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Channel: Nachrichten aus dem Oeffentlichen Anzeiger Bad Kreuznach
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Bad Kreuznach: Bundespolizisten nehmen Tankstellen-Dieb fest

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Bad Kreuznach - In der Nacht zum Donnerstag nahmen Bundespolizisten in Bad Kreuznach gegen 1.25 Uhr einen flüchtigen Dieb fest. Der 37-Jährige hatte kurz zuvor ein Sixpack Bier aus einer Tankstelle gestohlen.

Der Tankstelleninhaber informierte die Bundespolizisten, die gerade ihren Dienstwagen auftankten, über den Diebstahl. Wenig später konnte der Mann von den Beamten unweit der Tankstelle festgenommen und der zuständigen Bad Kreuznacher Polizei übergeben werden.


Feuerteufel zündelt an parkenden Autos

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Bingen - Vier brennende Autos in Bingen-Büdesheim lösten einen Großeinsatz der Feuerwehr aus.

Am Donnerstag um 0.37 Uhr wurde die Binger Polizeiinspektion über einen Pkw-Brand im Stadtteil Büdesheim informiert. Auf dem Parkplatz "Am Langenstein" beim Friedhof brannten zwei nebeneinander geparkte Autos im Motorraum. Das Feuer konnte durch die alarmierte Feuerwehr Bingen-Büdesheim schnell gelöscht werden.

Knapp 15 Minuten später, noch im Laufe der Löscharbeiten, erreichte die Polizei die Meldung über Explosionsgeräusche und Rauch in der nahe gelegenen Burgstraße. Eine sofortige Kontrolle ergab, dass auch hier zwei Fahrzeuge brannten. Diese befanden sich unter einem freistehenden hölzernen Carport.

Hier gestalteten sich die Löscharbeiten jedoch aufgrund der Enge der Straße sehr schwierig, so dass diese beiden Fahrzeuge und auch der Carport Opfer der Flammen wurden.

Neben der Polizei waren rund 30 Feuerwehrleute im Einsatz. Es wurde niemand verletzt, jedoch entstand ein Schaden in Höhe von insgesamt rund 22 000 Euro.

Es wird nach den ersten Ermittlungen ein Tatzusammenhang zwischen den beiden Bränden angenommen. Darüber hinaus kann eine Verbindung mit der Serie von Mülltonnenbränden oder ähnlichen Vorfällen in der Vergangenheit im Binger Stadtgebiet nicht ausgeschlossen werden, so die Ansicht der Polizei.

Die Ermittler suchen Zeugen und fragen diesbezüglich: Wer kann Hinweise zu auffälligen oder verdächtigen Personen in der Zeit von 0.30 bis 0.45 Uhr im Umfeld der Burgstraße und Am Langenstein geben? Auch Hinweise auf Beobachtungen zu früheren Bränden werden entgegengenommen.

Die Polizei bittet angesichts der sich häufenden Vorfälle um besondere Wachsamkeit - insbesondere in den Nachtstunden - und erhofft sich Mithilfe aus der Bevölkerung. Meldungen von Auffälligkeiten oder verdächtigen Personen sollten umgehend an die Polizeiinspektion Bingen gerichtet werden, Telefon 06721/905-100, oder an die Polizei Bad Kreuznach unter 0671/8811-100.

B 41 bei Weinsheim: Karambolage mit drei Autos - Zwei Verletzte

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Weinsheim - Wegen eines Unfalls musste die B 41 am Donnerstag zwischen Weinsheim und Sponheim zwischen 16.20 Uhr und 18.40 Uhr in Fahrtrichtung Bad Sobernheim gesperrt werden.

Nach Informationen der Polizei wich ein bislang unbekannter Lkw-Fahrer einem nicht ordnungsgemäß gesicherten Pannenfahrzeug am rechten Fahrbahnrand aus und wechselte die Spur nach links, ohne auf den nachfolgenden Verkehr zu achten. Dadurch kam es zur Karambolage von drei Autos, obwohl das fordere Fahrzeug eine Kollision mit dem spurwechselnden Lkw durch eine Vollbremsung noch vermeiden konnte.

Zwei Personen wurden bei dem Unfall leicht verletzt, eine musste im Krankenhaus behandelt werden. Der Sachschaden wird von der Polizei auf mehr als 60.000 Euro geschätzt. (sbr)

Firmenlauf in Bad Kreuznach: Mehr als 3500 Läufer gehen auf die Strecke

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Bad Kreuznach - Auf die Plätze, fertig, los! Um Punkt 18.30 Uhr fiel am Donnerstagabend der Startschuss zum vierten Firmenlauf von Antenne Bad Kreuznach. Mehr als 3500 Läufer machten sich von der Kurhausstraße aus übers Geesebrickelche in Richtung Roseninsel auf den Weg.

Zurück ging's auch ein Stück durch die Fußgängerzone und über den Kornmarkt zum Ziel. Die Schnellsten waren Christian Alles (Juwi), der nach 15:03 Minuten ankam, und Katharina Paulus (Lübbers-Team), die 17:45 Minuten für die Fünf-Kilometer-Strecke benötigte.

Ausführlicher Bericht folgt.

Benefizkonzert bei Menschels: Engbarths Blues umgarnte auch Jo Deckarm

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Meddersheim - Erneut gab der Sobernheimer Bluesikant Gerhard Engbarth im Meddersheimer Kurhaus Menschel ein Benefizkonzert für Joachim Deckarm. Im Tennensaal fanden sich viele Freunde des Ex-Weltklassehandballers und des Bluesmusikers ein.

Seit 1983 besucht der heute 59-jährige Deckarm Menschels. 1978 Handballweltmeister geworden, verletzte sich der gebürtige Saarbrücker im März 1979 bei einem Europapokalspiel im ungarischen Tatabanya. Folge war ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, 131 Tage lag er damals im Koma.

In der Halle des Ruhmes verewigt

Am vergangenen Freitag wurde er in Berlin bei der Benefizveranstaltung „Goldene Sportpyramide 2013" des Deutschen Olympischen Sportbundes in die Ruhmeshalle des deutschen Sports, aufgenommen. Das quittierten auch die Zuhörer im Tennensaal mit Beifall.

In einer kurzweilig-amüsanten Stunde präsentierte Liedermacher Gerhard Engbarth unter dem Titel „Lebensbaum" ein „Best of". Neben dem Künstler unterstützen die Familien Menschel (Meddersheim), Schatto aus Sobernheim und das Volksbildungswerk Meddersheim um Ortsbürgermeisterin Renate Weingarth-Schenk Joachim Deckarms Aufenthalt.

Musikalisch wirkte Geburtstagskind Christian Herzog (44) aus Idar-Oberstein mit. Gerhard Engbarth ist Kolumnist unserer Zeitung im neuerdings donnerstags erscheinenden „Wir von Hier". Als Zugabe las er über „Monika Menschels Wurzeln". Die Unternehmerin verglich er mit den starken Wurzeln einer Efeu-Ranke.

Der Sobernheimer Bluesikant und Kabarettist, Jahrgang 1950, tritt seit über 40 Jahren auf. Längst ist der Allrounder und Mundartpoet ein gefragter Künstler und Botschafter, der das Naheland in die Ferne trägt. 90 Minuten lang strahlt der WDR am Sonntag, 4. August, um 20.15 Uhr in der Reihe „Wunderschön" (Titel: „Weine, Steine, alles Feine") eine Sendung mit Engbarth aus; und der SWR dreht in seiner Reihe „Expedition in die Heimat" eien Beitrag mit Engbarth und seinem Programm „Heilender Humor", das er seit mehr als zehn Jahren in Reha-Kliniken als „Rezept" verabreicht.

Engbarth lässt seine Zuhörer am Banalen teilhaben, wenn er die Gitarre stimmt oder sich auf seinen Hocker setzt, den der Kirner Portefeuiller Andreas Anton neu bezog. Seither macht der Stuhl Geräusche, die man leicht auch für etwas anderes halten könnte...

Am 2. Weihnachtstag 1965 sei er vom Blues getroffen worden wie vom Blitz aus heiterem Himmel, erzählte Engbarth: „Was der Schlager unter den Teppich kehrt, spricht der Blues aus." Seine Bluesform sei Lebensgefühl in zwölf Takten und in wenigen Strophen.

Er spielt die Blues-Harmonika wie kein Zweiter. Seine „Harp" hat zehn Kanäle und 20 Töne. Das „Mississippi-Saxofon des kleinen Mannes" beherrscht der Entertainer aus dem Effeff, seit er in den 70er- und 80er-Jahren als Backgroundmusiker und Tourneebegleiter Stars wie Georges Moustaki, Champion Jack Dupree oder Iverson Minter (der jüngst verstorbene Louisiana Red) war und sich auf vielen Platten wiederfand. Dieses Metier hat er gewählt, seit er nach dem Tod seiner Eltern die Büromaschinenfirma verkauft hatte. Einer, der als Kind davon träumte, wie Albert Schweitzer sein zu wollen: „etwas Grundsolides und Nützliches tun". An allen seinen Erfahrungen lässt der Allrounder heute seine Zuhörer teilhaben und freut sich darüber, wie reich beschenkt er bei Reisen in die Vergangenheit wird, wenn er Mentoren von früher wie den Musiker Kurt Dörr in Odenbach oder die 80-jährige Helene Sander in Lauterecken trifft, die einst ein Musikaliengeschäft besaß.

Es sind die Geschichten, die das Leben schreibt, das Feedback von Bekannten, Erinnerungen und Bilder von Land und Leuten und von seinem Vater, der Magenbrot so gerne mochte. Dann beginnt das Kino im Kopf. Der Duft von gebrannten Mandeln, Zuckerwatte, von glasierten Äpfeln, wenn garantiert der Holzspieß bricht und die Zuckerpampe wie Epoxidharz noch lange an den Händen klebt.

Herzzerreißende Erinnerungen

Herzzerreißende Erinnerungen baut er ohne Effekthascherei auf und spielt erstmals „Mavis Lied". Damit erinnert er an Mavi Mohr zu Beginn der 90er-Jahre. Das an Leukämie erkrankte Sobernheimer Mädchen wollte er gedanklich in dunklen Stunden begleiten und niemals allein lassen. Die Zuhörer applaudieren: Heute ist Mavi gesund, hat Medizin studiert arbeitet als Ärztin in Heidelberg.

Zum achten Male traf Engbarth nun Jo Deckarm, dessen Spontaneität ihn beeindrucken. Schön, dass es Menschen wie den vielfach ausgezeichneten Kunst- und Kulturpreisträger Gerhard Engbarth gibt, der anderen Muße schenkt. (art)

Sobernheimer Runde: Als Achtjähriger musste Rudi Teuscher die Heimat verlassen

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Bad Sobernheim - Ein Malermeister erzählt aus seinem Leben, und 40 Menschen wollen ihm zuhören: Rudi Teuscher war Gast in der „Sobernheimer Runde" am Mittwochabend. Auch Moderator Gerhard Engbarth freute sich über die „proppenvolle Runde" in der Afrika-Lounge der Seniorenresidenz Felkebad und gab vorab gleich noch die nächsten beiden Gäste bekannt: Am ersten Mittwoch im Juli wird ihm Pfarrerin Sabine Richter (Kreuznacher Diakonie) und im August Antje Lezius (CDU-Bundestagskandidatin) Rede und Antwort stehen.

Zurück zu Rudi Teuscher. Er präsentierte sich als Mann mit vier „eisernen Prinzipien", die er allesamt von seinem Großvater gelernt habe: „Mit Freude auf die Arbeit"; „Fünf Minuten vor der Zeit beim Termin sein"; Gibst du einen Euro aus, musst du zwei im Portemonnaie haben" und „Ein Teuscher gibt niemals auf". Der 1940 in Tschechien als Sohn eines Malermeisters und einer österreichischen Mutter geborene Rudi wünschte sich mehrmals, dass die nach ihm geborenen Generationen diese Werte und Lektionen ebenfalls beherzigen sollten. Doch die Gier nach Wohlstand, Komfort und Reichtum sorge dafür, dass die einen immer reicher und die anderen immer ärmer würden. „Wenn die zwei Teller der Waage gleichhoch liegen, ist die Welt in Ordnung", beschrieb er die Maxime, nach der er handele. Doch das sei vielfach leider nicht mehr der Fall.

Er kam als Achtjähriger ins Nahetal. Widrige Umstände im Nachkriegseuropa begleiteten die Reise fort aus der Heimat Tschechien. Für ihn sei das alles „ein Abenteuer" gewesen. Noch gut erinnert er sich an die Fliegerangriffe.

Das erste Haus in Bad Sobernheim bezog seine Familie im Jahre 1948 als Mieter der Familie Klußmeier an der Ringstraße. Sein betriebsamer Vater bot sofort seine Malerdienste an, was der Einbindung der Familie zugute kam. Die ersten Teuscher-Kunden waren die Familien Heimer, Mersch und Köhler: „Damals zahlten die Kunden noch mit Naturalien."

In jenen Anfangstagen sei seiner Familie „viel Gutes wiederfahren", dankt Teuscher, der seinen Malermeistertitel 1962 in Kaiserslautern bestand und 1973 das Malergeschäft übernahm. Doch nicht nur wegen seiner Arbeit kennt und schätzt man Rudi Teuscher in der Felkestadt. Sein ehrenamtliches Engagement – zuerst beim FC 03 und später beim Handball-Sportverein (HSV) – haben Wirkung gezeigt. Von 1984 bis 1994 war er HSV-Chef. Auf dem Höhepunkt des sportlichen Erfolgs, mit dem Gewinn der Vize-Meisterschaft West der Damen, trat er ab, um bald darauf mit den „Grün-Weißen Panthern" eine neue Abteilung für HSV-Senioren ins Leben zu rufen. Der Gast der Sobernheimer Runde erzählte in einem Fluss, ohne dass es auch nur einen Moment langatmig wurde. Moderator Engbarth ließ ihn erzählen, wohlwissend, wie spannend ein Leben sein kann, wenn man es mit so viel Herz lebt.

Teuscher berichtete auch von seinen zahlreichen Reisen, dem zweiten Hobby neben dem Sport. Sei es mit dem HSV oder privat – in fast jeder Ecke der Welt war er schon zu Gast. Besonders nachhaltig haben ihn Land und Leute in Chile beeindruckt. Doch so langsam müsse auch er kürzer treten, mache sich das Alter bemerkbar, erzählte er in der Runde.

Die katholische Kirchengemeinde Sobernheims sei froh, dass er die Aufsicht über den Neu- und Umbau der Kindertagesstätte an der Herrenstraße übernommen habe. Mit dem Kopf schüttelt er, wenn er an die vielen gesetzlichen Vorgaben denkt, die bei einem solchen Neubau zu beachten sind. Als Beispiel nannte er eine beheizbare Kinderwagen-Garage.

Über den anhaltenden Schlussapplaus freute sich Rudi Teuscher – und hatte ihn auch verdient. (art)

Scheunenfest am 8. Juni: Schnoogefänger freuen sich auf 500 Gäste

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Staudernheim - Darauf haben viele gewartet: Das dritte Staudernheimer Scheunenfest beginnt morgen, Samstag, 8. Juni, um 18 Uhr am Kreuz in Richtung Abtweiler. Ort ist erneut die Scheune von Ernst Pulg, der sie rechtzeitig vorm Fest leer geräumt hat.

Veranstalter sind der Kulturverein und sein treuer Fastnachtsbegleiter, die singenden „Schnoogefänger" um Erich Fett: „Unser Scheunenfest wurde 2009 und 2011 sehr gut angenommen." Was nicht ganz selbstverständlich gewesen sei, schließlich goss es jedesmal in Strömen. „Wenn das Wetter so bleibt wie diese Woche, wird's am Samstag ein Riesentag", verspricht der Vollblutfastnachter. Kulturverein und Schnoogefänger haben beim Programm und dem Festaufbau weder Kosten noch Mühen gescheut, richten sich auf mindestens 500 Gäste ein. „Begge Peter" mit zwei Auftritten von jeweils 20 Minuten, die „A Capälzer"-Frauengruppe aus Rehborn, die jungen „Sternschnuppen"-Tänzerinnen des Staudernheimer Kulturvereins und natürlich die musikalischen Gastgeber, die Schnoogefänger, „sollen das Scheunenfest zu mehr machen als nur einem Fest mit Bier und Bratwurst", betont Erich Fett. Leider müsse man 6 Euro Eintritt nehmen, weil das vormals bewährte Spendenschwein die Hoffnungen nun nicht erfüllen konnte, bedauert der Mit-Schnoogefänger. Der Reiz des Festes liege in der Kombination aus Spaß und Scheune, aus Musik und Bauernhof.

Eine Cocktailbar, ein Weinstand und ein kleines Zelt zum Sitzen im Freien sind vorbereitet. Eine Ecke der Scheune wird für alle Tänzer reserviert. Unterhaltungsmusik, Tanz, Showacts, Kabarett und leckeres Essen vom Partyservice: Das Scheunenfest verspricht ein Super-Abend mit netten Leuten zu werden. Und für die legen sich Kulturverein und Schnoogefänger ins Zeug. „Wir verlangen unseren Mitgliedern an diesem Wochenende viel ab", sagt Erich Fett dankend.

Sängerfreund Heinz Kohl aus Hackenheim wird am Samstag in den wohlverdienten Schnooge-Ruhestand verabschiedet. Daher hat man mit Valentin Fett und dem evangelischen Pfarrer Ralf Anacker schon zwei neue Sänger verpflichtet. Die achtköpfige, bisherige Schnoogefänger-Stammbesetzung ohne die Neuen: Erich Porth, Ernst Pulg, Harald und Erich Fett, Heinz Kohl, Karl-Heinz Christian, Michael Kaufmann und Jürgen Krahn. Sie alle sind gestandene Männer, die sich der Dorfgemeinschaft und der guten Laune, aber niemals dem Kommerz verpflichtet fühlen, unterstreicht Erich Fett. Die Gesangsgruppe nehme auch nur sechs Auftritte pro Jahr außerhalb der Fastnachtszeit wahr: „Wer zuerst kommt, malt zuerst." Entstanden sind die Schnoogefänger im Jahr 2000 als Nachfolge-Formation der „Staudernheimer Bänkelsänger". (art)

Nächste Auftritt der Schnoogefänger ist beim Gockelfest von Staudernheims evangelischer Kirchengemeinde: Sonntag, 30.Juni

Eröffnung in Sobernheim: Eventhaus in Apotheke am Markt

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Bad Sobernheim - Die „Alte Apotheke am Markt", das neue Sobernheimer Eventhaus von Katharina Bauer und Stephan Brendel, wurde nun offiziell eröffnet. Alle am Umbau beteiligten Firmen, Lieferanten, SooNahe-Geschäftspartner, die Werbegemeinschaft SoAktuell um Stefan Klußmeier, Architekt und Nachbar Jürgen Faber und kommunale Vertreter wie Stadtbürgermeister Michael Greiner waren gekommen.

In die Großküche sind Kühlhäuser auf einer Grundfläche von gut 250 Quadratmetern integriert. Vor den Augen der Gäste kann gekocht werden: „Show Cooking". Zur Feier des Tages gab es hausgebeizten Lachs, Nudeln mit Tintenfisch, frischen Spargel und Flammkuchen. 300 Jahre alt wird das Gebäude in diesem Jahr. Apotheker Erhard und Jürgen Melsbach betrieben sie über Jahrzehnte hinweg. Katharina Bauer und Stephan Brendel haben das altehrwürdige Haus im Herzen der Stadt 2011 gekauft und es „mit Herzblut und viel Liebe zum Detail in ein Objekt der gehobenen Gastronomie verwandelt".

Partyservice, kalt-warme Büfetts oder Fingerfood sind ebenso möglich wie Gerichte nach der Karte. Das Angebot von „Koch.art" reicht von rustikal bis exquisit: „Alles wird frisch zubereitet ohne Einsatz von Fertigprodukten", sagte Brendel, der nach Winzern sucht, die bei Veranstaltungen die passenden Wein kredenzen. Das Investorenpaar betonte, auf die Geschichte und die Tradition des Hauses geachtet zu haben. Apothekergefäße, Mörser und Stößel fanden im Eventhaus ihren Platz. Sie spiegeln die Vergangenheit wider.

Handgefertigte Kirschbaummöbel im Biedermeierstil ergänzen sich mit dem Interieur und Putzfragmenten aus längst vergangenen Zeiten. Berliner Messinglampen im Bauhausstil sorgen für die Beleuchtung im bis zu 70 Plätze fassenden Gastraum, aus dem man auf den Marktplatz schaut.

Nun sucht das Investorenpaar weiter nach Mitarbeitern und vor allem nach einem „jungen und tatkräftigen Paar vom Fach", das das Eventhaus betreiben könnte. Es gehe um eine langfristige Mitarbeit, sagte Brendel. Anfangsinvestitionen müssten nicht erfolgen: „Es ist alles vorhanden." (jan)


Mit der richtigen Ausbildung ins Berufeuniversum

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Bad Kreuznach - Es ist eine der schwierigsten Entscheidungen im Leben junger Menschen: Was studiere ich? Welche Ausbildung passt zu mir? Womit will ich später mein Geld verdienen? Die Bad Kreuznacher Nacht der Ausbildung richtet sich an all jene, die noch unentschlossen sind, wie es nach der Schule weitergehen soll.

Heute zwischen 17 und 22 Uhr stellen 19 Unternehmen ihr vielfältiges Ausbildungsangebot von A wie Automobilkaufmann (bei Mercedes Schad) bis Z wie Zerspanungsmechaniker (bei KHS und Schneider Kreuznach) vor. Aktuelle Auszubildende und die zuständigen Ausbilder der Betriebe geben Einblicke über Ablauf und Inhalte, die die Bewerber erwarten. Außerdem erhalten Interessenten Informationen über die Voraussetzungen, die sie für bestimmte Stellen erfüllen müssen.

Wie wichtig eine intensive Vorbereitung für die richtige Berufswahl ist, betonte Joav Auerbach, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach, bereits bei der Vorstellung der Arbeitsmarktkonferenz: „Eine intensivere Verzahnung von Theorie und Praxis, also ein Austausch zwischen Schulen und Betrieben, kann dafür sorgen, dass die Schüler besser auf die Ausbildung vorbereitet sind."

Wirtschaftsdezernent Udo Bausch sieht das ähnlich und beschreibt die Idee der Nacht der Ausbildung: „Die Nacht der Ausbildung bietet für die zukünftigen Auszubildenden eine Chance, direkt mit den Firmen Kontakt aufzunehmen, ungeklärte Fragen anzusprechen, um sich ein besseres Bild von ihrem zukünftigen Beruf zu machen. So wird bei der einen oder dem anderen vielleicht das Interesse an einem bestimmten Beruf geweckt oder bisherige Vorstellungen korrigiert", erklärte er auf der Internetseite der Nacht der Ausbildung. „Junge Leute finden immer schwieriger einen Ausbildungsplatz. Deshalb ist es umso wichtiger, dass alle, denen es möglich ist, dabei helfen. Wir investieren damit in die Zukunft unseres Landes."

Arbeitsagentur informiert

Auch das Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit hat heute zwischen 17 und 22 Uhr seine Pforten geöffnet. Berater geben Hilfe und Orientierung bei der richtigen Berufswahl. Zudem stellt die Agentur Inhalte ihrer eigenen Studien- und Ausbildungsberufe vor. „Der Besuch im BIZ kann Grundlage,Zwischenstopp oder Ab-schluss der Nacht der Ausbildung sein. In jedem Fall helfen wir beim Vorbereiten, Nachbereiten und Sortieren der umfangreichen Infosim unendlichen Berufe-Universum", so Berufsberaterin Julia Panzer, die heute vor Ort beraten wird, in einer Pressemitteilung der Agentur.

Am ganzen Abend verkehrt ein kostenloser Shuttle-Service zwischen den verschiedenen Unternehmen. Haltestellen, Abfahrzeiten und das Programm der teilnehmenden Unternehmen finden Sie im Internet unter www.nacht-der-ausbildung-kh.de

Robin Brand

3500 Läufer beim vierten Bad Kreuznacher Firmenlauf

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Bad Kreuznach - Auf die Plätze, fertig, los! Um Punkt 18.30 Uhr fiel gestern Abend der Startschuss zum vierten Firmenlauf von Antenne Bad Kreuznach. Mehr als 3500 Läufer machten sich von der Kurhausstraße aus übers Geesebrickelche in Richtung Roseninsel auf den Weg.

Zurück ging's auch ein Stück durch die Fußgängerzone und über den Kornmarkt zum Ziel. Die Schnellsten waren Christian Alles (Juwi), der nach 15:03 Minuten ankam, und Katharina Paulus (Lübbers-Team), die 17:45 Minuten für die Fünf-Kilometer-Strecke benötigte.

Simona will „Gas geben",um den Umbau zu meistern

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Kirn - Bei der Aktionärsversammlung wurde der Umbau des Konzerns angekündigt: Neue Produkte und Firmenzukäufe sollen die Abhängigkeit vom alten Markt in Deutschland und Westeuropa verringern.

 Drei Kernbotschaften verkündete Simona-Vorstandssprecher Dr. Wolfgang Moyses bei der Aktionärsversammlung gestern im Gesellschaftshaus: Kosten in Europa reduzieren, in neue Produkte und Anwendungen investieren und Wachstum außerhalb Europas generieren. Das mag der ein oder andere Aktionär aus der Region als Bedrohung für den Standort Kirn empfunden haben, denn mit Kostenreduzierung ist auch Personalabbau verbunden. Doch Moyses machte klar, dass man freiwillig in Deutschland keine Euro hergeben werde. Eine Strukturanpassung mit 20 bis 30 weniger Jobs sei aber nötig und mit dem Betriebsrat schon besprochen. Doch gibt's für Kirn auch Positives: Das Technikum soll im ersten Quartal 2014 im Teilbetrieb laufen. Hier werde es auch neues Personal geben, sagte Moyses. In seinem Geschäftsbericht für 2012 sagte er, die Entwicklung der beiden 2012-Schlussquartale sei vor allem in Deutschland und Südeuropa schlecht gewesen. Man habe das Umsatzziel von 300 Millionen Euro (fünf Prozent unter dem Rekordjahr 2011) verfehlt. Größtenteils wegen der Einbrüche in der Solarindustrie. Wegen Preiskonkurrenz aus Asien sei das Geschäft fast auf null zurückgegangen.Es fehlten zehn Millionen. In Deutschland sanken die Ausrüstungsinvestitionen um fünf Prozent, der Gesamtumsatz von 34 auf 32 Prozent. Außerhalb Europas stiegen die Erlöse auf über 18 Prozent, und dieser Trend halte an. In Russland und China werde aber noch kein Gewinn erzielt, in den USA habe man den Turnaround geschafft. Weil das Eigenkapital auf 181 Millionen Euro stieg und liquide Mittel von 58 Millionen Euro verfügbar sind, will Simona aus eigener Kraft investieren und interessante Firmen dazukaufen. Dies vor allem im Osten der USA, Lateinamerika, Indien, der Türkei und Russland. Das allerdings sei nur schwer zu planen. Man wolle aber weniger zögerlich als 2012 vorgehen, kündigt Moyses an.Zögern will man auch nicht bei der Entwicklung und Vermarktung neuer Materialien. Moyses: „Wir haben das Unternehmen darauf eingeschoren, die Schlagzahl zu erhöhen. Wir werden Gas geben!" Wachstrum gebe es schon heute bei Anwendungen, die nichts mehr mit dem klassischen Behälter und Apparatebau der Chemieindustrie zu tun habe. Hohlkammerplatten für Whirlpools, flexible Platten für die Orthopädietechnik, Mehrschichtplatten für Autotanks oder Biogasfilter nannte er als Beispiele. Zukunftsthemen für Simona sollen auch Medizin, Kosmetik und Ernährungszusatzstoffe sein.Technik-Vorstand Dirk Möller nannte als innovative Entwicklung auch ein System, mit dem man mit Platten, Vliesen und Rohren bei Hochwasser das Aufweichen von Schutzdämmen verhindern könne. Ein Teil des Deiches bleibe so trocken und eindringendes Wasser werde über den Deich zurückgepumpt. Vielversprechend laufen auch Versuche mit Materialen aus nachwachsenden Rohstoffen und mit Algenkulturen im Hinblick auf Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente.Kritische Worte in der Versammlung gab es von Dr. Julia List (DSW, Deutsche Schutzvereinigung Wertpapierbesitz), die die Dividendenausschüttung als zu hoch erachtete, wenn schon das Umsatzziel nicht erreicht werden könne. List ist Mitarbeiterin der Rechtsanwaltsaktiengesellschaft Nieding und Barth (Frankfurt). Sie bemängelte auch, dass die Vorstandsgehälter nicht getrennt ausgewiesen seien. Gerhard Roh von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger hinterfragte die Marktentwicklung in Deutschland und die Pläne für Südamerika, die USA und China. Unterm Strich gab's von ihm ein dickes Lob für Management und Mitarbeiter. Entscheidend sei der Blick nach vorne, die Eigenkapitalquote von 70 Prozent sei hervorragend. Den hat auch Bürgermeister Fritz Wagner, der als Hausherr an der Aktionärsversammlung teilnahm. Die Simona habe die Finanzkrise hervorragend gemeistert, obwohl es hohe Wellen vor den Bug gegeben habe. Das sei dem überdurchschnittlichen Engagement aller Mitarbeiter zu danken. Den Blick nach vorn richtet Vorstandssprecher Moyses. Auch wenn das Produktionsvolumen in Kirn und Ringsheim verringert werde, gebe man freiwillig in Deutschland keinen Euro her. Er ist optimistisch, dass trotz schwachem Start 2013 das Umsatzziel von 280 bis 290 Millionen Euro erreichbar ist. Die Investitionen in neue Firmen oder das Technikum gingen zu Lasten der Ertragsfähigkeit. Aber: „Wir wollen Spitzenklasse werden und im Jahr 2013 die Weichen für unsere erfolgreiche Zukunft stellen", rief Moyses den Aktionären zu. Armin Seibert

Samstag kurz vor 19 Uhr: 22 THW-Kräfte starten in Bad Kreuznach zu Flut-Einsatz

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Kreis Bad Kreuznach - Am Freitagabend kurz vor 19 Uhr sind weitere THW-Spezialisten aus Rheinland-Pfalz in die vom Hochwasser betroffenen Gebiete gefahren. Zentraler Sammelpunkt war Bad Kreuznach. Sieben Bad Kreuznacher sind auch dabei, ihr Ziel wird Magdeburg sein. Ihre Alarmierung erfolgte am Samstagnachmittag.  

Fachgruppen aus Bad Kreuznach und aus den Regionen Idar-Oberstein, Ludwigshafen, Neustadt/Weinstraße und fuhren mit  Radladern und Spezialfahrzeugen in die vom Hochwasser betroffenen Gebiete. Die 22 Helfer trafen sich beim Technischen Hilfswerk Bad Kreuznach. Nach einer kurzen Einweisung machten sie sich auf den Weg in den Bereitstellungsraum im hessischen Bad Hersfeld. Dort werden sie ihren konkreten Einsatzauftrag erhalten.

Das genaue Einsatzgebiet und die Einsatzdauer stehen noch nicht fest. Trotzdem sind die Räumexperten guter Stimmung und blicken ihrem Hilfseinsatz erwartungsvoll entgegen. Geschäftsführer Walter Leipold und Ortsbeauftragter Thorsten Henning verabschiedeten die Kameraden persönlich. Sie wünschten ihnen "einen erfolgreichen Einsatz und eine gesunde Rückkehr".

Die Einsätze würden sich noch über Wochen hinziehen. Neben dem Kampf gegen die Fluten seien  vielerorts die Aufräumarbeiten bereits in vollem Gange, sagte THW-Vizepräsident Gerd Friedsam in Bonn. Während in den meisten Katastrophengebieten noch mit Hochbetrieb gegen die Flut angekämpft werde,  konzentrierten sich die THW-Kräfte in Bayern nun auf die Beseitigung der Schäden. Im Norden bestehe  Grund zu vorsichtigem Optimismus: Die Regenprognosen für die Küstenregionen seien nach unten korrigiert woreen.

Das Technische Hilfswerk informiert rund um die Uhr auf www.thw.de sowie lokal auf www.thw-kh.de über die aktuelle Einsatzlage.

Von wegen Königlich-Bayerisch: Fülle von Fällen im Sobernheimer Amtsgericht

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Bad Sobernheim - Schmankerl, laute Lacher und Schulterklopfer, Kontrahenten in Dirndl und Lederhose: Das Königlich-bayrische Amtsgericht entlockt uns ein Schmunzeln. Der Alltag des Amtsgerichts Sobernheim sieht anders aus. Straf-, Zivil- und Familienthemen, Grundbuch- und Erbschaftsangelegenheiten, Betreuungs-, Beratungs- und Bewährungsfälle wollen bearbeitet sein. Denn es geht um verbrieftes Recht und in vielen Verfahren auch um gutes Geld.

Nicht uninteressant, aber doch eher trocken scheint dem Laien die juristische Materie, mit der es Amtsgerichtsdirektorin Friederike Trageser und ihre Kollegen täglich zu tun haben. Dabei wissen wir: Nirgends treffen Ordnung und pralles Leben so ungebremst aufeinander wie in einem Amtsgericht. Legendäre Prozesse wie einst gegen (später als „schuldlos" beurteilte) Putzfrauen des Jagdbombergeschwaders 35 oder gegen jenen Jäger, der im Kirner Land eine Kuh erlegt hatte, sind die Ausnahmen. Das, was Tag für Tag verhandelt wird, ist menschlich und lebensnah, bedeutet aber vielfach eine komplexe Problembewältigung auf juristischem Wege.

Seit 2006 leitet Friederike Trageser (56) das Amtsgericht Bad Sobernheim, das neben Stadt und Verbandsgemeinde den Raum Meisenheim und Kirn mit Kirn-Land bearbeitet. Die Mutter zweier Kinder (29 und 26 Jahre) hat in Mainz und Trier Jura studiert und wohnt mit ihrer Familie in Kirn. Der Zug zur Rechtsprechung wurde ihr in die Wiege gelegt: Schon ihr Vater Ernst Rheinländer leitete ein Amtsgericht, das in Birkenfeld.

24 Mitarbeiter zählt das Sobernheimer Gericht mit Hauptgebäude und Komturei: vier Richter und vier Rechtspfleger, fünf Geschäftsstellenbeamte, zwei Wachtmeister, zwei Gerichtsvollzieher, sechs angestellte Justizbeschäftigte und eine Putzfrau. Es waren schon mal mehr. Wie andernorts stehen auch im Justizwesen die Zeichen auf Personalreduktion.

Bei allem Bemühen, Verfahren so gründlich wie rasch zu beenden: Rechtsprechung braucht Zeit, soll sie Bestand haben. Jeder einzelne Fall ist ein Unikat, muss von allen Seiten betrachtet werden.

Ihre entzerrende, ja kostbare Gerichtszeit sparende Wirkung entfalten ehrenamtliche Schiedsmänner in der Region: Michael Engisch (VG Bad Sobernheim), Friedhelm Anthes (VG Meisenheim), Jürgen Simon (Stadt Kirn) und Gerhard Härter (Kirn-Land).

Sie helfen, Konflikte, die sich auch ohne Kadi lösen lassen, auf der außergerichtlichen Ebene zu belassen. Manchmal gelingt's, manchmal wollen die Streitparteien ihre Sache lieber vor Gericht austragen. Auch das ist ein verbrieftes Recht, nämlich, seine Rechtsmittel wählen zu dürfen. Ob es dann wirklich zu einer Verhandlung kommt, steht auf einem anderen Blatt. Möglich, dass sich die Streithähne in einem Vergleich einigen, denn ein anfangs mit viel Eifer angestrebter Prozess kann sich rasch zum endlos-teuren Egotrip entwickeln. Das merkt mancher jedoch erst, wenn er den Gerichtsweg eingeschlagen hat.

Vier Verhandlungstage sind pro Woche im Amtsgericht mit seinen beiden Sälen angesetzt; 900 Fälle werden im Jahr verhandelt, darunter 400 Familiensachen (oft mit Mediation, die einen gemeinsamen Vergleich erarbeiten soll), 500 Zivil- und 200 Strafsachen. Nun gilt der Westen des Kreises Bad Kreuznach als „Wild West", Tendenz stark steigend. Stimmt das? „Nein", sagt Amtsrichterin Friederike Trageser, „zumindest die Zahl der Strafverfahren ist im Vergleich zu den Vorjahren konstant."

Neben den vier Richtern sind in Sobernheim auch vier Rechtspfleger tätig, also eigenverantwortliche Fachjuristen der freiwilligen Gerichtsbarkeit. Bei Grundbuch- und Nachlassverfahren (Tendenz steigend) sind sie als Entscheider gefragt, aber auch bei Beratung, Vollstreckung und Betreuung.

Ihr Pensum 2012 beziffert Amtsgerichtsgeschäftsleiter und Regierungsrat Rainer Müller: 1624 Eigentumsänderungen, 2200 Grundbucheinträge, 340 Testamentsänderungen und 443 Erbschein-Ausschlagungen (wer Schulden erbt, kann sie innerhalb von sechs Wochen ,ausschlagen'), 532 Beratungen, 1092 Betreuungsthemen und 1669 Vollstreckungen. Guter Tipp für alle jungen Leute: Rechtspfleger sind gesucht. Auch heute noch.

Justizministerium: Die 46 Amtsgerichte im Land sind sicher

Immer wieder tauchen Gerüchte auf, kleine Gerichte würden aufgelöst und ihre Arbeit anderen Standorten zugeschlagen. So gibt es in Mayen ein zentrales Mahngericht für ganz Rheinland-Pfalz, das zentrale Vollstreckungsgericht sitzt in Kaiserslautern. Hat das Sobernheimer Amtsgericht, das Zwangsversteigerungen und Insolvenzverfahren bereits an Kreuznach abgegeben hat und seit 20 Jahren von Auflösungsspekulationen begleitet wird, Bestand? Bei allem Spardruck auch im Justizwesen: Von einer bevorstehenden Auflösung sei ihr nichts bekannt, sagt Amtsgerichtsdirektorin Friederike Trageser: „Bis zum Ende der Landtagslegislatur 2016 sind wir sicher." Ihre Erfahrung: Kleine und bürgernahe Einheiten wie das Bad Sobernheimer Amtsgericht funktionierten besser, vielleicht sogar günstiger als die großen Einheiten. Auf alle Fälle: „Unsere Erledigungszeit kann sich sehen lassen."

Derzeit gibt es 46 Amtsgerichte in Rheinland-Pfalz. Auflösungen scheinen kein Thema. „Für uns gehört eine gute Erreichbarkeit von Justiz zur Garantie des Rechtstaats", schreibt Wahid Samimy, Pressesprecher des Justizministeriums, auf Anfrage unserer Zeitung: „Gerade deshalb wollen wir Amtsgerichte in der Fläche erhalten." Stefan Munzlinger

Rutsweiler: Mann fährt mit Rasentraktor gegen Hauswand

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Rutsweiler - Verletzt wurde ein Mann am Freitagnachmittag bei einem Unfall mit  seinem Rasentraktor.

Der 31-Jähriger fuhr die Straße Auf Altschloss mit seinem Rasentraktor bergab. Plötzlich versagten während der Fahrt die Bremsen. Der Versuch, den Trak zu stoppen, misslang. Folge: Er stieß frontal gegen die Hauswand eines Anwesens in der Knopfstraße. Der Mann verletzte sich am Bein, Traktor und Hauswand wurden beschädigt.

Bad Kreuznacher THW-Helfer fahren ins Hochwassergebiet

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Bad Kreuznach - Das Bad Kreuznacher THW eingespannt im Hochwassereinsatz: Am Samstagabend gegen 17.30 Uhr erhielt der Ortsverband den Auftrag, Helfer in Richtung Magdeburg zu entsenden, wo sich die Situation dramatisch zuspitzt.

Gegen 19 Uhr setzte sich ein Konvoi, bestehend aus acht Fahrzeugen mit 41 Kräften aus dem gesamten Landesverband, in Richtung Elbe in Bewegung. Der Ortsverband Bad Kreuznach ist mit sieben Männern dabei, an der Spitze Gruppenführer Alexander Stoffel aus Windesheim. Die übrigen Helfer kommen aus Bingen, Alzey, Mainz, Simmern und Ludwigshafen.

Ihr Auftrag lautet: Sandsäcke verladen und transportieren sowie die aufgeweichten Deiche sichern. Deshalb wurden  Fahrzeuge mit großer Ladefläche und Transportkapazität ausgewählt. Sie befinden sich nun auf der Fahrt zum ersten Anlaufpunkt Bad Hersfeld, von wo aus dann die Reise nach Magdeburg führt. Dort werden die Bad Kreuznacher in den frühen Morgenstunden des Sonntags erwartet - mit weiteren Helfern aus Hessen und dem Saarland.

Die THW-Kräfte sind ehrenamtlich tätig und werden von ihren Arbeitgebern für die Dauer des Einsatzes freigestellt. Am Sonntag in einer Woche werden sie zurückerwartet, das erklärte THW-Pressesprecher Thorsten Henning auf Anfrage unserer Zeitung. Der "Oeffentliche" hält Sie über den Einsatz der Bad Kreuznacher Gruppe auf dem Laufenden.

Gustl Stumpf

   


Kreis Bad Kreuznach: Drei Unfälle mit vier Verletzten

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Bad Kreuznach/Stromberg. Vier Verletzte meldete die Polizei nach drei Unfällen am Wochenende.

Verletzt wurde ein Radfahrer am Samstagnachmittag um 16.15 Uhr am Schwabenheimer Weg Bad Kreuznachs. Ein Autofahrer (38) kam vom Parkplatz eines Schnellrestaurants und wollte auf den Schwabenheimer Weg einbiegen. Er übersah den auf dem rechten Gehweg kommenden Radfahrer und kollidierte mit ihm. Der 19-Jährige stürzte und zog sich Schürfwunden und eine Knieverletzung zu.

Zu einem heftigen Auffahrunfall am es Freitagabend um 20.18 Uhr. Ein 68-Jähriger und eine 33-Jährige waren mit ihren Autos auf der L 214 zwischen Stromberg und Waldalgesheim unterwegs. An der Einmündung der K 96 wollte der Mann nach rechts abbiegen und bremste. Die Frau erkannte das zu spät und prallte ungebremst aufs Heck. Ihr Wagen schleuderte und landete nach 60 Metern in einem Feld. Schaden an beiden Pkws: 11 500 Euro. Beide Unfallbeteiligten wurden im Halswirbelbereich verletzt und in  ein Krankenhaus eingeliefert.

Auf dem Bad Kreuznacher Brückes Brückes in Richtung Pfingstwiese waren ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin (37) am Samstagabend um 18.53 Uhr unterwegs. An der Einmündung zur Charles-de-Gaulle-Straße wollte ein Autofahrer (59) vom Brückes nach links abbiegen, übersah das Motorrad und kollidierte mit ihm. Die Beifahrerin verletzt sich leicht an Hand und am linken Fuß. Schaden an Auto und Krad: 250 Euro.

Knapp 25 Tierschützer demonstrierten vor Cirkus Krone

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Bad Kreuznach - Demo am Samstagabend vorm Cirkus Krone auf der Kreuznacher Pfingstwese: Tierschützer mahnten einen sorgsamen Umgang mit Wildtieren an. 

„Nehmen Sie einfach nur den Flyer und lesen Sie, einfach nur lesen, es ist nichts Schlimmes", erklärte eine der Tierschützerinnen vorm Circus Krone auf der Pfingstwiese und hielt dem Mann ein Flugblatt ins Auto.Etwas verloren sah es schon aus, das Fähnlein der rund 20 Frauen und Männer, die vor dem Zirkuszelt die herausströmenden Zuschauer darüber aufklären wollten, dass Wildtiere in einem Zirkus nichts zu suchen haben. Einige der Leute nahmen ein Flugblatt, andere reagierten mit Unverständnis.

„Das ist doch alles Quatsch", ereiferte sich ein älterer Herr, „den Tieren geht es doch viel besser als in der freien Wildbahn." Ein Standpunkt, den die Aktivisten von „pro iure animalis" ganz und gar nicht teilen. Laut ihren Statuten „soll Tieren das gleiche Lebensrecht wie dem Menschen eingeräumt werden".

Die Tierschützer sind gegen jede Art des Tötens, das heißt, Schlachten, Schächten oder Jagen lehnen sie ab. Ziel von „pro iure animalis" ist unter anderem die völlige Abschaffung der Jagd und der Massentierhaltung.Auch die Abrichtung von Tieren für den Zirkus lehnen die Aktivisten strikt ab. Deshalb demonstrierten sie auf der Pfingstwiese mit einer Mahnwache gegenüber dem Haupteingang gegen „Tierqual in der Manege". Unterhaltung könne auch ohne Wildtiere stattfinden, finden die engagierten Tierschützer.

Elefanten litten aufgrund fehlender Beschäftigung und Ablenkung oft unter Degenerationen körperlicher und psychischer Art. „Das stupide Dasein, größtenteils in Ketten, zermürbt die Tiere so, dass monotones Hin- und Herwippen mit dem Kopf – das sogenannte Weben – nicht nur ihren psychischen Zustand zum Ausdruck bringt, sondern auch durch die andauernde untypische Bewegungen die Wirbelsäule in Mitleidenschaft gezogen wird", schreibt und erklärt „pro iure animalis".Das Kreisveterinäramt hatte beim Besuch im Circus Krone keinerlei Beanstandungen. Möglich, dass die Wahrheit einmal mehr in der Mitte liegt. Es mag Zirkusbetriebe geben, in denen Tiere nicht artgerecht gehalten werden. Aber deshalb alle Dompteure und Tierpfleger, die in einem Zirkus arbeiten, gleich als Tierquäler bezeichnen? Kai Sieben

Harte Kritik an Türkei: 150 Demonstranten in Bad Kreuznach

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Bad Kreuznach - Rund 150 Menschen haben am Sonntag in der Bad Kreuznacher Innenstadt ihre Solidarität mit der demokratischen Bewegung in der Türkei bekundet.

„Wir wollen keine Diktatur" und „Ihr seid nicht allein" riefen die Demonstranten. Zu der Veranstaltung hatten fünf türkische Vereine aus der Region aufgerufen, darunter die Fördervereine des Gedankenguts Atatürks in Bad Kreuznach und Simmern sowie der Alevitische Verein, das Alevitische Kulturzentrum und das Volkskulturhaus Bad Kreuznach.

„Wir betrachten die Entwicklung in der Türkei mit Sorge", sagte Mehmet Kutsalcan, der die Demonstration mit organisiert hatte. Durch die islamisch-konservative Regierung von Ministerpräsident Erdogan würden zunehmend die Rechte der Menschen unterdrückt und die Grenzen von Politik und Religionen verschwimmen. In der Türkei gibt es seit Wochen Proteste der Opposition gegen Erdogan. Silke Jungbluth-Sepp

Gefährliche Ölspuren auf B 41 und auf dem  Kreuznacher Brückes-Kreisel beseitigt

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Bad Kreuznach - Die Bad Kreuznacher Feuerwehr beseitigte am Sonntagmittag längere Ölspuren auf der B 41 und auf dem Brückes-Kreisel kurz vor der  Bundesstraße.

Nach einem Verkehrsunfall in einer Kurve des Kreisels waren aus dem Unfallfahrzeug Betriebsstoffe ausgetreten. Die leichtverletzten Insassen wurden von einem zufällig vorbeikommenden Rettungsdienstmitarbeiter versorgt.

Die Feuerwehrleute sicherten zunächst diese Unfallstelle ab, da sie sich genau im Kurvenbereich des Kreisels in Richtung B 41 befand. Das ausgelaufene und von weiteren Fahrzeugen verschleppte Öl wurde  mit einem Bindemittel aufgenommen.

Zu einem weiteren Unfall auf der B 41 kam es, als eine Autofahrerin auf der ölverschmierten Straße mit ihrem Wagen schleuderte und auf Höhe der Brücke (Fahrbahn von der B 41 in Richtung Planig) gegen die  Begrenzung prallte.

Es wurden weitere Kräfte des Löschbezirks Nord nachalarmiert, um auch die zweite Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr abzusichern, die ausgelaufenen Betriebsmittel aufzunehmen und die Fahrbahn von den Trümmerteilen zu reinigen. Der Rettungsdienst wurde zur Versorgung der leicht verletzten Frau nachalarmiert. Sie kam zur Behandlung in ein Krankenhaus.

Im Verlauf des Einsatzes stellte sich heraus, dass ein vorausfahrendes Fahrzeug Diesel verloren hatte, auf dem das Auto der Frau rutschte. Auch bei diesem Fahrzeug musste der Kraftstoff gebunden werden. Um  alles Weitere am Pannenfahrzeug kümmerte sich der alarmierte ADAC. Der Einsatz war für 15 Aktive des Löschbezirks Nord nach etwa 75 Minuten beendet.

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Schwarzerden hat wieder ein Dorfoberhaupt

Schwarzerden. Am Sonntag um 18.17 Uhr war die "regierungslose Zeit" im Hunsrückort Schwarzerden vorbei: Claudia Schneiß hatte die erforderlichen Stimmen zusammen und kann offenbar auf die Untersützung ihrer Mitbürger zählen. Ihre Vorgängerin Gabriele von Gemünden war nach einem Misstrauensvotum ihres Gemeinderats zurückgetreten, deshalb musste schon ein Jahr vor Ablauf der Legislaturperiode neu gewählt werden. Auch der Rat hatte das Handtuch geworfen.

Am Sonntag von 8 bis 18 Uhr war das Wahllokal im Dorfmittelpunkt geöffnet. In einer Mehrheitswahl wählten 202 wahlberechtigte Schwarzerdener Bürger ihren Ortsgemeinderat. Mit Claudia Schneiß hatte sich auch eine Kandidatin als Ortsbürgermeisterin beworben. Sie war gewählt, als feststand, dass sie die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen auf sich vereinigen kann. Anderenfalls wäre eine Wiederholungwahl nötig geworden.

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