine ordnungsgemäßen Zahlungen." Nach Angaben der Stadtwerke beliefen sich die Forderungen schließlich auf mehr als 10 000 Euro.Urteil nicht mehr gültigDa der Kunde trotz Mahnungen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkam, machten die Stadtwerke von ihrem Recht der Liefersperre Gebrauch.

Das von der Bifep genannte Urteil vom 8. Februar 2008 sei übrigens nicht mehr gültig, da die Stadtwerke im Juni 2012 eine einstweilige Verfügung vom Gericht ausgesprochen bekamen, die sie dazu berechtigt, Zugang zu den Zählern für Sperrmaßnahmen zu erhalten. Auch bei Wasser „kann der Kunde keine Lieferung verlangen, wenn er selbst seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt", weisen die Stadtwerke auch diesen Anspruch und die Kritik der Bifep zurück.

Harald Gebhardt

Bürgermeister Schneider kündigt Rückzug an

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Meisenheim - Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Meisenheim, Alfons Schneider (CDU), will zum 1. Dezember in den Ruhestand versetzt werden. Schneider (65) hatte am Montagabend dem 1. Beigeordneten, Friedhelm Anthes, einen entsprechenden Antrag übergeben.


Diese Entscheidung basiere auf der Tatsache, "dass ich aufgrund immer wieder aufgetretener gesundheitlicher Beeinträchtigungen in den zurückliegenden zwei Jahren kürzertreten muss.
Es ist aber auch ein Zeitpunkt, in dem es beim Thema Verwaltungs- und Gebietsreform darum geht, Weichen für die Fusion mit der Nachbarverbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel zu organisieren."

Schneider werde "im Hinblick auf mein Lebensalter bis zum Jahr 2019 nicht mehr im Dienst sein können. Dies war der Zeitpunkt, in dem das Land eine Regelung mit der Kreisreform in Aussicht gestellt hat. Ein neuer Bürgermeister kann also im Hinblick auf diesen Zeitpunkt mit dem Votum des Verbandsgemeinderates und den Partnern aus Alsenz-Obermoschel den Weg bereiten für die gemeinsame ,Verbandsgemeinde Nordpfalz'". kd

Schikanöse Praktiken oder rechtmäßige Liefersperre?

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Bad Kreuznach - Schikanöse Geschäftspraktiken der Kreuznacher Stadtwerke prangert die Bürgerinitiative für faire Energiepreise (Bifep) an. So sei einem Mitglied zum wiederholten Male das Trinkwasser gesperrt worden, zuletzt am 28. Mai dieses Jahres. Erst durch Barzahlung eines Betrages am selben Tag wurde die Sperre umgehend wieder aufgehoben. Die Stadtwerke weisen den Vorwurf Kunden zu schikanieren entschieden zurück.

Den Vorfall bestätigt das regionale Energieversorgungsunternehmen aber: „Da der Kunde seinen Zahlungsverpflichtungen trotz Mahnungen nicht nachkam und eigens getätigte Zahlungszusagen regelmäßig nicht einhielt, sahen sich die Stadtwerke gezwungen, von ihrem gesetzlichen Zurückbehaltungsrecht, dem Recht der Liefersperre, Gebrauch zu machen", heißt es in einer Stellungnahme, mit der die Stadtwerke auf die von der Bifep erhobenen Vorwürfe reagieren.

Die Bifep schildert den Vorgang so: Einem Mitglied wurde zum wiederholten Mal das Trinkwasser durch die Stadtwerke gesperrt. Der Kunde habe bereits 2007 Widerspruch gegen die Strom- und Nahwärmepreise eingelegt. Das Amtsgericht Kreuznach habe mit Urteil vom 8. Februar 2008 den Antrag der Stadtwerke auf eine einstweilige Verfügung zum Betreten des Hauses zwecks Sperrausübung zurückgewiesen, da es sich um strittige, widersprochene Erhöhungsbeträge handelte. Der Kunde kürzte in den weiteren Jahren die Jahresrechnungen. „Im Januar wurde er aufgrund der aufgelaufenen Kosten genötigt, ein ,abstraktes Schuldanerkenntnis' mit fast unmöglichen monatlichen Abschlaghöhen zu unterschreiben."

Trotz Aufrechnungsverbot, schreibt die Bifep weiter, wurden die Abschläge für Strom, Wärme und Wasser auf ausstehende Schuldenbeträge angerechnet. So seien auch die Abschläge für Strom, Wärme und Wasser ab 2013 nicht auf die monatlichen Teilbereiche angerechnet, sondern zur Tilgung von älteren Forderungen herangezogen worden. Bifep-Vorsitzender Gerd Cremer und Wilhelm Zimmerlin sprechen von „schikanösen und unseriösen Geschäftspraktiken" und fordern Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer auf, die Stadtwerke anzuweisen, keine Versorgungssperren bei Trinkwasser mehr durchzuführen, „weil dadurch die Lebensgrundlage der Betroffenen unmittelbar bedroht ist".

Für die Stadtwerke stellt sich die Sachlage vollkommen anders dar: Danach hat das Bifep-Mitglied 2007 Widerspruch gegen die Preise des Energieversorgers eingelegt. Zuerst folgten gekürzte Zahlungen, „leider blieben im Jahr 2011 die Zahlungen aber vollständig aus". Deshalb wurden die Verträge von den Stadtwerken gekündigt. Daraufhin habe sich der Kunde einigungs- und zahlungsbereit gezeigt, den Widerspruch zurückgenommen und die offenen Forderungen anerkannt, so die Stadtwerke.

Im Januar 2012 sei mit dem Kunden eine Ratenzahlung über die ausstehenden Forderungen vereinbart worden, daran habe er sich aber nicht gehalten: „Es erfolgten bis heute nur sporadische Zahlungen über Teilbeträge und keine ordnungsgemäßen Zahlungen." Nach Angaben der Stadtwerke beliefen sich die Forderungen schließlich auf mehr als 10 000 Euro.Urteil nicht mehr gültigDa der Kunde trotz Mahnungen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkam, machten die Stadtwerke von ihrem Recht der Liefersperre Gebrauch.

Das von der Bifep genannte Urteil vom 8. Februar 2008 sei übrigens nicht mehr gültig, da die Stadtwerke im Juni 2012 eine einstweilige Verfügung vom Gericht ausgesprochen bekamen, die sie dazu berechtigt, Zugang zu den Zählern für Sperrmaßnahmen zu erhalten. Auch bei Wasser „kann der Kunde keine Lieferung verlangen, wenn er selbst seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt", weisen die Stadtwerke auch diesen Anspruch und die Kritik der Bifep zurück.

Harald Gebhardt

Vierte Auflage des Firmenlaufs lässt Rekorde purzeln

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Bad Kreuznach - Am Donnerstag um 18.30 Uhr ist es wieder so weit: Der Bad Kreuznacher Firmenlauf geht in seine vierte Auflage. Auf fünf Kilometern messen sich die Teilnehmer. Bereits jetzt ist die Rekordmarke von 3200 Läufern aus dem vergangenen Jahr geknackt - und Anmeldungen sind weiterhin möglich.

Vielleicht fällt sogar die 4000er-Marke, auch wenn Marco Wiegand vom Veranstalter Antenne Kreuznach einräumt: „Bisher haben wir uns jedes Jahr um etwa 800 Teilnehmer gesteigert. Jetzt wird es natürlich knapp."Zufrieden ist er mit der positiven Resonanz trotzdem. Was den Firmenlauf für Unternehmen so interessant macht, erklärt Jens Treske, Pressesprecher der Sparkasse Rhein-Nahe: „Das ist eine super Gelegenheit, sich auch über die Arbeit hinaus kennenzulernen. Das trägt zur Teambildung bei."

Wolfgang Berger von Schneider Kreuznach sieht das ähnlich. Nach der Veranstaltung plant das Unternehmen mit seinen Läufern ein gemeinsames Grillen. Mit 185 Läufern gehört die Sparkasse in diesem Jahr wieder zu den Favoriten auf den Pokal für die größte Läufergruppe. Titelverteidiger ist die Kreuznacher Diakonie. Doch auch um den Preis für das originellste Team will die Sparkasse ein Wörtchen mitreden. Womit das Team überzeugen möchte, wollte Treske allerdings nicht verraten.

Zum Konkurrenten in dieser Wertung könnte das 50 Läufer starke Stadtwerke-Kreuznach-Team werden, das als symbolische Kabeltrommel im Ziel einlaufen wird, wie Geschäftsführer Dietmar Canis verriet. Egal, wer am Ende die Preise abräumt, eines ist allen Teams gemein: Der Spaß steht im Vordergrund. Anmeldungen sind bis zum Veranstaltungstag zwischen 15 und 17.30 Uhr im Firmenlauf-Bus in der Roßstraße möglich. Die Anmeldegebühr beträgt 15 Euro. Auch Einzelläufer sind willkommen.

Robin Brand

Pfingstwiese in Circus-Krone-Hand

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Bad Kreuznach - Die Bad Kreuznacher Pfingstwiese in Circus-Krone-Hand: Am Sonntag spielte der der größte Zirkus Europas noch in Darmstadt, nachts rückte er mit 400 Menschen, 200 Tieren und 330 Wohn-, Pack- und Gerätewagen in der Kurstadt an. Gestern Abend war alles aufgebaut und eingerichtet – Akkordarbeit bis ins kleinste Detail. Speziell beim 48 mal 64 Meter großen Zelt, das Platz für 4000 Zuschauer bietet.

Alles ist also bereitet. Bis Sonntag gastiert der Zirkus in der Stadt. Die erste Vorstellung ist heute um 15.30 Uhr, die zweite ab 20 Uhr. Bis zur Premiere finden auch noch einige Kontrollen statt, unter anderem der Amtstierärzte. „Routine", sagt Circus-Krone-Sprecherin Dr. Susanne Matzenau. Bad Kreuznach ist die sechste von 28 Stationen der Sommertour. „Bisher sind wir zufrieden", erklärt Matzenau und ergänzt: „Bad Kreuznach wird der Resonanz in nichts nachstehen." Genaue Zahlen liegen ihr erst heute vor, aber die Vorverkaufsstellen hätten durchweg positive Signale gesendet. Gleichwohl gebe es noch genügend Karten an den Kassen auf der Pfingstwiese.

Die ist zu drei Vierteln von der Zeltstadt belegt. Der „Generalstabsplan für den Aufbau", wie ihn Matzenau nennt, wurde vergangene Woche festgezurrt – nachdem Zeltmeister Andon Kirov und Betriebsinspektor Claus Lehnert die Pfingstwiese inspiziert und mit einem Team bereits die 23 Meter hohen Stahlmasten als Basis für das Zelt fixiert hatten. Gestern kümmerten sich parallel 60 Arbeiter um die weitere Konstruktion, angefangen beim Transparent bis zum Befestigen der mehr als 1100 Zeltschlaufen. „Wir brauchen drei Stunden für die Hülle und weitere drei fürs Innenleben", sagt Matzenau. Drumherum standen bereits die Zelte und Gehege für die Tiere. „Die Tiere wurden alle nachts oder am frühen Morgen aus den Anhängern gelassen", berichtet Pietro Bento, vor 35 Jahren im Circus Krone geboren, heute Stallmeister für die Exoten, darunter vier Zebras und drei Kamele.

Parallel wurde das Becken für die Seelöwen mit 100 000 Litern Wasser gefüllt. Nur einer musste sich gedulden: Breitmaulnashorn Tsavo, 37 Jahre jung und 3,5 Tonnen schwer. Er bewegte sich erst um die Mittagszeit im Freien. „Aus Sicherheitsgründen", betont Bento, „denn Tsavo ist eine absolute Rarität." Seine wild lebenden Artgenossen sind durch die illegale Jagd in Afrika vom Aussterben bedroht. Die Wilderer haben es auf ihre Hörner abgesehen, die zu Pulver verarbeitet und vor allem als Potenzmittel in Asien vermarktet werden. Bento unterstreicht: „Die Größe von Tsavos Horn wird mit 750 000 Euro auf dem Schwarzmarkt gehandelt."

Stephan Brust

BI hat schon mehr als 1000 Stimmen gegen Kombibad im Salinental gesammelt

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Bad Kreuznach - Weit mehr als 1000 Unterschriften gegen den geplanten Bau eines Kombibades im Salinental hat die Bürgerinitiative  „Rettet das Salinental" an nur vier Samstage in der Bad Kreuznacher Fußgängerzone gesammelt.

Auch die Online-Petition steht der BI hilfreich zur Seite. Die BI-Sprecher Karin Anheuser und Hermann Holste sind „sehr erfreut, dass wir auch neben unserer Unterschriftenaktion sehr viel Zuspruch aus der Bevölkerung erhalten. Das zeigt uns deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Stadtverantwortlichen müssen einsehen, dass es eine Entscheidung über die Köpfe der Bürger hinweg nicht geben kann." Alle Gleichgesinnte, die sich der BI anschließen, sehen die Notwendigkeit eines Hallenbades in Bad Kreuznach für Schulen und Vereine, aber nicht auf Kosten des Salinentals.

Die BI plant am Donnerstag, 13. Juni, 18.30 Uhr, am Freibad Salinental eine Aktion, die zeigen soll, welche Ausmaße der geplante Bau vor Ort haben wird. Evtl. Rückfragen oder Anmeldungen an: rettet.das.salinental@gmail.com.


Grenzwertig: 24 Stunden von Rheinland-Pfalz

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Bad kreuznach - Benefizwanderung 72 Kilometer über Stock und Stein – Musikalischer Auftakt mit Starparade – Erlös für Not leidende Kinder

„Die Muskeln sollen schmerzen und die Knochen der Wanderer jaulen" scherzt Ewald Dietrich im Vorfeld der 24 Stunden von Rheinland-Pfalz. Und das alles für einen guten Zweck. Der Vorsitzende der Kinderhilfsorganisation Human Help Network und Herbert Wirzius, Vorsitzender der Soonwaldstiftung Hilfe für Kinder in Not, trommeln für ihr Wanderprojekt, bei dem über 250 Teilnehmer ihre Grenzen ausloten sollen. Offizieller Veranstalter ist die Hunsrück Schiefer und Burgenstraße und somit auch die drei Verbandsgemeinden Kirn-Land, Rhaunen und Kirchberg. Sie erhoffen sich von dem Spektakel rund um den Hennweilerer Wanderparkplatz Impulse für den Tourismus in der Region. Dutzende Ferienwohnungen sind vermietet fürs Wanderwochenende.Gestern traf sich die Projektgruppe, die sich auf 150 freiwillige Helfer stützen kann, beim Förderverein Lützelsoon zu einem der zahlreichen Vorbereitungsgespräche. Jeder hatte einen dicken Ordner vor sich liegen. Die Vorbereitung ist arbeitsreich. „Beim nächsten Mal ist der Aufwand geringer", sagt Herbert Wirzius und nennt als Beispiel die 1000 reflektierenden Schilder aus Simona-Kunststoff, die den Wanderern auf der Tages-, Dämmerungs- und Nachtschleife zuverlässig den Weg zeigen sollen. Beim nächsten Event braucht man sie nur aus dem Lager zu holen.Am Herzen liegt den Veranstaltern, dass freitags ein guter Start gelingt. Der musikalische Abend auf dem Schulhof (bei Regen in der Lützelsoonhalle) verspricht ein Feuerwerk der guten Laune zu werden. Margit Sponheimer, Hildegard Bachmann, Maryna Bense, Michaela Christ, Nick Benjamin und die Soonwald-Spatzen gestalten das Programm, begleitet vom Musikverein Schneppenbach und der Kolping-Kapelle. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 8, an der Abendkasse 10 Euro. Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt. Herbert Wirzius: „Viele wollen sicher die Soonwaldspatzen hören, die seit ihrer Wiedergründung von der jungen chinesischen Chorleiterin Yan Hua Shao betreut werden." Ein voller Schulhof beim Abend füllenden Programm sei die halbe Miete. Für die Wanderer gibt's ab 18 Uhr schon Startpakete mit dem spannenden Roadbook. Dietrich: Da kann man schon mal reinschnüffeln. Allen Teilnehmern, die einen Spendeneuro pro 72 Wanderkilometer und fünf Euro Startgebühr zahlen, ist der Ernst der Lage bewusst. Man wolle sich an den Mitbewerbern, den 24 Stunden von Bayern und Österreich, messen, sagt Dietrich. 840 Meter hoch und 840 Meter runter droht das Profil der 31 Kilometer langen Tagestour. „Kneifen gilt nicht", sagt Dietrich zur Überlegung, der ein oder andere könnte den Marsch dann beenden. Dafür gibt's ja Shuttlebusse, um notfalls Zeit und Strecke etwas abzukürzen. Am liebsten wäre ihm, wenn fast alle am Ende das Foto unterm großen „Geschafft"-Plakat erhalten könnten. Der Älteste im Feld ist der am weitesten Gereiste: Ein 78-jähriger früherer Chemieprofessor aus Dresden, der per Rad an- und abreist. Er fuhr damit schon von Alaska nach Feuerland. Knapp 250 Teilnehmer haben sich bislang eingeschrieben. Maximal 300 dürfen starten, mehr gibt die Logistik nicht her. Auch die großen „Vorbilder" machen bei 444 Starter Schluss. Schließlich soll bei den Verpflegungsstationen unterwegs die Suppe nicht kalt werden. Und 300 Marschierer auf 72 Kilometer wollen schließlich auch optimal betreut werden, wenn's irgendwo zwickt.

Fünf Monate mit dem Motorrad auf Entdeckungsreise: der Staudernheimer Armin Andres

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Staudernheim - Einen Traum erfüllt sich der Staudernheimer Armin Andres in diesem Sommer. Seit vergangenem Samstag tourt er auf seinem BMW-Motorrad durch Europa. Um völlig ungebunden zu sein, hat er zuvor seine Arbeit als IT-Fachmann in seiner Wahlheimat Liechtenstein gekündigt.

Andres ist ein Staudernheimer Bub – bis Mitte 20 wohnte er an der Nahe, danach bei Frankfurt am Main sowie in Bad Münster am Stein, und seit 2001 in Österreich, bevor es ihn beruflich nach Liechtenstein zog.

Die drei Tage vor der endgültigen Abfahrt ins mehrmonatige Abenteuer verbrachte Andres bei seinen Lieben in Staudernheim und freute sich über die positiven Rückmeldungen von seiner Familie und vielen Bekannten: „Ich habe eine Menge Respekt dafür geerntet, weil ich das durchziehen will, wovon die meisten anderen nur träumen", berichtete der Motorradfan, der allerdings auch die Sorgen seiner Mutter wahrnahm.

Der große Zuspruch gebe ihm ein gutes Gefühl mit auf die Reise, die fünf Monate dauern soll. „Denn ich will vor Winter wieder zurück sein", so sein Plan.

Die ausgesuchte Route führt ihn in den hohen Norden nach Nord-Norwegen, quer durch Nord-Schweden, West-Finnland und danach nach Osteuropa. Die Strecke hat er freilich absichtlich so gewählt – ihm ist wichtig, die Kontraste der reichen Länder zu den vermeintlich „armen" Ländern wie Ukraine, Rumänien und Albanien hautnah zu erleben und auch zu dokumentieren. Als begeisterter Hobbyfotograf führt er mehrere Kameras und genügend Speicherkapazität mit – reichlich Platz für einige Tausend Aufnahmen. Über seine Reise will Andres regelmäßig Tagebuch führen, in der Internetsprache „bloggen" genannt – auf seiner Website (siehe Textende).

Das Bedürfnis, sich eine solche Auszeit zu nehmen, habe er schon seit vielen Jahren. Aber die endgültige Entscheidung, das dann auch durchzuziehen, sei erst im vergangenen Dezember gereift; im Januar 2013 stand die endgültige Entscheidung für die Tour.

Seinen Motorradführerschein hat er zwar schon mit 18 gemacht, doch danach bevorzugte er viele Jahre die vierrädrige Fortbewegung. Erst 2011 packte ihn die alte Motorradleidenschaft wieder – und da ganz besonders das Enduro-Fieber. Zahlreiche Fahrten über Alpenpässe brachten ihn auf den Geschmack, „mehr" zu wollen.

Rund 15 000 Kilometer weit wird ihn sein Weg führen. Doch hat er auch genügend Geld dabei, um es sich in Hotels und Pensionen gemütlich zu machen? „Nicht doch", sagt Armin Andres, „ich übernachte bei Fremden privat, die ich über www.couchsurfing.org finde." Das sei die definitiv beste Art, Land und Leute kennenzulernen, ist sich der Europabummler sicher. Und außerdem billiger.

Andres ist fasziniert von der asketischen Idee, „mit so wenig wie möglich auskommen zu müssen". Dafür verlasse er auch gern mal die „gewohnte Komfortzone und den Luxus, jeden Morgen in ein frisches Shirt und saubere Unterwäsche zu schlüpfen". Gewaschen wird bei den Gastgebern. Klappt's mal nicht mit einem Obdach, hat er ein kleines Zelt im Gepäck.

Sicher, bei seinem Vorhaben sei durchaus ein Schuss Gutgläubigkeit und Urvertrauen mit im Spiel, gibt Armin Andres gern zu. Doch er sagt: „Jemand, der nur nach der Vernunft handelt, wird bei solch einem Trip zu allererst auf die Gefahren schauen."

„Wenn ich eine Chance sehe, nehme ich sie wahr", will er das „offizielle" Programm dabei immer flexibel handhaben. Den Abstecher (mit dem Zug) nach St. Petersburg und in ein stillgelegtes Atomraketensilo in der Ukraine will er sich dennoch nicht entgehen lassen und zudem vielleicht noch im Spätsommer ehrenamtlich in einem albanischen Kinderheim mitarbeiten.

Indes lässt sich Armin Andres doch noch ein Hintertürchen offen. Sollte er merken, dass die Motorradreise seine Erwartungen nicht erfüllt, werde er „die Tour nicht mit Gewalt zu Ende bringen. Ich will tun, was ich kann, und lassen, was ich nicht mag".

Auch die Tourroute sei nicht in Stein gemeißelt; der Vorteil des Motorradfahrens sei, wesentlich freier zu sein als mit anderen, sperrigeren Fahrzeugen wie Wohnwagen oder gar Segeljachten.

Alle seine Eindrücke, Erfahrungen und Fotos, die er in der kommenden Zeit sammelt, wird Armin Andres anschließend in Vorträgen und Ausstellungen der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.

Y Der Blog mit den Reiseberichten in den nächsten fünf Monaten: tourope.skaghk.com

Kreuznacher Landschaftsarchitektin stellt erste Ideen für Sobernheimer "Freizeitareal Ost"  vor

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Bad Sobernheim - Fußgänger, Radler, Skater und Nahegarten-Kunden am Hömigweg-Viadukt: Dort ballt es sich immer wieder, vor allem zu Spitzenzeiten im Sommer. Grund für Verbandsgemeinde und Stadt, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Landschaftsplanerin Ute Wünsch aus Bad Kreuznach hat jetzt eine Ideensammlung vorgelegt. Erstes Urteil der beiden kommunalen Tourismusausschüsse: Klingt gut, die Diskussion kann beginnen.

Zeit- und Kostenpläne liegen zwar noch nicht vor, aber man stehe ja auch erst ganz am Anfang, betonte VG-Bürgermeister Rolf Kehl gestern im Pressegespräch. Mit KTI-Chef Ralf Schneberger stellte er Ute Wünschs Wunschkatalog, entstanden aus den Vorgaben der beiden Auftraggeber, vor.

Das Untersuchungsgebiet der Expertin, die sich bereits einen Namen mit der Kirner Kiesel oder bei den Gartenschauen in Bingen und Koblenz gemacht hat, reicht vom Parkplatz der Dr.-Werner-Dümmler-Halle, der zentralen Pkw- und Bus-Stellfläche aller Nutzer der nahen touristischen Einrichtungen, über den Freizeitpark zum Barfußpfad am Hömigweg entlang bis zum Minigolfplatz. Der Hundesportplatz ist kaum betroffen.

Ziel: Mit neuen, sandgebundenen Wegen soll vor allem die Situation für Radler und Wanderer entspannt werden. Denn die kamen sich in den vergangenen Jahren häufig in die Quere. Nach einer ersten Begehung der Kommunalpolitiker im Oktober 2012 sahen die sich nun den Entwurf an. Stationen des begonnenen Konzeptes:

Dr.-Dümmler-Halle: Dort wird es den ersten von insgesamt fünf Knotenpunkten geben. Knotenpunkt bedeutet: eine kreisrunde Fläche, auf der Fahrzeuge, beispielsweise bei einem Notfall oder für Anlieferungen, gut drehen können.

Viadukt: Vom Knoten an der Dr.-Dümmler-Halle führt ein sandgebundener, aber Auto-, Rollator- und Rollstuhl-tauglicher Weg direkt am alten Hartplatz vorbei, macht an dessen Ende eine Kurve und reicht zum nächsten großen Knoten vorm Bahnviadukt. Rechts davon wird der überörtliche, mittlerweile holprige Weinwanderweg neu und sandgebunden angelegt.

Barfußpfad: Durchs Viadukt gegangen gelangt man zum nächsten Knotenpunkt. An dieser Kreuzung treffen bislang der Radweg aus Staudernheim und der Hömigweg aufeinander. Der Radweg wird hinter dem Toilettenhäuschen vorbeigeführt und trifft dann im Bogen auf den Hömigweg und den nächsten Knotenpunkt. Vorteil: Barfußpfadgäste, die aus Richtung Freizeitpark kommen, und Radler müssen nicht mehr an einem Engpass aneinander vorbei.

Hundesportplatz: Mit dieser Lösung muss der Hundesportverein nicht um seinen Platz fürchten. Selbst mit dem verlängertem Radwegstück hinter dem WC-Haus wird das Areal nur wenig angetastet; die Turnierfähigkeit des Platzes bliebe erhalten. Trotz dieser erneuten Bestandsgarantie: Immer wieder wird aus Stadt und VG nach dem Platz der Vierbeiner geschielt. Dort könnte man Elemente des einst abgesagten Felke-Vital-Gartens oder gastronomische Ideen des Nahegartens umsetzen, denkt mancher. Alles nur Visionen. „Die Verbandsgemeinde wird definitiv nicht der Totengräber des Hundesportvereins sein", bekräftigte VG-Bürgermeister Kehl gestern.

Knoten Uferweg: Vom Knotenpunkt, an dem der Radweg auf den Hömigweg trifft, beginnt ein neuer, ebenfalls sandgebundener Weg zwischen Naheufer und Hömigweg bis zur etwa 150 Meter entfernten Botzbachmündung. „Wir müssen den Fußgängern einen solchen Weg anbieten, denn über Gras, wie bisher gewünscht, laufen sie nicht", hat Rolf Kehl beobachtet. Meist blieben sie einfach auf dem Hömigweg und träfen auf ständig ausweichende Radler.

Naheufer: Ute Wünsch stellt sich vor, die Uferbereiche zu erschließen, das heißt, sie in naturverträglicher Form erreichbar zu machen. An einer Uferstelle, auf Höhe der Botzbachmündung und der dortigen kleinen Brücke am Hömigweg, gab es wohl eine Ufermauer. Deren restliche Steine sollen schon bald entfernt werden.

AWO-Gelände: Oberhalb des alten Vereinsheims am Staaren-Hartplatz befinden sich Basketballkorb und Skateranlage, also könnten dort neue Angebote für Kinder und Jugendliche entstehen. Und zwar so, dass die Arbeiterwohlfahrt weiter ihre Stadtranderholung ausrichten kann. An einen befahrbaren, sandgebundenen Weg zwischen Hart- und Hundesportplatz ist zudem gedacht. (mz)

Auf geht's: Schwungvoll in die 80. Sobernheimer Johanniskerb

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Bad Sobernheim - Die 80. Sowwerummer Johanniskerb kann kommen: Am Dienstagnachmittag stellten Stadtbürgermeister Michael Greiner und Marktmeister Werner Weingarth das Programm für die vier Tage vom 21. bis 24. Juni auf dem Johannisplatz vor.

Blieben auch viele Sobernheimer dem lautstarken Treiben in den Vorjahren fern, darunter auch zahlreiche hochtönende Kritiker: Für die mittelgroßen Schaustellern scheint das Bad Sobernheimer Volksfest nach wie vor recht attraktiv. Nahezu täglich, zuletzt gestern Morgen, meldet sich einer und dient sich fürs vierte Juni-Wochenende an.

Spektakuläre Fahrgeschäfte gibt es auch 2013 nicht, wohl aber Autoscooter, Berg- und Talbahn, Breakdancer, ein Kettenkarussell... 29 Schausteller sind per Vertrag verpflichtet, 21 bekannte und 8 neue. Damit sind alle Standplätze besetzt, mehr geht nicht, denn der Platz vor Aldi, früher mal für Getränkestände genutzt, fällt flach, seit die Stadt das Kerwetreiben auf den Johannisplatz begrenzt hat.

Schwierig für Marktmeister Werner Weingarth, so kurz vor der Kerb weiteren Willigen eine Absage zu erteilen. Wenn nämlich einer der Festgebuchten auf dem letzten Drücker abspringt, was immer wieder passiert, muss die Lücke rasch gefüllt werden.

„Zeltwirt" ist der Merxheimer Frank Weikert; er sehe sein Engagement mittel- bis langfristig, sagt Michael Greiner. 2013 schnell mal Kerb zu machen und nächstes Jahr nicht wiederzukehren, sei nicht seine Absicht. Ein großes Zelt wie früher wird auch Weikert nicht stellen und es eher wie seine Vorgänger halten: Mit Pavillons und Schirmen wird er überdachte Plätze für rund 300 Leute bieten. Die Musikbühne steht diesmal so, dass Gäste, die aus Richtung Stadt kommen, sofort sehen, was auf ihr los ist. 2012 stand sie seitlich. Weikert geht für die Kerb in Vorleistung, hat zwei Bands engagiert: Boom und The Root.

Klar, dass bei der Platzbelegung darauf geachtet wird, dass ihm nicht an jeder Ecke eine Konkurrenz an Speisen und Getränken entsteht. Einzig die Arbeiterwohlfahrt am Platzeingang ist mit ihrem Verpflegungsangebot gesetzt. Aber bei weiteren Essensständen bleibt die Stadt vorsichtig.

„Wir hätten gerne noch einen Weinstand", sagt Marktmeister Werner Weingarth. 2012 habe man bei allen Steinhardter Winzern angeklopft, keiner wollte mitmachen. Möglich nun, dass ein Winzer aus einer anderen Ecke der Verbandsgemeinde dabei ist. Stadtbürgermeister Michael Greiner will ihn ansprechen. Stehen könnte er, in einigem Abstand zum Kerwewirt, nahe dem Autoscooter – mit einem ultramodernen Präsentationsstand.

Hat auch die Kerb in den Vorjahren viel Kritik einstecken müssen, für Michael Greiner gehört sie einfach zum traditionellen städtischen Marktangebot. Eines ist ihm wichtig: Bei allen Vorbesprechungen seien auch die Schausteller gehört worden. Einem besonderen Platzbelebungswunsch habe man aber beim besten Willen nicht folgen können, „nämlich montagsnachmittags die Schule ausfallen zu lassen, um Kinder anzulocken". (mz)

Wird Schneiders Nachfolger am 22. September gewählt?

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Meisenheim - Der 65-jährige Bürgermeister der Verbandsgemeinde Meisenheim, Alfons Schneider (CDU), will zum 1. Dezember in Pension gehen. Dies gab er am Montagabend in einer Sitzung des Ältestenrats bekannt. Schneider begründet seine Rückzugsabsicht „mit immer wieder aufgetretenen gesundheitlicher Beeinträchtigungen in den zurückliegenden zwei Jahren“. Seit Monaten hielten sich Gerüchte über ein vorzeitiges Ende der bis dato 18-jährigen Dienstzeit als Bürgermeister, die eigentlich erst im Jahr 2018 enden würde.

Das Kandidatenkarussell für die Nachfolge muss sich nun schnell drehen, denn Beobachter gehen davon aus, dass die Wahl des neuen VG-Bürgermeisters mit der Bundestagswahl am 22. September zusammenfallen wird. Das würde bedeuten, dass nur dreieinhalb Monate für die Ausschreibung der Stelle und den Wahlkampf bleiben.

Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Dietmar Kron, bewertete Alfons Schneiders Ankündigung so: „Der Entschluss überrascht mich nicht. Ich hoffe nur, dass die gesundheitlichen Beweggründe nicht ernster Natur sind. Zunächst werde ich die jetzige Entwicklung in den SPD-Gremien bereden.“

Rolf Staab, Sprecher der CDU-Fraktion, meinte völlig unaufgeregt: „Das war doch abzusehen. Alfons Schneider hat mich vor der Bekanntgabe seiner Entscheidung angerufen. Aufgrund seines Alters und seiner gesundheitlichen Situation ist der Entschluss nachvollziehbar. Bezüglich der Nachfolge gibt es bei mir noch keine Überlegungen. Wir werden darüber in den nächsten Tagen und Wochen in der CDU sprechen. Ich stehe jedenfalls als Kandidat nicht zur Verfügung. Ich beschäftige mich in der nächsten Zeit damit, dass es einen guten Kandidaten geben wird, von welcher Gruppierung sei einmal dahingestellt.“

UBL-Chef Peter Michel sagte: „Wenn jemand krankheitsbedingt seinen Rückzug erklärt, wird man das akzeptieren. Ich bedaure, dass es zu dem Zeitpunkt geschieht und nicht bis zur Kommunalwahl gewartet wurde. Gerechnet habe ich schon mit dem Rückzug. Ich gehe davon aus, dass sich die UBL am Kandidatenkarussell bestimmt beteiligen wird.“

Eugen Krax, Fraktionsvorsitzender der FDP, erklärte: „Alfons Schneider gibt Gründe persönlicher Art für seinen Rücktritt an, das muss man respektieren und kann man auch nachvollziehen. Man muss seiner Entscheidung Respekt zollen, denn es gehört einiges dazu – so wie der Papst – zu erkennen, dass es nicht mehr geht, und zurückzutreten.“

Carina Faupel spricht für die Fraktion der Bündnisgrünen: „Wir finden es schade, dass Herr Schneider die Amtszeit, für die ihn die Bürger ja gewählt haben, jetzt nicht bis zum Ende ausfüllt. Zwar halten wir den Zeitpunkt für ungünstig, aber wir wünschen ihm alles Gute für den Ruhestand. Für die Bürger der Verbandsgemeinde Meisenheim hoffen wir, dass sich mehrere qualifizierte und geeignete Bewerber für das Amt des Bürgermeisters finden, sodass die Wähler wirklich die Möglichkeit zur Wahl haben. Interessant wird es auch im Hinblick auf die Fusion der Verbandsgemeinden Meisenheim und Alsenz-Obermoschel. Denn es wird in Zukunft keine zwei Bürgermeister mehr geben.“

Rückblick: Alfons Schneider trat im März 1995 zum zweiten Mal als VG-Bürgermeisterkandidat an. Beim ersten Versuch war er Klaus Schmell unterlegen. '95 konnte sich der in Waldböckelheim geborene Schneider gegen Erich Menger durchsetzen. Der gelernte Großhandelskaufmann war viele Jahre in der Verwaltung tätig. Er leitete das Ordnungs- und Sozialamt der VG Bad Kreuznach und fungierte als Standesbeamter. Von 1984 bis 1989 war er ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Meisenheim und von 1989 bis '94 Beigeordneter der Verbandsgemeinde.

1995 erklärte Alfons Schneider: „Zu meinen Stärken würde ich vor allem die 30-jährige Berufserfahrung in Verbindung mit meiner Lebenserfahrung zählen. Vor mir liegende Aufgaben verfolge ich zielstrebig und konsequent. Wenn nötig, kann ich auch unbequem sein.“ kd/kx

Einbruchsversuch gescheitert

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Bad Kreuznach - Wie die Polizei berichtet haben Unbekannte am Mittwoch dem 05.06.2013 gegen 02.30 Uhr versucht, in den Media-Markt in der Wöllsteiner Straße in Bad Kreuznach einzubrechen. Als die Polizei eintraf, waren die Täter bereits geflüchtet.

Unbekannte hatten ihr Fahrzeug vermutlich auf dem Kundenparkplatz auf der anderen Seite der Bahnlinie abgestellt, überquerten die Schienen und schnitten ein Loch in den Zaun des Elektronikmarktes, so die Polizei. Anschließend blockierten sie die Zufahrten zum Media-Markt mit Einkaufswagen.

Bei ihrem Versuch eine Tür zum Markt zu öffnen, lösten sie allerdings den Einbruchalarm aus. Die nur Minuten später eintreffenden Beamten der Polizeiinspektion Bad Kreuznach konnten am Tatobjekt keine Tatverdächtige mehr feststellen.

Die Kriminalpolizei Bad Kreuznach hat die Ermittlungen aufgenommen. Sie sucht Zeugen, die zur Tatzeit verdächtige Personen oder Fahrzeuge am Media-Markt oder auf dem Kundenparkparkplatz an der Planiger Straße/Wöllsteiner Straße beobachtet haben. Hinweise nimmt sie unter der Telefonnummer 0671/8811-100 entgegen.

Zwillinge belegen dritten Platz bei "Jugend forscht"

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Bad Kreuznach - Große Ehre für zwei Schüler des Gymnasiums an der Stadtmauer beim „Jugend forscht"-Bundeswettbewerb: Das Projekt der Zwillinge Niklas und Sebastian Nürnberg (19) für besseres Stadtklima zeichnete die Jury mit dem dritten Preis in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften aus. Und es gab noch weitere Preise.

Beim Regionalwettbewerb in Kaiserslautern und beim Landeswettbewerb in Ludwigshafen hatten die Schüler jeweils den ersten Preis belegt. Neben dem mit 1500 Euro dotierten dritten Preis des Bundeswettbewerbs gab es für die Nürnberg-Brüder den Preis für Schulgeografie vom Verband Deutscher Schulgeografen. Außerdem besuchen die beiden im Juli das Joint Research Centre der Europäischen Kommission in Italien. Am Beispiel von Bad Kreuznach hatten Niklas und Sebastian zum Thema Stadtklima geforscht, um günstige Lösungen zu finden, wie es sich verbessern lässt.

Ursprünglich als Facharbeit für Erdkunde gestartet, sah Lehrer Jochen Hübscher das Projekt zu Höherem berufen. „Das ist natürlich ein großer Erfolg, und da ist man als Lehrer auch stolz. Solche Schüler hat man selten", berichtet Hübschmann.Fast zwei Jahre erforschten Niklas und Sebastian, wie man in Bad Kreuznach mit geringen finanziellen Mitteln ein besseres Klima erzeugen kann. „Es gibt immer weniger Grünflächen in der Stadt. Das verschlechtert das Stadtklima. Ein gutes Stadtklima ist aber wichtig für den Kurtitel", beschreibt Sebastian die Motivation der beiden. Am Anfang ihres Projekts analysierten Sebastian und Niklas zunächst die Faktoren, die das Klima der Stadt beeinflussen.

„Die Stadt ist immer wärmer als das Umland. Wir wollten herausfinden, wie man das verringern kann", so Sebastian. Dafür erhitzten sie Hauswände mit Baustrahlern und werteten die Messungen mit Wärmebildkameras aus. Ihre Ergebnisse: Dunkle Anstriche belasten das Stadtklima, hellere Fassaden und Pflanzen hingegen sorgen für Kühlung. Ob Dachbegrünung, Pflanzen an der Hauswand oder im Garten: „Die Verdunstungskälte sorgt für ein besseres Stadtklima", erklärt Sebastian. Ein weiterer Faktor für zu warme Städte ist der dunkle Asphalt. Hierfür nannten die Schüler eine Alternative: helle Ökopflastersteine. Die sind porös und nehmen Regenwasser besser auf, das später verdunstet und für besseres Bodenklima sorgt.

Aus den Ergebnissen konstruierten die beiden Jungforscher ein Modellhaus, das zeigt, wie Häuser klimafreundlicher gebaut werden können: Neben viel Grün an den Fassaden wirken sich eine gute Dämmung und eine niedrige Bauweise positiv auf die Temperatur in der Stadt aus. Mit dem „Jugend forscht"-Preis ist das Projekt noch nicht abgeschlossen. „Wir wollen das jetzt im Stadtrat präsentieren und zeigen, dass man mit geringen Mitteln viel erreichen kann. Die Jungs haben das bewiesen", erklärt Hübschmann. Trotz der Anerkennung für ihre Forschungsarbeiten wollen Niklas und Sebastian nach der Schule nicht im Fachgebiet Erdkunde aktiv bleiben. Nach einem hervorragend abgeschlossenem Abitur (Niklas 1,2 und Sebastian 1,7) streben beide ein Medizinstudium an.

Robin Brand


HSV Sobernheim und sein Heim: Warten auf den Vertrag

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Bad Sobernheim - Ein Jahr lang haben sie über die Risiken nachgedacht, mit Banken hin- und hergerechnet, sich das Objekt genauestens angesehen, mit dem Kreis verhandelt – und sind jetzt fast am Ziel: die HSV'ler um Vorsitzenden Friedrich Wilhelm, die das Staaren-Heim des insolventen SC Sobernheim kaufen wollen.

Keine Verstimmung, wie zunächst vorhergesagt, herrschte kürzlich in der Jahreshauptversammlung des 580 Mitglieder starken Handballsportvereins. Keines der 66 anwesenden Mitglieder wollte Anstößiges im „stillen" Vorgehen der Vereinsspitze sehen, keine Kritik am Kauf-Coup äußern. Im Gegenteil, so Friedrich Wilhelm gestern Morgen auf unsere Anfrage: „In der Versammlung wurden wir bestärkt, immer wieder hieß es: Das ist total positiv für den HSV." Auch erste Sponsoren haben sich gemeldet und wollen ihren Traditionsverein bei diesem Großvorhaben unterstützen. Was Friedrich Wilhelm betont: „Wir haben es uns nicht leicht gemacht, sind eher zu skeptisch an die Sache rangegangen und haben mit sehr, sehr spitzem Bleistift gerechnet." Man wolle keine Überraschungen erleben und den HSV keinerlei Risiken aussetzen, sondern eine „transparente und stabile Finanzierung" auf die Beine stellen. Und nicht nur, wenn es um den Kaufbetrag gehe, sondern vor allem, wenn man an die monatliche Unterhaltung des Heims denke.

Noch will es niemand laut gesagt haben, aber mittlerweile ist es ein offenes Geheimnis, dass für das Heim 80 000 Euro zu zahlen sind; weit unter Marktwert, wie ein Bau- und Immobilienexperte kürzlich auf Anfrage des „Oeffentlichen" meinte. Ein Schnäppchen also für die Handballer? Keineswegs, denn für die Ehrenamtlichen sind die 80 000 Euro eine schöne Stange Geld, ganz zu schweigen von den Folgekosten. Da darf nichts wackeln.

Schon haben sich einige altgediente HSV'ler als Ausfallbürgern zur Verfügung gestellt, will sagen: Sollte der HSV seine Bankverbindlichkeiten nicht bedienen könne, stehen sie Gewehr bei Fuß und tragen Zins und Tilgung aus eigener Tasche; im Gegenzug erwerben sie dadurch Anteile am Heim, sind folglich Miteigentümer.

Hier die nächsten Schritte auf dem Weg des HSV zum Heim:

Vertrag: In den nächsten Wochen wird Notar und SC-Insolvenzverwalter Jens Lieser (Koblenz) den Vertrag vorlegen. Der HSV prüft ihn und unterzeichnet.

Business-Plan: Die HSV-Leute werden den vorläufigen Kostenplan endgültig fixieren. Er nennt alle Beträge, von Strom und Wasser bis hin zur Aufwandsentschädigung für einen Hausmeister. (mz)

26. Oktober im Sobernheimer Kaisersaal: Konzert von „mannOmann" mit Weltstar

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Bad Sobernheim - Ein außergewöhnliches Konzertereignis wirft schon jetzt seine Schatten voraus: Der von Gerhard Wöllstein, der unter anderem auch den MGV Liederkranz 1853 Sobernheim dirigiert, im vergangenen Jahr gegründete Chor „mannOmann" bereitet sich zurzeit intensiv auf sein Gründungskonzert vor, das am Samstag, 26. Oktober, im Kaisersaal stattfindet.

Dieser Abend verspreche ein Höhepunkt im Kulturleben der Region zu werden, denn die 20 Sänger von „mannOmann" gestalten das Programm gemeinsam mit dem Klavierduo Yuki Nagatsuka und Gerhard Wöllstein sowie dem Weltklasse-Bariton Peter Edelmann aus Wien. Sandra Weiß wird als Moderatorin durch ein Programm führen, das vom Volkslied über Klassik bis Pop für jeden Geschmack etwas bietet. Die Verpflichtung des Ausnahme-Sängers Peter Edelmann, der seit seinem Sieg beim berühmten Belvedere-Wettbewerb 1999 eine internationale Karriere macht, wurde durch die großzügige Unterstützung der Dr.-Wolfgang-und-Anita-Bürkle-Stiftung ermöglicht. Als langjähriges Mitglied im Ensemble der Deutschen Oper Berlin hat Edelmann alle große Rollen seines Fachs gesungen und ist auch als Liedinterpret gefragt. Mit Gerhard Wöllstein als Klavierbegleiter konzertierte er bereits mehrfach und ließ sich vom „mannOmann"-Gründer gern für einen Besuch an der Nahe begeistern.

Die Sänger von „mannOmann" sind ein Jahr nach der Gründung des Chors zusammengewachsen und haben einen tollen Zusammenhalt. In den Proben, die alle zwei Wochen stattfinden, wird viel geleistet, aber auch viel gelacht. Das ehrgeizige Programm für den 26. Oktober nimmt Gestalt an. Wöllstein betont: „Die Mitglieder sind hoch motiviert, bei ihrem ersten großen Konzert etwas Besonderes zu leisten." Schließlich sei es Ziel, das komplette Programm auswendig aufzuführen. Wer den Chor im August 2012 beim Chorfestival im Freilichtmuseum erlebt hat, wird sich schon jetzt auf einen Abend freuen der zeigen dürfte, wie flott und begeisternd Männerchorgesang auch heute noch sein kann. Ein Appetitanreger für das große Ereignis wird der Auftritt von „mannOmann" beim Marumpark-Konzert der Sobernheimer Chöre sein, das am Mittwoch, 3. Juli, stattfindet.

Sobernheimer Leinenborn ist vielen zur Heimat geworden

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Bad Sobernheim - „Lebensraum Leinenborn" war die Diskussion am Dienstagabend überschrieben. Dazu hatte der CDU-Stadtverband im Anke Schumann in seiner „stadtNahe-Gespräche"-Reihe ins Paul-Schneider-Gästehaus eingeladen. Rund 30 Bürger nahmen an der 135-minütigen, lebendigen Diskussion teil.

Es ging vor allem um das Neubaugebiet Leinenborn II, das sich wider Erwarten nur sehr schleppend vermarkten lasse, gestanden Markus Schlich, der seit zwei Wochen damit betraute Projektleiter des Erschließungsunternehmens Thomas Bau, und Immobilienmakler Ronald Malek ein.

62 Plätze gibt es in dem zweigeteilten Areal. Der erste Bauabschnitt umfasst 43 Plätze; davon sind 20,5 Grundstücke verkauft, von diesen wiederum 14 bezugsfertig bebaut (33 Prozent). Das sei auch deshalb von Bedeutung, weil im Erschließungsvertrag vom Dezember 2004 vereinbart worden sei, dass der Straßenendausbau erst erfolge, wenn mindestens 60 Prozent der Grundstücke innerhalb eines der beiden Bauabschnitte bezugsfertig bebaut seien.

„Eins der Probleme in der Vergangenheit war die mangelnde Transparenz", so Markus Schlich. Als er den Leinenborn im verregneten Mai erstmals besucht habe, sei es auch für ihn „keine Liebe auf den ersten Blick" gewesen, so Schlich. Bei gutem Wetter allerdings, sei der Leinenborn aber durchaus reizvoll. Er nannte die Kindertagesstätte neben der Leinenbornhalle und das Paul-Schneider-Gästehaus als „Pfunde, mit denen man den Stadtteil anpreisen kann". Daher sei es umso erstaunlicher, dass die Vermarktung der Bauplätze so schlecht laufe.

Schlich und Malek nannten die Idee der Nordanbindung vom Leinenborn zur Kreuzung B 41 und L 233 (kleine Lösung) sowie querfeldein bis zur Steinhardter B 41-Anbindung in Richtung Kreuznach und Idar-Oberstein (große Lösung).

Die Diskussion zeigte, dass keiner der Anwesenden eine solche Anbindung befürworte. Abgesehen von den Kosten für den Steuerzahler – rund 1,5 Millionen Euro alleine schon für die kleine Lösung – wohne der Leinenborner ja gerade deshalb hier, gerade weil es keinen Durchgangsverkehr gebe, so der allgemeine Tenor.

Auch wurde die mangelnde Busanbindung Richtung Innenstadt thematisiert. Eine Zuhörerin brachte die Idee eines Shuttlebusses ins Gespräch. Doch solch eine Kleinbus-Idee habe es schonmal in Bad Sobernheim gegeben – und sie sei nie angenommen worden und musste wieder eingestellt werden, erinnerten einige Teilnehmer. Markus Schlich regte einen Arbeitskreis an, um vielleicht doch noch eine Lösung zu finden.

Gegen Ende des Abends informierte Makler Ronald Malek über seine Erfahrungen, weshalb etliche Verkaufsgespräche geplatzt seien: einmal der starre Bebauungsplan, dessen Vorschriften eine zeitgemäße, designbewusste Bebauung nicht zulasse. Auch hätten einige der bisherigen Bauherren eine halbe Ewigkeit auf ihren Telefonanschluss warten müssen, was zu negativer Stimmung geführt habe.

Projektleiter Markus Schlich schlug vor, für den Leinenborn eine eigene Stadtplanung zu erstellen, die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln vor Ort zu sichern und eigene Straßenfeste zu organisieren. Für einen Stadtteil mit 1200 Einwohnern müsse sich sowas doch rentieren.

Uwe Engelmann, Anwohner und Stadtratsmitglied der SPD, meinte: „Es gab hier einiges, auch einen eigenen Gesangverein, aber mit der Zeit hat sich alles hinunter in die Stadt verlagert." Nach über zwei Stunden schloss Anke Schumann das CDU-Stadtnahegespräch, nicht ohne dankend anzuerkennen, dass auch die dreiköpfige Stadtspitze mit Bürgermeister Michael Greiner (SPD) und den beiden Beigeordneten Alois Bruckmeier (FWG) und Uli Schug (Grüne) zur Leinenborn-Diskussion ins Paul-Schneider-Gästehaus gekommen war.

Bürger machen ihrem Ärger Luft: „Spitzfindigkeiten"

Streit gab es, als es um die Kaufverträge fürs Baugebiet Leinenborn II ging. Bauherren erinnerten an die vertragliche Zusage, dass die Deckschicht der Straße bis 31. Dezember 2010 und 31. Dezember 2011 erfolgen müsse. Da staunte auch Thomas-Bau-Projektleiter Markus Schlich. Man sei von einer schnelleren Vermarktung ausgegangen, erklärte Immobilienmakler Ronald Malek. Damit wollte sich ein Anwohner nicht vertrösten lassen. „Sie waren doch bei der Unterzeichnung dabei und haben mir den Vertrag vorgelesen!" Malek meinte, er habe die Verträge nicht aufgesetzt, sei nur Bevollmächtigter. Die „Objektgesellschaft Leinenborn" in Ingelheim sei dafür zuständig. „Wir haben bereits für den Straßenausbau bezahlt", knurrte ein Leinenborner. Der Leinenborner Thomas Gobs bat Schlich, dass die Objektgesellschaft ihren vertraglichen Verpflichtungen nachkomme. Die Anwohner sollten ihre Anliegen schriftlich formulieren. Ein älterer Mitbürger: „Das sind juristische Spitzfindigkeiten!" Eine Dame: „Wir haben doch unsere Verträge vorliegen, reicht das nicht?" Auch machten die Leinenborner ihrem Ärger um die mannshohen Disteln auf den unbebauten Plätzen Luft. Schlich meinte erst, Grün sei doch „in", sagte dann aber ein regelmäßiges Mähen der Flächen zu. (art)

Bilanz der Organisatoren: Siebtes „Wein im Park" lief top

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Bad Sobernheim - Das achte "Wein im Park" bei BollAnt's kann kommen: Die Organisatoren ziehen eine tadellose Bilanz.

Das gut 300 Leute fassende Zelt ist wieder verschwunden, das siebte „Wein im Park" ist Geschichte. Am Samstag kamen gut 2000 Leute zu „BollAnt's im Park" (wir berichteten bereits), genossen die Weine von 17 Winzern der Nahe und die Speisen in den Restaurants des Kurhauses.

„Wir sind mehr als zufrieden", zog Pressesprecherin Anja Eisele auf Anfrage Bilanz, „alles gut gelaufen." Vor allem: Das Wetter spielte mit, kein Regentropfen trübte die Festival-Freude. Das große Zelt im Park lockte dennoch, denn dort spielte King Kamehameha. Die Weinverkostung – die Teilnahme war im Eintrittspreis enthalten – kam erneut gut an, hat Anja Eisele erfahren.

Und als am Abend das DFB-Pokalfinale angepfiffen wurde, füllte sich auch der Rudolf-Desch-Saal des Haupthauses, wo ein Fernseher stand. Recht zügig waren die Wildwürste vergriffen, mussten nachgeordert werden, auch das kein Problem für die Organisatoren, genau wie der reibungslose Shuttle-Service.

Der neue Verkaufsladen wird später eröffnet;um ein weiteres trockenes Plätzchen für die Festivalgäste zu haben, wurde seine Verkaufsfläche freigehalten. Die 2013er-Bilanz fällt also top aus. Ob auch 2014 zu „Wein im Park" geladen wird? (mz)

Schleckerfrau verwirklicht ihren Traum

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Meisenheim - Drei ehemalige Schleckerfrauen haben ein großes Ziel: Die neue Drogerie Walter in den Räumlichkeiten des früheren Schleckermarktes am Klenkertor in Meisenheim soll ein Erfolgsmodell werden. Am Samstag, 9. Juni, öffnet Inhaberin Melanie Walter mit ihren beiden Mitarbeiterinnen Birgit Fuchs und Frauke Henrich die Tür zur frisch eingerichteten Drogerie.

Die „waschechte Meisenheimerin“ Melanie Walter ist voller Zuversicht. Schließlich verzeichnete der vor ungefähr einem Jahr geschlossene Schleckermarkt in der Glanstadt gute Umsätze. „Daran wollen wir anknüpfen“, gibt sich die Chefin optimistisch. Sie und ihre Mitarbeiterinnen haben eine Leidenszeit hinter sich. Die Schleckerpleite ist noch immer nicht ganz verdaut. Melanie Walter, in Meisenheim „bekannt wie ein bunter Hund“, arbeitete mehr als 13 Jahre lang für die Drogeriekette und musste „schon beim ersten Schwung“ im Mai 2012 gehen.

Birgit Fuchs, seit 2000 bei Schlecker, davon acht Jahre in Meisenheim, blieb „bis zum bitteren Ende“. Sie erinnert sich: „Ich hatte bis zur letzten Minute die Hoffnung, dass sich das Unternehmen fängt.“ Dem war jedoch nicht so. Jetzt freut sich die 49-jährige Lautereckerin auf den Neuanfang in der Drogerie Walter: „Das ist meine letzte Hoffnung, denn in der Region ist nichts Vernünftiges zu kriegen – wenn überhaupt, dann nur 450-Euro-Jobs mit unmöglichen Arbeitszeiten.“ Melanie Walter kann das nur bestätigen. Die langen Öffnungszeiten der Supermärkte verlangen dem Personal viele Einschränkungen ab: „Da ist oft keine Zeit fürs Privatleben.“

Doch nun brechen neue, bessere Zeiten an, sind sich die drei Drogerie-Walter-Frauen sicher. Die Chefin hat solide Vorarbeit geleistet. Anfang Dezember 2012 war sie beim Anwalt, um einen Businessplan zu erarbeiten. Mitte Januar 2013 gab Hauseigentümer Paul Fey die Mietzusage für den 170 Quadratmeter großen Raum, in dem sich früher der Schleckermarkt befand. Mitte März „stand“ der Termin bei der Bank. Am 17. April kam deren Okay. Seit der Schlüsselübergabe am 18. April „sind wir am Knoddele“, berichtet Melanie Walter, unterstützt von der ganzen Familie.

Laufend kommen Leute rein, um zu gratulieren. „Das Interesse ist riesengroß“, weiß die Jungunternehmerin die freudige Anteilnahme der Bevölkerung zu schätzen. Das Fernsehen war da und strahlte einen Filmbeitrag über die mutige 34-Jährige aus. Daraufhin wird Melanie Walter noch öfter auf ihr Projekt angesprochen: „Die Leute wollen manchmal sogar Autogramme. Sagenhaft.“

Seit Tagen wird in dem Großraum am Klenkertor emsig gearbeitet. Die alte Einrichtung wurde gegen die neuere, ganz in Weiß gehaltene aus dem ehemaligen Schlecker-XL-Markt in Sprendlingen ausgewechselt. Melanie Walter hatte dort alles komplett gekauft. „Jeden Nagel haben wir mitgenommen.“ Die moderne Kassenanlage brachte die Chefin fast zur Verzweiflung, denn jeder einzelne der 2000 Artikel des Sortiments musste erfasst werden. Die Mühe hat sich gelohnt. Am Samstag geht's um 8 Uhr los. Jede Woche gibt's neue Angebote.

Die Drogerie Walter ist montags, dienstags, donnerstags und freitags von 8.30 bis 18 Uhr durchgehend geöffnet, mittwochs von 8.30 bis 13.30 Uhr sowie samstags von 8.30 bis 12.30 Uhr. Dann steht alles an der richtigen Stelle. Beim ersten Einräumen mussten die Helfer auch mal lachen, weil zum Beispiel Melanie Walters Eltern und eine Freundin manche Produkte völlig falsch platzierten: etwa Sagrotan neben den Kondomen.

Als ein großes Plus werten die Drogeriefrauen, dass es künftig nicht mehr so eng ist wie im alten Schleckermarkt. Senioren können sich problemlos mit ihren Rollatoren zwischen den Regalen bewegen, genau wie Eltern mit ihren Kinderwagen. „Wir sind familienfreundlich und für jede Anregung offen“, verspricht Melanie Walter. Sie hofft auf die Unterstützung der Bevölkerung. „Unsere Drogerie ist eine Bereicherung für unser schönes Meisenheim“, weiß die Chefin.

Von unserem Redakteur Klaus Dietrich

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