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Channel: Nachrichten aus dem Oeffentlichen Anzeiger Bad Kreuznach
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Vier Unternehmen und Regionalbündnis bestehen die Umweltprüfung

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Meddersheim - Für fünf Betriebe und das ehrenamtliche Regionalbündnis Soonwald-Nahe hob der Gutachter nach mehrstündigem Überwachungsaudit den Daumen: bestanden! Sie alle, darunter auch Menschels Vitalresort in Meddersheim, erfüllen die Anforderungen des Eco Management and Audit Scheme (EMAS), eines europaweiten und anspruchsvollen Qualitätsmanagement-Systems samt Umweltprüfung. Darüber informiert nun eine Pressemitteilung.

Mittelpunkt der Gruppe ist Menschel, auf dessen Initiative hin sich die Einrichtungen vor zwei Jahren erstmals mit EMAS auseinandergesetzt und einem Erstaudit gestellt haben. Dabei sind die Sanitär- und Haustechnik Paul Albrecht aus Bad Sobernheim, das Weingut Fuchs-Jacobus aus Schweppenhausen, die Reuland-Apotheke in Schweich und der Naturkostgroßhändler Phönix in Rosbach als Lieferant des Vitalresorts. Jeder Betrieb verfolgt seine Ziele für nachhaltiges Wirtschaften in den Sektoren Energie, Wasser, Boden, Luft, Abfälle und Materialeffizienz. Die EMAS-Teilnehmer verbesserten kontinuierlich ihre Umweltleistung und berichteten darüber in einer jährlichen Erklärung, so die Pressemitteilung. Sie werde alle zwei Jahre von einem Gutachter überprüft. Die positiven Folgen für die Umwelt seien in dieser Prüfung deutlich geworden; so habe Menschels Vitalresort den Einsatz erneuerbarer Energien um das Zehnfache gesteigert und den Anteil am Gesamtenergieverbrauch auf 42 Prozent steigern können. Was auf die Hackschnitzelheizzentrale 2012 zurückzuführen ist. Wie alle Zertifizierungsverfahren verlange auch EMAS ein Management-System. Der Dokumentationsaufwand sei erheblich.

In der Rolle des „Exoten" war das Regionalbündnis Soonwald-Nahe bei der EMAS-Prüfung erfolgreich. Ohne Betriebsstätte, ohne Angestellte und wegen der vorrangig indirekten, in Projekten angesiedelten Umweltwirkungen waren konkrete Kennzahlen wie Strom- oder Wasserverbrauch nur schwer anzuwenden. Aber seine Aktivitäten mit der Regionalmarke SooNahe, bei den erneuerbaren Energien, im Naturschutz und der Vernetzung der Region haben enorme positive Auswirkungen auf die Umwelt.

Auditor Dr. Wilhelm Ross von der Gutachtergesellschaft aus Coesfeld lobte das Regionalbündnis sehr und dankte Mechthild Wigger, der Umweltmanagement-Beauftragten des Bündnisses, für die „hervorragend ausgearbeiteten Unterlagen, die hochprofessionelle Arbeit des ehrenamtlichen Vereins". Ross: „Sie sind nicht nur ein Verein, Sie sind eine beispielhafte Institution."

Weitere Informationen auf den Internetseiten der fünf EMAS-Teilnehmer und auf www.emas.de


Hay-Geschäftsführung: 10 Millionen Euro an Standorten investieren

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Bad Sobernheim/Bockenau - Bis heute Morgen, 10 Uhr, läuft die Abstimmung der rund 650 IG-Metall-Mitglieder beim Automobilzulieferer Hay in Bad Sobernheim und Bockenau über den neuen „Zukunftstarifvertrag". Unterdessen äußern sich die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat des Unternehmens in einer Pressemitteilung.

Die IG-Metall-Belegschaft stimme über das „Paket zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit" ab. In einem Verhandlungsmarathon von mehreren Monaten sei ein „gemeinsamer Kompromiss" gefunden worden, der eine „sanfte Abschmelzung übertariflicher Gehaltsbestandteile im Gegenzug zu zukünftigen Tariferhöhungen vorsieht". Dies sei ein „bedeutender Schritt, um die Standorte Bockenau und Bad Sobernheim langfristig zukunftsfähig zu machen", schreiben die Hay-Verantwortlichen. Die Geschäftsführung stehe zu ihrer Zusage, bei Annahme des Pakets 10 Millionen Euro an diesen Standorten zu investieren, beginnend in Kürze mit den nächsten Drehmaschinen und der Initialzündung, den Werkzeugbau auf eine langfristig abgesicherte Basis zu stellen, den Kündigungsschutz zu verlängern und alle Auszubildenden 2014 in Bockenau und Bad Sobernheim zu übernehmen.

Ohne einen solchen Schritt zur „Verbesserung der Kostenposition ist Hay immer weniger in der Lage, bei dem harten Preiswettbewerb Aufträge für die Standorte zu gewinnen, würde keine Wachstumsstrategie fahren können und müsste mittelfristig harte Einschnitte in den Strukturen ergreifen". Geschäftsführer Dr. Ralph Onken: „Wir wollen bei Hay nie wieder in eine so existenzgefährdende Situation wie 2009 kommen und stehen voll hinter dem Kompromiss. Wir sind sicher, dass sich auch unsere Mitarbeiter der Chancen dieses Tarifvertrags bewusst sind."

Kinder erleben Geschichte im Freilichtmuseum

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Bad Sobernheim - Eltern aufgepasst: Während der Sommerferien hält das Team des Rheinland-Pfälzischen Freilichtmuseums im Igelsbachtal eine ganze Menge für Jungen und Mädchen bereit. Gleich zwei Programme bietet das Museum in den Ferien an:

Programm 1: Vom 7. bis 9. August erleben die Kinder, wie der Alltag für Mensch und Tier vor 100 Jahren ausgesehen hat.

Am ersten Tag erfahren die jungen Programmteilnehmer, wie die Menschen gewohnt haben. Um zu sehen, welche Materialien für den Hausbau verwendet wurden, werden die Zeitreisenden Zimmermannslehrlinge und arbeiten an einem Fachwerkhausmodell.

Am nächsten Tag geht es um die Landwirtschaft. Die Kinder erfahren, wie Getreide verarbeitet wurde und welche Nutztiere es gab. Den Abschluss des Programms bildet einen Ausflug in die Welt des Handwerks und der damaligen Kleiderherstellung.

Dieses Programm ist geeignet für Kinder von 6 bis 11 Jahren. Treffpunkt ist morgens um 9 Uhr an der Kasse (Haus Wolfersweiler am Museumseingang). Ende der Veranstaltungen ist jeweils um 13 Uhr. Im Preis von 24 Euro pro Kind und für alle drei Tage sind der Eintritt, das Aktivprogramm und ein kleines Frühstück inbegriffen.

Programm 2: Am Mittwoch, 14. August, startet das nächste Angebot. Es ist für Kinder ab 10 Jahren ausgearbeitet worden. Die Teilnehmer können ihre Eindrücke vom Museum nach Führungen mit Fotos und Skizzen festhalten. Die schönsten Abbildungen werden in einer Ausstellung mit eigener Power-Point-Präsentation am Freitag, 16. August, gezeigt. Das Programm kostet 28 Euro für alle drei Tage, im Preis inbegriffen ist der Eintritt, die Programm- und Materialkosten. Die Fotosafari findet täglich von 9 bis 13 Uhr statt. Die Organisatoren bitten darum, eine digitalen Fotoapparat mitzubringen.

Für beide Programme im Rheinland-Pfälzischen Freilichtmuseum ist eine Anmeldung unter der Telefonnummer 06751/855 880, bzw. via E-Mail info@freilichtmuseum-rlp.de erforderlich. Noch ein weiterer Tipp: In den Sommerferien wird zusätzlich zu den Ferienprogrammen „Sonntags um drei" auch an den Dienstagen um 15 Uhr ein abwechslungsreiches Angebot für die ganze Familie präsentiert.

Tatort Sobernheim: Ex schlägt Frau zusammen

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Bad Sobernheim - Brutale Attacke auf eine Frau: Ihr einstiger Freund schlug sie zusammen.

Verprügelt wurde eine 41-jährige Frau am Dienstagabend um 21.30 Uhr auf dem Parkplatz des Sobernheimer Aldi-Marktes am Jophannisplatz von ihrem Ex. Nicht nur, dass er sie schlug, er trat auch noch auf die bereits am Boden liegende Frau.

Ein Zeuge hatte die Situation beobachtet und ging dazwischen, um die Leichtverletzte zu schützen. Der Täter flüchtete und konnte trotz weniger später begonnener Fahndung nicht mehr ausfindig gemacht  werden.

Der Helfer und weitere Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Kirn, Telefon 06752/1560, oder bei der Außenstelle Bad Sobernheim, Telefon 06751/812 70, zu melden.

Ministerin Lemke sieht durch die Windkraftnutzung "Chancen vor Ort"

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Bingen - Zum sechsten Mal wird an der Fachhochschule Bingen beim Windenergietag Rheinland-Pfalz gezeigt, woher in Sachen Energiewende aktuell im Bundesland der Wind weht.

Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 bilanziell 100 Prozent der elektrischen Energie, die in Rheinland-Pfalz benötigt wird, aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen. Die Windenergie als eine der günstigsten Erzeugungsformen der Erneuerbaren Energien wird dabei die wichtigste Rolle spielen. "Konzentriert und an windstarken Standorten, aber keinesfalls in sensiblen Naturräumen oder dort, wo Kulturdenkmäler zu schützen sind, werden neue Windparks entstehen" - sagt jedenfalls die Landesregierung. Zahlreiche Kritiker, Bürgerinitiativen und Umweltschützer sehen das anders.

Zur Information und Diskussion laden die Transferstelle Bingen, die Energieagentur Rheinland-Pfalz mit Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung des Landes Rheinland-Pfalz, der Bundesverband WindEnergie und die Fachhochschule Bingen für Donnerstag dieser Woche zum sechsten. Windenergietag Rheinland-Pfalz an die FH Bingen (Campus im Stadtteil Büdesheim) ein.

Die Veranstaltung richtet sich dabei vor allem an ein Fachpublikum aus Entscheidungsträgern in Kommunen und Gemeinden, genehmigenden Institutionen, Planungsgemeinschaften, Mitgliedern des Bundesverbandes WindEnergie, Industrieverbänden, produzierendes Gewerbe von und für Windkraftanlagen, sowie Naturschutzverbänden. Parallel dazu läuft eine Fachausstellung.

Die Tagung beginnt um 9 Uhr. Wirtschafts- und Energieministerin Eveline Lemke spricht über "Kommunale Steuerung - LEP IV eröffnet Chancen vor Ort".

Rainer Gräff

Bahnhof zum Ersten, zum Zweiten und ...

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Sprendlingen - Viel Staat ist mit dem aufgegebenen Sprendlinger Bahnhofsgebäude im derzeitigen Zustand nicht zu machen. Aber vielleicht findet die Immobilie doch einen Liebhaber, der bei der Auktion am Samstag die Hand hebt, um den Zuschlag zu ergattern.

Die Westdeutsche Grundstücksauktionen AG veranstaltet die Versteigerung im Hilton Cologne Hotel in Köln. Angeboten werden dabei 47 Immobilien aller Art. Darunter sind sechs Bahnhöfe, die alle an noch aktiven Haltepunkten der Deutsche Bahn AG liegen. Einer davon ist Sprendlingen, ein weiterer ist Heidesheim.

Im Angebot sind aber auch Spezialitäten wie ein Segelheim am Steinhuder Meer, eine ehemalige Wetterstation mit Rheintalblick in Bendorf oder das ehemalige Verwaltungsgebäude der Ruhrkohle AG in Duisburg. Die Mindestgebote bewegen sich zunächst in bescheidenen Höhen. Für den alten Sprendlinger Bahnhof liegt diese Summe bei 10 000 Euro. Es geht dabei um ein Grundstück von 595 Quadratmeter Größe und eine Wohn-/Nutzfläche von 324 Quadratmetern - aufgeteilt in zwei Wohneinheiten mit 155 Quadratmetern, ein Büro mit 83 Quadratmetern und eine Nutzfläche von 86 Quadratmetern.

Das teils ein, teils zweigeschossige Natursteingebäude verfügt zudem über ein kleines Nebengebäude. Das Gesamturteil im Auktionsprospekt ist für Fachleute ebenso aufschlussreich wie eindeutig: "Das Objekt befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand." Dafür hält die Regionalbahn in Richtung Alzey/Worms beziehungsweise Bingen direkt vor der Haustür. Der Sprendlinger Bahnhof wurde 1870 errichtet, wie ein Informationsschild mit historischen Fotos am Gebäude erklärt. Von hier aus wurde der Ortskern verkehrstechnisch erschlossen. Unweit steht der alte Güterschuppen, der von einem Makler separat zum Kauf angeboten wird.

Der Bahnhofsvorplatz wurde zuletzt im Jahr 1996 neu gestaltet, bietet Parkplätze und eine Busvorfahrt. Bereits seit dem Jahr 1870 besteht die Bahnverbindung Alzey-Bingen. Eingleisig ging es auch von Gensingen nach Armsheim mit Station in Sprendlingen. Zwischen 1888 und 1953 (Personenverkehr) beziehungsweise 1973 (Güterverkehr) verkehrte zusätzlich eine Kleinbahn, das "Bawettche", von Sprendlingen über Wöllstein nach Fürfeld. Am Sprendlinger Bahnhof führte auch eine weitere historische Verkehrsverbindung vorbei: Die "Kreiznacher Elektrisch" fuhr hier von 1912 bis 1953. Die Straßenbahnlinie fuhr von Bad Kreuznach über Pfaffen-Schwabenheim und Badenheim zum Sprendlinger Bahnhof, durch die Friedrich-Ebert- und Elisabethenstraße, die Kirchgasse und die St. Johanner Straße bis zum Ortseingang von St. Johann. Auf dieser früheren Trasse verläuft seit 2009 der Radweg zwischen Sprendlingen und St. Johann. Es geht also um eine ehemals verkehrstechnisch wichtige Lage und Immobilie in der 4000-Einwohner-Gemeinde, wenn es am Samstag im Kölner Hilton heißt: Zum Aufruf kommt das leer stehende Bahnhofsgebäude in Sprend-lingen/Rheinhessen, Mindestgebot 10 000 Euro. Zum ersten, zum zweiten und ...

Rainer Gräff

Gerüstdieb mit Drogen im Ü-Ei

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Bingen - Bei der Polizeiinspektion Bingen wurden am Dienstag gleich vier Strafanzeigen wegen Diebstahls von Gerüstteilen erstattet. Tags darauf wurde ein verdächtiger geschnappt.

Der Gesamtschaden wurde auf ca. 20000 Euro beziffert. Am Mittwoch kurz nach 5 Uhr meldete ein Anwohner aus dem Neubaugebiet im Stadtteil Büdesheim eine verdächtige Person auf einem Baugerüst. Die Polizeistreife fand dort einen "alten Bekannten" vor. Nach ersten Ermittlungen kommt der 47-jährige Mann aus Stromberg für die Diebstähle in Frage. Sein Fahrzeug und ein - gestohlener - Anhänger standen in der Nähe der Baustelle. Da der 47-jährige unter Drogeneinwirkung stand, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Weitere Überprüfungen ergaben, dass ihm die Fahrerlaubnis bereits entzogen wurde. Im Fahrzeug fanden die Beamten in einem Überraschungsei Drogen. Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.

Rainer Gräff

VG Meisenheim: Dietmar Kron (SPD) tritt bei Urwahl an

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Meisenheim - Sozialdemokrat Dietmar Kron (Callbach) tritt bei der Urwahl um den Posten des Meisenheimer VG-Bürgermeisters an.

In einer außerordentlichen Versammlung der SPD-Fraktionen in Stadt und Verbandsgemeinde, der SPD-Ortsbürgermeister, der SPD-Ortsvereinsvorsitzenden und des Vorstandes des SPD-Gemeindeverbandes Meisenheim sprachen sich alle Anwesende für eine nochmalige Kandidatur ihres Vorsitzenden Dietmar Kron aus, so eine Pressemitteilung der Partei.

Dietmar Kron kandidierte bereits 2010 gegen Amtsinhaber Alfons Schneider (CDU) und sei dabei nur  knapp unerlegen. „Das Ergebnis 2010 erfüllt uns mit Mut und Zuversicht, wir sind froh, dass sich Dietmar Kron für eine nochmalige Kandidatur entschieden hat und unserer Bitte nachgekommen ist", so Bundestagsabgeordnete Fritz Rudolf Körper (Rehborn).

„Ich möchte gerne Bürgermeister der Verbandsgemeinde Meisenheim werden und gemeinsam mit den Bürgern die Zukunft unserer Verbandsgemeinde gestalten", schreibt Kron.

Die entscheidende SPD-Mitglederversammlung ist am Mittwoch, 3. Juli, 20 Uhr, im Bürgerhaus in Callbach.


Aufbau fast fertig: 80. Sobernheimer Johanniskerb ab 21. Juni

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Bad Sobernheim - Freibier zur Eröffnung, stundenweise gesenkte Getränkepreise und Live-Musik satt: So einiges soll dieses Jahr neu sein bei der 80. Auflage der Sobernheimer Johanniskerb, die morgen, Freitag, um 18 Uhr auf dem Johannisplatz offiziell beginnt.

Der neue Festwirt Frank Weikert, ein gebürtiger Merxheimer, ist vor allem rund um Bad Kreuznach durch sein „Bratwurst-Weikert" bekannt. Sein Geschäft weist eine mehr als 50-jährige Tradition auf. In Sobernheim ist er erstmals Kerwewirt. Vielleicht drückte er sich auch deshalb im gestrigen Gespräch mit dem „Oeffentlichen" betont zurückhaltend aus: „Wir wollen mit der Kirner Brauerei versuchen, die Johanniskerb neu zu beleben", doch ob es gelinge, hänge halt auch von etlichen Faktoren ab, die keiner in der Hand habe.

„22 Grad, trocken." So einfach lässt sich der Wetterwunsch des Wirtes auf den Punkt bringen. Dann sollten die 300 überdachten und 200 Außen- und Stehtischplätze seines Biergartens am westlichen Platzrand gut gefüllt sein. Um den Start am Freitag zu beleben, verspricht Weikert „Freibier, solange die Spenden reichen".

Die Bühne, auf der die Gruppen Boom (Freitagabend), Roots (Samstagabend) und die Brunkensteiner (Montag zum Frühschoppen) spielen werden, ist absichtlich so platziert, dass jeder Besucher auf dem Kirmes-Hauptweg darauf zu marschiert. „Der Eintritt zur Kerb bleibt natürlich kostenlos", betont Weikert. Am Montag, wenn ab 17 Uhr die After-Work-Party steigt, werden ab 20 Uhr die Getränkepreise nochmal gesenkt. Zum Abschluss soll es ein Feuerwerk geben. Drei Sorten Schnitzel, Hamburger und Bratwurst ist im Angebot.

Kerwe-Premiere auch für Stefan und Andrea Theis vom gleichnamigen Kirschrother Weingut: „Stadtbürgermeister Michael Greiner bot uns den Platz an, weil auf der Kirmes schon seit Jahren ein Weinstand vermisst wird", dankte Andrea Theis und verspricht, mindestens zwölf Weine und Sekt für den Ausschank mitzubringen. Geöffnet wird ab 18 Uhr, „weil's vorher zu heiß für Weintrinker ist", weiß die Chefin, die mit Mann und Schwägerin auf zwei Helfer zählen kann. Das Weingut Theis beteilige sich an Weinfesten zwischen Sylt und Oberstdorf, berichtet sie. Gespannt ist man dennoch, ob der zugewiesene Standort an der Straßenseite und somit weit weg vom Biergarten glücklich gewählt ist.

Ob glücklich oder nicht, ob gutes Wetter oder nicht – die Hälfte der Schaubuden- und Fahrgeschäftebetreiber hatten gestern Nachmittag ihre Attraktionen schon fertig aufgebaut. Just vom Parkfest aus Ludwigshafen kam Romano Nickel mit seinem „fliegenden Teppich" ins Nahestädtchen gefahren. Es handelt sich um ein Fahrgeschäft für all jene, die keine Loopings ertragen und dennoch das Gefühl der Schwerelosigkeit erleben wollen. „Manche kleine Städte rentieren sich für uns mehr als die großen Plätze, wo die Leute unter weit mehr Fahrgeschäften auswählen können", so Nickel. Und weil der „Teppich" am Mittwoch schon fertig aufgebaut war, wird sich das dreiköpfige Nickel-Team einen gemütlichen Donnerstag machen, ehe am Freitag der Trubel (hoffentlich) losgeht. Martin Köhler

Das Programm der Johanniskerb:

Seit Tagen sind die Schausteller bei der Arbeit, bauen ihre Stände und Fahrgeschäfte auf; darunter Kerwewirt Frank Weikert, ein gebürtiger Merxheimer. Ebenfalls dabei: das Kirschrother Weingut Andrea und Stefan Theis, das seinen modernen Weinstand täglich ab 18 Uhr öffnen wird. Das Programm der 80. Sobernheimer Johanniskerb vom 21. bis 24. Juni:

Freitag, 21. Juni: 11 Uhr Auftakt in der Seniorenresidenz Felkebad an der Königsberger Straße; nachmittags öffnen die Fahrgeschäfte auf dem Johannisplatz; 18 Uhr offizielle Eröffnung mit dem Kerwebaum-Stellen und der Stadtkapelle am Stand der Arbeiterwohfahrt; 19 Uhr Fassanstich bei Kerwewirt Frank Weikert; 20.30 Uhr Musik mit Boom; 22.30 Uhr Feuerwerk.

Samstag, 22. Juni: 20.30 Uhr Band The Root auf der Musikbühne.

Sonntag, 23. Juni: 13 bis 18 Uhr Trödelmarkt an der Johannisplatzstraße; 15 Uhr Beginn des diesmal eintägigen Menschenkickerturniers mit zwölf Teams (sieben haben sich angemeldet; weitere Meldungen erwünscht; Infos bei Stadtbürgermeister Michael Greiner, Telefon 06751/811 22); 20 Uhr DJ Johnny.

Montag, 24. Juni: 11 Uhr Frühschoppen mit den Brunkensteinern aus Simmertal; 20 Uhr DJ-Musik auf der Bühne und 22.30 Uhr kleines Feuerwerk zum Kerwefinale. 

 

Diktatur am eigenen Leibe erlebt: Rainer Eppelmann blickte zurück

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Bad Sobernheim - „Leben in einer Diktatur oder in einer Demokratie Macht das einen Unterschied?" So hieß die Vortags- und Fragestunde am Mittwochmorgen in der Mensa des Sobernheimer Emanuel-Felke-Gymnasiums. Der Konrad-Adenauer-Stiftung (Bildungswerk Mainz) um Marita Ellenbürger (Bad Sobernheim) war es gelungen, den einstigen DDR-Bürgerrechtler Rainer Eppelmann zu gewinnen. Er präsentierte sich als „absoluter Gegner jeder Diktatur" und als „glühender Verfechter der demokratischen Grundordnung".

Rund 200 Jugendliche der höheren Jahrgangsstufen begrüßten jenen Mann, der in den Wendejahren um 1990 an der friedlichen Revolution beteiligt war; 1990 war er kurzzeitig DDR-Minister für Abrüstung und Verteidigung. Zwischen 1990 und 2005 saß er für die CDU im Bundestag und ist seit 1992 Vorsitzender der Bundesstiftung zur „Aufarbeitung der SED-Diktatur".

„Ich will Sie nicht alle davon überzeugen, gleich Kanzler zu werden", rief er seinen jungen Zuhörern zu, doch solle jeder „nach seinen Möglichkeiten zum Wesen der Demokratie beitragen". Anschaulich erläuterte Eppelmann, wie in der DDR Schüler für die politischen oder auch religiösen Verfehlungen ihrer Eltern mit vielerlei Benachteiligungen bestraft wurden. Die Chance auf Gerechtigkeit vor Gericht habe es nie wirklich gegeben, stand man auf der „falschen" Seite, so Eppelmann.

Politiker konnten schalten und walten, wie sie wollten, ohne jemals zur Rechenschaft gezogen zu werden. Der ehemalige Pfarrer und gelernte Maurer räumte auch mit dem Vorurteil auf, die Ostdeutschen hätten sich zuallererst um den deutlich geringeren Wohlstand im Vergleich zu Westdeutschland gesorgt.

Kurioserweise stand auch im DDR-Gesetz auf Wahlbetrug eine Gefängnisstrafe. Doch wo kein Kläger war, sei auch kein Richter gewesen, und so verkümmerten Volkskammerwahlen zum „Zettelfalten ohne Stimmkabine."

Dass Eppelmann in jüngeren Jahren wegen „Verunglimpfung der Repräsentanz" acht Monate im Gefängnis saß, habe ihn nur noch „stärker, selbstbewusster und stolzer" gemacht. Gefragt, was er von der „Ostalgie-Welle" halte, reagierte Eppelmann eher verärgert. Als Bürgerrechtler und Politiker, der in den ersten 47 Jahren seines Lebens so viel himmelschreiende Ungerechtigkeit erlebt habe, könne er über solch „grenzenlose Naivität" nur den Kopf schütteln. „Wer die Wahrheit kennt, kann nicht für die SED sein", betonte Eppelmann.

„Solange es noch Zeitzeugen gibt, muss man sie einladen, uns von ihrem Leben zu erzählen", sagte Marita Ellenbürger vom Bildungswerk Mainz, dem lokalen Ableger der Konrad-Adenauer-Stiftung. Die Eppelmann-Reise durch den Südwesten Deutschlands führte ihn dieser Tage bereits nach Bingen, Landau, Ludwigshafen, Mainz, Herxheim und zum Abschluss ins EFG. Ein Lob gebührt dem 70 Jahre alten Referenten, der diese Reise pro Demokratie und contra Diktatur auch bei größter Hitze durchhielt. Martin Köhler

21. September: Tag der Region in Meisenheim

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Meisenheim - Majestäten, Minister und Markthändler geben sich die Ehre am Tag der Region in Meisenheim. Zum zehnten Mal richtet das Regionalbündnis Soonwald-Nahe in Zusammenarbeit mit örtlichen Anbietern und Partnern diesen Tag mit heimatlichen Genüssen für Auge, Ohr und Mund aus. Diesmal ist die Auftaktveranstaltung der bundesweiten Aktion unter dem Motto „Heimatliche Wurzeln in einer globalisierten Welt" am Samstag, 21. September, 11 bis 17 Uhr, auf dem Schlossplatz in Meisenheim geplant.

Die Vorbereitungen laufen bereits seit Mai dieses Jahres. Erstmals geht das Regionalbündnis Soonwald-Nahe unter dem Vorsitz von Dr. Rainer Lauf (Bad Sobernheim) eine Kooperation mit dem Evangelischen Kirchenkreis An Nahe und Glan ein. Es gibt einen ökumenischen Gottesdienst in der Schlosskirche, und der Präses der Rheinischen Landeskirche, Manfred Rekowski, wird eine Festansprache halten. Schirmherrin der Veranstaltung für Rheinland-Pfalz ist Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne). Sie ist ebenso eingeladen wie die Naheweinkönigin, die Edelsteinkönigin und die Soonwaldfee sowie Fernsehkoch Franz-Xaver Bürkle mit seiner kleinen, feinen Bühnen-Kochshow.

„Als Veranstaltungsort ist Meisenheim ausgewählt worden, unter anderem weil dort engagierte Akteure sind, die die Philosophie der Tage der Region umsetzen können", informiert Bündnisvorsitzender Dr. Rainer Lauf. Er hofft auf eine große Beteiligung, denn die Stadt, die Tourist-Info, die Gewerbetreibenden, die Gastronomie und die Heilpädagogischen Einrichtungen könnten eingebunden werden. Auch Schulen und Kindergärten möchten der Vorsitzende und die Arbeitsgruppe ansprechen. Lauf kündigt schon jetzt an: „Wir wollen diesen Tag zu einem Knaller für Meisenheim machen." In einem Vorbereitungstreffen wurde angeregt, dass die Geschäfte in der Innenstadt an diesem Samstag bis 17 Uhr geöffnet bleiben. Denn vonseiten der Tourist-Information kam die Idee, Stadtführer könnten im historischen Gewand die Besucher an geschichtlich interessanten Standpunkten in der Altstadt erwarten und ihnen entsprechende Infos über die Gebäude geben.

Für die Gesprächsrunde nach dem ökumenischen Gottesdienst möchte Stadtbürgermeister Werner Keym mit Dr. Sylvia Martin (Möbel Martin), Christian oder Charlotte Held (Weingut und Gastronomie, „Boos von Waldeckscher Hof") und Fritz Bittmann (Bito Lagertechnik) Unternehmer gewinnen, die global agieren, ihre Wurzeln jedoch in der hiesigen Region haben und sie auch pflegen.

Ab 12 Uhr ist ein „Markt der Möglichkeiten" mit SooNahe-Betrieben und regionalen Anbietern auf dem Schlossplatz geplant. Dazu können sich Standbetreiber mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen, Handwerk und Kunsthandwerk, Dienstleister und Gewerbebetriebe mit Angeboten für Kinder und Jugendliche, Essen und Trinken bewerben. Weingüter aus der Region werden ebenso vertreten sein wie die Landfrauen und der Hegering mit Wildprodukten. „Es soll aber kein Krammarkt werden, sondern ein qualitativ hochwertiger Markt, der sich vom üblichen Händlerangebot abhebt", waren sich die Gesprächsteilnehmer einig.

Passend zur überregionalen Veranstaltung „Die Wittelsbacher in der Pfalz" werden Führungen in der Schlosskirche und die Möglichkeit zu Turmbesteigung angeboten. Als „Sahnehäubchen des Tages" konnte Stadtbürgermeister Werner Keym die A-Capälzer-Sängerinnen aus Rehborn verpflichten, die den Abschluss der Aktivitäten auf dem Schlossplatz bilden. Krönung des Abends wird das lange geplante VBW-Konzert unter dem Titel „A Tribute to Abba" mit „Abba-Cover", die als beste Abba-Band Deutschlands gilt, um 20 Uhr, in der PSG-Aula sein. Karten zu 20 Euro – Studenten und Jugendliche zahlen 10 Euro – gibt es ab sofort im Vorverkauf in der Buchhandlung Feickert. Roswitha Kexel

Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.tag-der-regionen.de oder www.regionalbuendnis.de. Am Markt interessierte Standbetreiber mit regionalen Produkten sollten sich möglichst rasch unter folgender E-Mail-Adresse bewerben: post@regionalbuendnis.de

Sobernheims Kulturpreis "Goldenes Herz" geht 2013 an Jutta und Gerhard Mietzker

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Bad Sobernheim. Das Kuratorium der Helmut-Kochendörfer-Stiftung hat beschlossen, den Kulturpreis 2013 "Das goldene Herz" an Jutta und Gerhard Mietzker zu verleihen. Das teilte Kuratoriumsmitglied Werner Bohn am Donnerstagmorgen in einer Presseerklärung mit. 

Das Ehepaar Mietzker habe "in sehr engagierter Arbeit ganz lange Zeit die Bücherei der Evangelischen Kirchengemeinde hinter der Philippskirche betreut und bei der Zusammenführung dieser Bücherei mit der Stadtbücherei im Kulturhaus Synagoge den größten Teil der notwendigen Arbeit geleistet".

Der wachsende Erfolg dieser städtischen Kulturstätte beruhe auf dem Engagement von Jutta und Gerhard Mietzker. Die öffentliche Verleihung des "Goldenen Herzens" soll am Samstag, 21. September, um 11 Uhr im Kulturhaus Synagoge stattfinden. Laudatorin wird Pfarrerin Ulrike Scholtheis-Wenzel sein.

Dann wird das Ehepaar Mietzker der 28.Preisträger des "Goldenen Herzens" sein, das der verstorbene Sobernheimer Kaufmann Helmut Kochendörfer 1986 gestiftet hat und das von der Familie Kochendörfer weiterhin großzügig gefördert wird."

Sobernheims Kulturpreis "Goldenes Herz" geht 2013 an Jutta und Gerhard Mietzker

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Bad Sobernheim - Das Kuratorium der Helmut-Kochendörfer-Stiftung hat beschlossen, den Kulturpreis 2013 "Das goldene Herz" an Jutta und Gerhard Mietzker zu verleihen. Das teilte Kuratoriumsmitglied Werner Bohn am Donnerstagmorgen in einer Presseerklärung mit.

Das Ehepaar Mietzker habe "in sehr engagierter Arbeit ganz lange Zeit die Bücherei der Evangelischen Kirchengemeinde hinter der Philippskirche betreut und bei der Zusammenführung dieser Bücherei mit der Stadtbücherei im Kulturhaus Synagoge den größten Teil der notwendigen Arbeit geleistet".

Der wachsende Erfolg dieser städtischen Kulturstätte beruhe auf dem Engagement von Jutta und Gerhard Mietzker. Die öffentliche Verleihung des "Goldenen Herzens" soll am Samstag, 21. September, um 11 Uhr im Kulturhaus Synagoge stattfinden. Laudatorin wird Pfarrerin Ulrike Scholtheis-Wenzel sein.

Dann wird das Ehepaar Mietzker der 28.Preisträger des "Goldenen Herzens" sein, das der verstorbene Sobernheimer Kaufmann Helmut Kochendörfer 1986 gestiftet hat und das von der Familie Kochendörfer weiterhin großzügig gefördert wird."

Abstimmung über neuen Hay-Tarifvertrag: 81,9 Prozent der IG-Metall-Mitglieder dafür

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Bad Sobernheim/Bockenau - In einem geheimen Mitgliedervotum haben die Mitglieder der IG Metall in den Werken Bockenau und  Bad Sobernheim mit 81,9 Prozent für die Annahme des "Tarifvertrages zur Gestaltung der Zukunft der Hay-Gruppe" gestimmt. Darüber informierte die IG Metall am Donnerstagnachmittag.

Dieses Urwahlergebnis sei eine basisdemokratische Entscheidung der Gewerkschaftsmitglieder zum "Zukunftstarifvertrag", stellte Uwe Zabel von der Bezirksleitung Mitte der IG Metall fest. Zabel hatte im Auftrag des Bezirksleiters Armin Schild das Mitgliedervotum beim Automobilzulieferer durchgeführt.

Der sogenannte "Zukunftstarifvertrag" regele unter anderem ein tarifvertragliches Kündigungsverbot bis zum 31. Dezember 2016 für alle Mitglieder der IG Metall bei Hay in Sobernheim und Bockenau.

„Das ist ein klarer Auftrag unserer Mitglieder, die Zukunft aktiv zu gestalten",  stellte der Erste Bevollmächtige der IG Metall Bad Kreuznach, Edgar Brakhuis, in der Presseerklärung fest. „Jetzt müssen wir uns auf die weitere Auseinandersetzung aktiv vorbereiten. Das werden wir gemeinsam aufarbeiten und anpacken. Dazu brauchen wir weiter die Geschlossenheit, die wir jetzt erreicht haben", so Brakhuis.

Der Tarifvertrag tritt am Montag, 24. Juni, mit der Unterschrift des IG-Metall-Bezirksleiters Mitte, Armin Schild, in Kraft. Rund 650 Mitarbeiter gehören der IG Metall an; in den beiden Werken sind zusammen 1200 Menschen beschäftigt.

81,9 Prozent der IG-Metall-Mitglieder für neuen Hay-Tarifvertrag

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Bad Sobernheim/Bockenau - In einem geheimen Mitgliedervotum haben die Mitglieder der IG Metall in den Werken Bockenau und  Bad Sobernheim mit 81,9 Prozent für die Annahme des "Tarifvertrages zur Gestaltung der Zukunft der Hay-Gruppe" gestimmt. Darüber informierte die IG Metall am Donnerstagnachmittag.

Dieses Urwahlergebnis sei eine basisdemokratische Entscheidung der Gewerkschaftsmitglieder zum "Zukunftstarifvertrag", stellte Uwe Zabel von der Bezirksleitung Mitte der IG Metall fest. Zabel hatte im Auftrag des Bezirksleiters Armin Schild das Mitgliedervotum beim Automobilzulieferer durchgeführt.

Der sogenannte "Zukunftstarifvertrag" regele unter anderem ein tarifvertragliches Kündigungsverbot bis zum 31. Dezember 2016 für alle Mitglieder der IG Metall bei Hay in Sobernheim und Bockenau.

„Das ist ein klarer Auftrag unserer Mitglieder, die Zukunft aktiv zu gestalten",  stellte der Erste Bevollmächtige der IG Metall Bad Kreuznach, Edgar Brakhuis, in der Presseerklärung fest. „Jetzt müssen wir uns auf die weitere Auseinandersetzung aktiv vorbereiten. Das werden wir gemeinsam aufarbeiten und anpacken. Dazu brauchen wir weiter die Geschlossenheit, die wir jetzt erreicht haben", so Brakhuis.

Der Tarifvertrag tritt am Montag, 24. Juni, mit der Unterschrift des IG-Metall-Bezirksleiters Mitte, Armin Schild, in Kraft. Rund 650 Mitarbeiter gehören der IG Metall an; in den beiden Werken sind zusammen 1200 Menschen beschäftigt.


VG-Umlage wird erneut um einen Punkt gesenkt: 39,5 Prozent

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VG Bad Sobernheim - 2012 ging's los: Die Verbandsgemeinde-Umlage wurde um einen Punkt gesenkt. Fortsetzung 2013: Erneut wird die Beteiligung von Stadt und  Dörfern an der Selbstverwaltung runtergefahren, wieder um einen Prozentpunkt auf dann 39,5 Prozent. Das bedeutet, dass sie insgesamt und zusätzliche 270 000 Euro für eigene Vorhaben verwenden können.

Darüber informierte VG-Bürgermeister Rolf Kehl (CDU) am Donnerstagmorgen im Pressegespräch. Der Hauptausschuss war über die Senkung am Montagabend unterrichtet worden – das Gremium empfahl dem VG-Rat, dem Vorschlag mit seiner Entscheidung am 27. Juni zu folgen. Dann geht es um den Nachtragsetat der Verbandsgemeinde.

Nun hat es auch die VG Bad Sobernheim nicht plötzlich mit Millionen zu tun, als dass sie so nebenbei mal die Umlage senken könnte. Alleine aufgeschobene oder abgesagte Investitionsvorhaben entlasten den Haushalt und machen die aktuelle Senkung möglich: Etwa die 30 000 Euro, die für die energetische Sanierung eines Teils des Rathausdaches vorgesehen waren. Momentan wird ein umfangreicher Rathausumbau erörtert mit neuem Foyer, Zugang vom Marktplatz aus und damit gewährleisteter Barrierefreiheit. In diesem Zuge soll die Dachsanierung neu angegangen werden; oder die rund 21 000 Euro, die für den Lehrerparkplatz an der Grundschule Monzingen gespart werden. Grund: Die Einrichtung, getragen von der VG, könnte in den nächsten beiden Jahren Ganztagsschule werden. Was einen Um- und Ausbau zur Folge hätte. Baumaterial und -gerätschaften müssten über den dann neuen Lehrerparkplatz transportiert werden. Daher wird erst das Ganztagsprojekt realisiert, danach das Parkplatzproblem angepackt. Diese Lösung habe man auch mit dem Kollegium abgestimmt, bekräftigte der VG-Bürgermeister. mz

Mehr Straftaten, bessere Aufklärung

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Kirn / Bad Sobernheim - Die Polizeiinspektion Kirn legt jetzt die Kriminalstatistik für 2012 vor. Es gibt weniger Einbrüche, aber mehr Rohheits- und Rauschgiftdelikte

Die Zahl der Straftaten innerhalb der Polizeiinspektion Kirn hat 2012 um 129 oder 6,4 Prozent auf 2006 zugenommen. Gleichzeitig stieg aber die Aufklärungsquote um 3,1 Prozent auf den Rekordwert von 67,1 Prozent. Landesweit beträgt diese Quote 60,2 Prozent.

Bei der Vorstellung der Kriminalstatistik für das Jahr 2012 betonten Inspektionsleiter Achim Reimann und sein Stellvertreter Harald Gäns, dass sich die Bürger in Kirn, Bad Sobernheim und Umgebung (37 000 Einwohner) noch vergleichsweise sicher fühlen könnten. Denn: Die sogenannte Häufigkeitszahl als Vergleichsindex liegt hier bei 5334 bezogen auf 100 000 Einwohner. Die Wahrscheinlichkeit, von einer Straftat betroffen zu sein, liegt also bei 5,334 Prozent. Im Landesschnitt sind es 6,688 Prozent, bundesweit noch deutlich höher.

Der Anstieg der Fallzahlen sei auch darin begründet, dass heutzutage vielfach eher nach der Polizei gerufen werde als früher, sagt Reimann. Die Dunkelziffer der nicht angezeigten Straftaten sinke nach seiner Einschätzung. Bei manchen Straftaten sei auch der Kontrolldruck ein entscheidendes Kriterium. So stieg die Zahl der Rauschgiftdelikte von 54 (2011) auf 146. Cannabis (40) und Amphetamine (75) waren die Spitzenreiter. Erfreulich aus Sicht der Polizei war der Rückgang bei den Straftaten mit Beteiligung Jugendlicher. Die frühere Problemgruppe der 14 bis 18-Jährigen war 2012 an 85 Taten beteiligt - 2011 waren es 123. Das sei wohl auch durch den verstärkten Einsatz der Jugendsachbearbeiter und Präventionsprogramme begründet, sagt Harald Gäns. So zeigt das Kreuznacher Modell „Kids" offenbar Wirkung. Hier werden in Fachkonferenzen jugendliche Täter sehr schnell abgeurteilt. Die Strafe folgt sozusagen auf dem Fuße.

Rückläufig ist im Kirn-Bad Sobernheimer Bereich die Zahl der schweren Körperverletzungen. sie sank von 73 (2011) auf 32, während die leichten Körperverletzungen von 172 auf 196 anstiegen. Die Rohheitsdelikte, zu denen unter anderem auch Raub und Bedrohung zählen, stiegen leicht an. Aber hier gibt es eine sehr hohe Aufklärungsquote: In Bad Sobernheim wurde von 124 Fällen 114 aufgeklärt - da gab es auch Festnahmen unter anderem in Bad Kreuznach.

In Kirn liegt die Quote bei 148 Fällen sogar bei 93,2 Prozent: Man kennt die Täter oft schon. Mehr oder minder auf dem Aktendeckel werden oft auch die Hinweise bei Betrugsdelikten mitgeliefert, während bei Wohnungs- oder Autoaufbrüchen mangels Spuren und Zeugen die Täter oft ungeschoren davonkommen. Schwierig ist die Aufklärung auch im wachsenden Bereich der Internetkriminalität. Hier wird nur erfasst, was vom Bereich der Polizeiinspektion Kirn als Straftat ausgehen. Wer als Bürger der Region bei Internetgeschäften geschädigt wird und sich hier bei der Polizei meldet (Beispiel: Handy bestellt und bezahlt, Lieferung blieb aus), der geht hier nicht in die Kriminalstatistik ein sondern sein Fall landet bei der Kreuznacher Staatsanwaltschaft.

Die Fälle derjenigen, die über den Tisch gezogen werden, steigt sehr stark an. Ein Fass ohne Boden mit steigender Tendenz ist auch die Zahl der Nachstellungen, der üblen Nachrede oder Beleidigungen in Internetportalen wie Facebook. Das alles lässt die Zahl der Straftagen steigen, obwohl die Bevölkerungszahlen an sich abnehmen.Einen großen Bereich mit über einem Viertel der 2006 Fälle nehmen die „sonstigen Straftaten" ein, das sind Sachbeschädigungen, Beleidigungen, eingeworfener Fenster, zerkratzte Autos.

Unter strafrechtlichen Nebengesetzen (zehn Prozent des Gesamtaufkommens) sind etwa gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr (Gullydeckel herausgehoben), Rauschgiftdelikte oder Verstoß gegen das Tierschutzgesetz abgelegt.„Wir schulen unsere Mitarbeiter ständig weiter, wollen damit auch die Spurensuche verbessern und das Entdeckungsrisiko damit erhöhen", sagt Achim Reimann als Ausblick. Seine Botschaft: „Man wohnt hier noch recht sicher!"

In der Stadt Kirn nahm die Zahl der Straftaten im Vergleich zum vergangenen Jahr um 112 Fälle auf 773 zu. die Aufklärungsquote stieg hier von 66,9 auf 73 Prozent. Hier nahmen beispielsweise die Rohheitsdelikte zu, ebenso wie die leichten Körperverletzungen oder Vermögensdelikte (Tanken und „vergessen zu bezahlen"). In der Stadt Bad Sobernheim betrug der Zuwachs 66 Fälle (von 533 im Jahr 2011 auf 599 im Jahr 2012). Auch hier gab es ein Plus an Rohheitsdelikten mit Körperverletzung, Bedrohung oder Raubdelikten in der Fußgängerzone. Die Straßenkriminalität im gesamten Inspektionsbereich nahm aber von 385 auf 352 Fälle ab. Ein Minus wurde auch bei einfachen und schweren Diebstählen (491 statt 570 Fälle ein Jahr zuvor) registriert während das Erschleichen von Leistungen, wie Schwarzfahren mit manipulierten Fahrkarten in der Kriposprache heißt von 63 auf immerhin 80 Fälle zunahm. Armin Seibert

Kritische Bürgerstimmen: Bei Meisenheimer Friedhof muss man sich schämen

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Meisenheim - Nur 30 Meisenheimer nahmen teil, doch die hatten was zu sagen: Im Bürgergespräch merkten sie Kritisches zur Sauberkeit in der Stadt, zum Zustand des Friedhofs, zu Problemen bei der Verkehrsführung und zur Polizeipräsenz, zum Glockengeläut der Schloßkirche und den fehlenden Abfalleimern in der Stadt wowie zum Wochenendfahrverbot in der Untergasse an.

Nach zwei Stunden hatte Stadtbürgermeister Werner Keym einige Anregungen erhalten und verschiedene Verbesserungsvorschläge notiert. Keym hatte den Abend im Gemeindehaus am Hellmut-von-Schweinitz-Platz in drei Teile gegliedert: Rückblick, Wortmeldungen, Ungelöstes/Geplantes. Eine halbe Stunde lang berichtete er über das bisher Erreichte und Erfolge seit dem bisher letzten Bürgergespräch im November 2011. Er dankte Gruppen, Handwerkern und Privatinitiativen für ihren Einsatz für die Glanstadt.

Nur eine Abfallgrube in Betrieb

Nach einer halben Stunde wurden Fragen gestellt und Anregungen gegeben. Irene Lautenschläger bemängelte den Zustand des Friedhofs, insbesondere die Pflege des anonymen Urnengrabfeldes und den weiten Weg zur Abfallgrube. Und Helmut Sottong pflichtete ihr bei: „Wir müssen uns schämen für unseren Friedhof."

Keym wies auf zahlreiche weitere Aufgaben, die von den drei städtischen Arbeitern zu bewältigen seien: „Wir müssen Prioritäten setzen." Aus diesem Grund sei lediglich die eine Abfallgrube in Betrieb, die mit dem Traktor geräumt werden könne. Was die Sauberkeit des Friedhofs angeht, war Keym der gleichen Meinung wie Helmut Sottong: Wenn jeder Bürger den Bereich um das Grab seines Angehörigen von Unkraut frei halte, sei schon viel gewonnen.

Der Stadtbürgermeister klagte: „Was uns fehlt, ist eine Rentnergruppe wie es sie andernorts gibt. Es wäre schön, wenn wir ein paar Leute hätten, die mithelfen. Ohne stärkere Beteiligung wird sich nichts ändern."

Mit der knappen Zahl der städtischen Arbeitskräfte begründete er auch, weshalb einige Müllgefäße im Stadtgebiet entfernt worden waren. Dieter Reiß ist aufgefallen, dass die vorhandenen Mülleimer überquellen, weil sie zu klein sind und weitere fehlen.

Ein ungepflegtes Grundstück in der Wagnergasse, dessen Eigentümer nicht ausfindig zu machen und zur Rechenschaft zu ziehen ist, war ebenfalls Thema des Bürgergesprächs. Hermann Droste forderte die Stadt auf, etwas zu unternehmen, um das „Dreckeck" zu beseitigen. Notfalls müsste der Besitzer enteignet und der Grund und Boden zwangsversteigert werden. Die öffentliche Hand müsse mehr Druck ausüben, so Droste. Keym beruhigte die Gemüter: „Ich kann ihnen versichern, wir werden eine Lösung finden." Mehr wollte er dazu aber nicht preisgeben.

Untergasse eine Rennstrecke

Autofahrer, die zu schnell unterwegs sind, kritisierten Uli Schäfer, der die Untergasse besonders abends mit einer Raserzone verglich, und Hermann Droste, der mehr Kontrollen in der Obergasse forderte, sowie Helmut Sottong, der meinte, im Wohngebiet Im Tal werde ebenfalls gerast. Angeregt wurde unter anderem, die Sperrung der Altstadt auch auf die Winter-Wochenenden auszudehnen.

Eike Schmidt stellte fest, dass einige Missstände beseitigt worden seien, gleichzeitig bemängelte er aber, die Altstadt habe sich im ersten Halbjahr 2013 insbesondere vor Feiertagen und den verkaufsoffenen Sonntagen der Werbegemeinschaft „Blickpunkt" nicht in besonders positivem Licht dargestellt: „Es wehen keine Fahnen, es läuft kein Wasser. Warum wird nicht wieder eine Fahne am Gemeindehaus aufgestellt?" Die Altstadt sei doch das Aushängeschild Meisenheims und solle bevorzugt bedient werden, mahnte er.

Barbara Bickelmann wies auf den schlechten Zustand der Straßen Heimbacher Weg und In den Tiefenäckern hin.

Richard Held möchte eine Bürgerbefragung machen zum Thema Glockenschlag der Schloßkirche, weil seit der Wiederinbetriebnahme der sanierten Glockenstühle die Uhrzeit nachts nicht mehr angeschlagen wird. „Wir waren stolz auf diesen herzoglichen Doppelschlag. Jetzt wird der einfach abgeschaltet." Diesen Punkt musste Werner Keym allerdings an das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde verweisen, das auch für die aktuelle Läuteordnung verantwortlich sei.

Stadt stein- und geistreich

Werner Keym betonte abschließend, dass es an vielen Stellen in der Stadt positiv laufe, im 21-köpfigen Stadtrat und in der Montagsrunde mit den Beigeordneten gehe es sehr sachlich zu. Er schloss das Bürgergespräch mit den Worten: „Meisenheim ist steinreich und geistreich, wir haben nur kein Geld. Lassen Sie sich für Meisenheim begeistern, es lohnt sich." Roswitha Kexel

Merxheimer loben: Waldbreitbacher Ordensschwestern bewirken viel Gutes 

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Merxheim - Am 31. Mai 1913 begann die Erfolgsgeschichte der Waldbreitbacher Franziskanerinnen in Merxheim. Der damalige katholische Pfarrer in Merxheim sorgte dafür, dass die ersten drei Schwestern ihren Dienst in dem kleinen Weinort begannen. Der Bedarf bestand: Kinder sollten betreut und Kranke versorgt werden.

Und so entstand die erste sogenannte Bewahrschule auf dem Gelände des heutigen Kindergartens. Von 1921 bis 1961 wurden die Kinder im Sommer, wenn die Erwachsenen auf dem Feld arbeiteten, von den Schwestern betreut, und in den Wintermonaten wurde aus der Bewahrschule eine Nähschule für die jungen Erwachsenen. Stopfen, Nähen, Kleider zusammennähen, all diese handwerklichen Fertigkeiten konnten die Merxheimer Frauen von den Schwestern lernen.

Neben dieser Betreuung galt das Augenmerk der Waldbreitbacherinnen aber auch den Alten und Kranken. Sie richteten in ihrem Schwesternhaus, dass Ende der 60er-Jahre abgerissen und dem heutigen Schwesternhaus gewichen ist, ein Altenheim ein. In diesem Heim fanden ältere Menschen, die keine Verwandten mehr hatten, eine neue, betreute Heimat. Mehrere Schwesterngenerationen sind den älteren Merxheimern bis heute gut bekannt, etwa Schwester Notburgis. Zuerst mit dem Fahrrad zu den Hausbesuchen in Merxheim unterwegs, später dann mit einem Auto ausgestattet, besuchte und pflegte sie über die ökumenische Sozialstation viele ältere Menschen.

Der alte Kindergarten wurde abgerissen und wich einem Neubau, der 1967 feierlich eingeweiht wurde. Die Schwestern Wendelina, Ottilie und Elisabeth, kamen Mitte bis Ende der 80er-Jahre nach Merxheim. Schwester Elisabeth leitete den Kindergarten, Schwester Wendelina („Das Wirtschaftswunder") führte die Arbeit ihrer Vorgängerin in der Sozialstation weiter. Schwester Ottilie kümmert sich bis heute um den Haushalt des Konvents.

Am Sonntag, 30. Juni, 14 Uhr, wird das 100-jährige Wirken der Schwestern in Merxheim gefeiert. Der Jubeltag beginnt mit einem Festgottesdienst in der katholischen Kirche.

In dieser Messe wird die Generaloberin des Ordens, Schwester Edith-Maria, die Predigt halten. Auch der Chorgesang fehlt nicht. Der Cäcilienverein/MGV wird diese Messe bereichern. Danach geht es in der Mehrzweckhalle bei Kaffee und Kuchen weiter. Der Kinder-und Jugendchor Merxheim um Ramona Wöllstein tritt auf, der Kirchenchor Martinstein wird zu Ehren der Schwestern singen.

Schwester Elisabeth leitete über viele Jahre den Kindergarten St. Franziskus. Darum ist es den Erzieherinnen und Kindern des Kindergartens „St. Franziskus" eine besondere Freude, diese Feier musikalisch mitzugestalten.

Ein kostenloser Fahrdienst von der Pfarrkirche zur Mehrzweckhalle und zurück ist eingerichtet. Der Pfarrgemeinderat der katholischen Kirchengemeinde Merxheim hat beschlossen, dass in der Mehrzweckhalle eine Spendenkiste stehen wird. Der Erlös des Tages wird dem Orden der Waldbreiter Franziskanerinnen zugutekommen.

Sobernheimer Realschule plus präsentiert „König der Löwen" und andere Werke

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Bad Sobernheim - Die Realschule plus hat viele musisch begabte Schüler. Davon konnten sich Eltern wie Mitschüler beim Chor- und Solistenkonzert „Circle of Life" am Mittwochabend im Kaisersaal überzeugen. Fast drei Stunden dauerte das Programm. Kurzfristig entschied die Schule, den Erlös der Veranstaltung je zur Hälfte den Flutopfern in Grimma und Passau zugutekommen zu lassen.

Beim Konzert war für jeden Geschmack etwas dabei. Den Auftakt machte Lena Müller am Klavier. Freunde guten Gesangs erfreuten sich an der charakterstarken Stimme von Celine Abid. Anschließend sagte sie: „Heute war das erste Mal, dass ich auf einer Bühne stand. Ich singe schon, seit ich vier Jahre alt bin."

Scheppernde Küchengeräte

Patrick Seifert entzückte danach am Klavier, ehe Gesangslehrerin Jennifer Ferreira den Kaisersaal mit einem Solo erfreute. Lustig ging's weiter mit dem Klopfen, Scheppern und Klirren der Küchengeräte beim „Küchen-Stomp" der Klasse 5b. Dann ließ die 7a einen modernen wie sehenswerten Tanz folgen. Mit gut 30 Minuten der längste Beitrag des Abends waren die Ausschnitte aus dem Musical „König der Löwen" , die der Schulchor und die Theater-AG in erstmaliger Co-Produktion erarbeitet hatten. Die gute Stimmung übertrug sich beim Lied „Can you feel the love tonight" auf einige Zuhörer, die Feuerzeuge schwenkten.

Neue Schulband spielt

Nach der Pause durfte die neue Schulband „Zustand" ihr Debüt feiern. Sie besteht aus Patrick Seifert an Keyboard und Schlagzeug, Johannes Inauen an der Bassgitarre und André Cancellier (Gesang und Gitarre). „Diese Band ist ein ziemlich krasser Zustand", meinte Frontmann Cancellier selbstironisch, der recht stolz auf seine Garderobe war. Mit seinem aggressiven Gesangsstil machte er Axl Rose und mit seiner Extravaganz gar Freddie Mercury Konkurrenz.

Außerdem hielt sich Zustand nicht an die angekündigten Programmtitel. „Ein bisschen überdreht", meinte eine junge Zuhörerin. Hardrock, wie ihn Zustand bot, ist halt nicht jedermanns Sache. Etwas ruhiger ging es danach weiter, als der Schulchor und am Ende auch noch der etablierte Schüler- und Lehrerchor ihre Lieder zu Gehör brachten. Die Gesamtleitung lag in den Händen von Musiklehrer Ion Birau. In der angrenzenden Philippskirche stellte der begabte Bad Sobernheimer Nachwuchskünstler Marco Schaaf (16) mehrere seiner Bleistiftzeichnungen aus. Ein Dank galt Erich Porth aus Odernheim für seine gelungene Kulissengestaltung. Das Konzert war trotz der Länge gerade für die Jüngsten der Realschule plus ein schönes Ereignis, das bestimmt Lust machte, später einmal in die Fußstapfen der Großen zu treten.

Weitere Neuigkeiten: Die Sponsor-Wanderschaft der 550 Schüler brachte einen weiteren Tausender ein, der zum Bau eines neuen Klassenzimmers in Äthiopien verwendet wird. Das Geld wird am Donnerstag, 4. Juli, um 9.30 Uhr in einer Feierstunde an die Kirchengemeinde Zornheim übergeben. Martin Köhler

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