Staudernheim - Darauf haben viele gewartet: Das dritte Staudernheimer Scheunenfest beginnt morgen, Samstag, 8. Juni, um 18 Uhr am Kreuz in Richtung Abtweiler. Ort ist erneut die Scheune von Ernst Pulg, der sie rechtzeitig vorm Fest leer geräumt hat.
Veranstalter sind der Kulturverein und sein treuer Fastnachtsbegleiter, die singenden „Schnoogefänger" um Erich Fett: „Unser Scheunenfest wurde 2009 und 2011 sehr gut angenommen." Was nicht ganz selbstverständlich gewesen sei, schließlich goss es jedesmal in Strömen. „Wenn das Wetter so bleibt wie diese Woche, wird's am Samstag ein Riesentag", verspricht der Vollblutfastnachter. Kulturverein und Schnoogefänger haben beim Programm und dem Festaufbau weder Kosten noch Mühen gescheut, richten sich auf mindestens 500 Gäste ein. „Begge Peter" mit zwei Auftritten von jeweils 20 Minuten, die „A Capälzer"-Frauengruppe aus Rehborn, die jungen „Sternschnuppen"-Tänzerinnen des Staudernheimer Kulturvereins und natürlich die musikalischen Gastgeber, die Schnoogefänger, „sollen das Scheunenfest zu mehr machen als nur einem Fest mit Bier und Bratwurst", betont Erich Fett. Leider müsse man 6 Euro Eintritt nehmen, weil das vormals bewährte Spendenschwein die Hoffnungen nun nicht erfüllen konnte, bedauert der Mit-Schnoogefänger. Der Reiz des Festes liege in der Kombination aus Spaß und Scheune, aus Musik und Bauernhof.
Eine Cocktailbar, ein Weinstand und ein kleines Zelt zum Sitzen im Freien sind vorbereitet. Eine Ecke der Scheune wird für alle Tänzer reserviert. Unterhaltungsmusik, Tanz, Showacts, Kabarett und leckeres Essen vom Partyservice: Das Scheunenfest verspricht ein Super-Abend mit netten Leuten zu werden. Und für die legen sich Kulturverein und Schnoogefänger ins Zeug. „Wir verlangen unseren Mitgliedern an diesem Wochenende viel ab", sagt Erich Fett dankend.
Sängerfreund Heinz Kohl aus Hackenheim wird am Samstag in den wohlverdienten Schnooge-Ruhestand verabschiedet. Daher hat man mit Valentin Fett und dem evangelischen Pfarrer Ralf Anacker schon zwei neue Sänger verpflichtet. Die achtköpfige, bisherige Schnoogefänger-Stammbesetzung ohne die Neuen: Erich Porth, Ernst Pulg, Harald und Erich Fett, Heinz Kohl, Karl-Heinz Christian, Michael Kaufmann und Jürgen Krahn. Sie alle sind gestandene Männer, die sich der Dorfgemeinschaft und der guten Laune, aber niemals dem Kommerz verpflichtet fühlen, unterstreicht Erich Fett. Die Gesangsgruppe nehme auch nur sechs Auftritte pro Jahr außerhalb der Fastnachtszeit wahr: „Wer zuerst kommt, malt zuerst." Entstanden sind die Schnoogefänger im Jahr 2000 als Nachfolge-Formation der „Staudernheimer Bänkelsänger". (art)
Nächste Auftritt der Schnoogefänger ist beim Gockelfest von Staudernheims evangelischer Kirchengemeinde: Sonntag, 30.Juni