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Rettungsaktion gelungen: Patient "Sobernheimer Johanniskerb" erholt sich

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Bad Sobernheim - Rettungsaktion gelungen, Patient lebt – und schmiedet schon wieder erste Pläne. Die 80. Auflage der bis 2012 schwächelnden Sobernheimer Johanniskerb lief weit besser als erwartet. Vor allem Freitag- und Samstagabend waren top besucht. Nichtsdestotrotz: An den Details muss jetzt weiter gefeilt werden, das Feintuning für 2014 läuft bereits. Außerdem: Kerwewirt Frank Weikert will „auf alle Fälle" weitermachen.

Erleichterung bei Stadtbürgermeister Michael Greiner und Marktmeister Werner Weingarth beim von rund 400 Bürgern besuchten Frühschoppen am Montagmorgen. Nachdem es kürzlich noch Tendenzen im Stadtrat gab, die sterbende Kerb zu beerdigen, empfinden es die beiden Ur-Sobernheimer durchaus als kleinen Erfolg, mit wenigen Mitteln etwas auf die Beine gestellt zu haben, das zwar nicht die ganz großen Massen lockte, aber doch eines erkennen ließ: eine Trendwende. „Von Abschaffung der Kerb ist ab jetzt wohl keine Rede mehr", denkt Greiner.

Zufriedenheit auch bei den in die Kerwe-Vorbereitung einbezogenen Schaustellern, die beim Bilanztreffen kurz vorm Frühschoppen nicht klagen wollten. Gut: der sonntägliche Trödelmarkt parallel zum Johannisplatz. Das zog viele Leute. Gut: der moderne Weinstand von Andrea und Stefan Theis (Kirschroth) mit zwölf Weinen und Sekten, der an allen drei Haupttagen eine wichtige Klientel auf dem Platz hielt. Richtiger Standort, nette Leute, nichts zu meckern. Gerne wollen sie 2014 wieder dabei sein. Gut: das neue Pagoden-Kerwedorf von Frank Weikert und seinem zehnköpfigen Team mit 350 überdachten Sitzplätzen und jeder Menge Bewegungsfreiheit. Ein großes Zelt vermisst kein Mensch mehr.

Gut: die klar sichtbare Musikbühne auf der Stirnseite des Dorfs. Gut: die Bands Boom und Roots am Freitag und Samstag, die junge Leute zogen. Gut: Simmertals Brunkensteiner beim Frühschoppen; sie spielten klasse, nicht zu laut und passten perfekt. Gut selbst das Wetter. Nicht zu heiß, nicht zu kalt. Ein bisschen Regen gestern Mittag.

Schon gibt es erste leicht bekleidete Ideen für 2014: Mit einem „Miss Kerb im Bikini"-Wettbewerb könnte ein weiteres Gäste anziehendes Highlight etabliert werden. Über diese Anregung eines Schaustellers will Marktmeister Werner Weingarth gerne nachdenken.

Kerwewirt Frank Weikert (56), gebürtiger Merxheimer, gelernter Einzelhandelskaufmann und seit 50 Jahren mit seinen Eltern beruflich auf Volksfeste-Tour zwischen Rhein und Hunsrück, Nordpfalz und Saar unterwegs, etwa bei Kreuznacher Jahrmarkt oder Kirner Kerb, war „überrascht" vom Andrang an den ersten beiden Tagen. Sonntag dann die unerwartet frühe Leere des Dorfs: „Die gehen die Leute bei Zeiten heim, weil sie einen Werktag vor sich haben." Das müsse man für 2014 bedenken. Das zweite Kerwedorf will er anders, „noch besser" stellen; mit einem Spezialausschankwagen der Brauerei und dem dritten Menschenkicker-Turnier in Dorfmitte und nicht mehr draußen wie am Sonntag.

Und er will einen einheimischen Verein finden, der nachmittags Kaffee und Kuchen anbietet und anderes Süßes wie „Johannisplätzchen". Bei seinem 2000 gebauten Bratwurst-Pommes-Stand will er es 2014 nicht belassen, denkt an ein ausgeweitetes Essensangebot, vielleicht ja mit Gyros-Gerichten.

Für Weikert, der der Stadt und der Kirner Brauerei für ihren stark unterstützenden Einsatz dankt, bleibt „eine Kerb deutsches Kulturgut, das man erhalten muss". Und wenn er eines an den vergangenen fast vier Tagen erfahren hat, dann das: Die Sobernheimer Kerb könne durchaus wieder zum lukrativ-reizvollen Fest für alle werden: für Schausteller und Gäste.

Erneut verlässliche Größe bei der Kerb: die Malteser-Rettungssanitäter um Joachim Höhn. 15 Ehrenamtliche standen bereit. Ihre Bilanz: „Ruhiger als in den Vorjahren." Es gab zwei kleinere Vorfälle am Samstag, Folgen einer Schlägerei. Das war's auch schon. Alkohol? Auch kein Problem, sagte Joachim Höhn, betrunkene Jugendliche musste man nicht betreuen. Für die Johanniskirmes 2013 galt: „Die Masse hatte einfach ihren Spaß." Stefan Munzlinger

Und hier der Link zur vollständigen Seite:

http://epaper.rhein-zeitung.de/eweb/media/rz/2013/06/25/pdf/25_06_2013_U_19_dd79e63f07.pdf


"Zukunftstarifvertrag" in Kraft: Hay-Geschäftsführung lobt Belegschaft

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Bad Sobernheim/Bockenau - Als „Sieg der Vernunft" bezeichnen die Hay-Geschäftsführung und Beiratsvorsitzender Professor Dr. Bernd Gottschalk den von der Belegschaftsmehrheit gebilligten „Zukunftstarifvertrag".

Man sei stolz auf 82 Prozent Zustimmung und die Weitsicht der Mitarbeiter, so Geschäftsführer Dr. Ralph Onken. Das Investitionspaket von 10 Millionen Euro sei „äußerst bedeutsam für die Sicherung der Hay-Standorte in Rheinland-Pfalz".

Die erste Entscheidung für zwei zwei Scherermaschinen für insgesamt mehr als 2 Millionen Euro für Sobernheim sei gefallen. Zeitgleich beginne die Verlagerung des Werkzeugbaus nach Grolsheim, das auf Wachstum ausgelegt sei. Professor Gottschalk: „Das Gesamtpaket verbessert die Wettbewerbsfähigkeit und bildet eine gute Grundlage für unsere Wachstumsstrategie. Die Zukunft hat begonnen."

Der Automobilzulieferer Hay beschäftigt in den Werken Bad Sobernheim und Bockenau insgesamt rund 1200 Mitarbeiter.

Essen in Schulen im Wesentlichen zufriedenstellend

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Kreis Bad Kreuznach - Im Wesentlichen ist die Qualität der Schulmensen im Kreis zufriedenstellend. Das betonte Bau- und Schulamtsleiter Hans Bergs gestern in der letzten Sitzung des Kreistages vor der Sommerpause.

Basis dafür ist eine Analyse aller 15 vom Kreis betreuten Mensen, die Bergs und drei Mitarbeiter seines Referats von November 2012 bis Januar 2013 durchführten.Konkret: „Wir haben ohne Anmeldung überall Probe gegessen." Das Ergebnis decke sich mit den Aussagen der Schulen. „Wir haben keine grundsätzlichen Klagen", erklärte Bergs. 

Natürlich könne man die neue Mensa von Johann Lafer am Gymnasium am Römerkastell in Bad Kreuznach nicht als alleinige Vergleichsgröße nehmen. „Das wäre nicht fair", unterstrich er. Aber einige Bestandteile des Lafer-Konzepts seien auch eine gute und realistische Anregung für andere Schulen – beispielsweise die Gründung von Mensabeiräten, um Schüler und zum Teil auch Elternvertreter stärker einzubinden. Ähnliches gilt für die Gestaltung der Räumlichkeiten.

Bergs spielte vor allem auf den Wohlfühlcharakter an, der „heutzutage eine wichtige Rolle bei den Schülern spielt" – schnell erreichbar durch neue Sitzmöbel und Stehtische oder durch ansprechende Farbgestaltung und helle Beleuchtung. Nach den unangemeldeten Besuchen führten Bergs und sein Team Gespräche mit Caterern und Schulleitungen. An einigen Stellen sei beispielsweise aufgefallen, dass das Personal nicht ausreichend geschult ist. „Das haben die Caterer aber mittlerweile nachgeholt", lobt Bergs.

An der Realschule plus in Langenlonsheim hätten die Gespräche außerdem bewirkt, dass ab dem neuen Schuljahr eine zweite Menülinie eingerichtet wird, am Emanuel-Felke-Gymnasium in Bad Sobernheim sollen zusätzlich eine Salatbar und ein Spontangericht angeboten werden. Natürlich habe es auch ein paar Negativfälle gegeben, stellte Bergs heraus. Insgesamt ist er aber sicher: „Es hat sich vieles positiv entwickelt. Und wir werden die Kontrollen fortsetzen, um die Qualität weiter zu steigern."

Zahlen nannte Bergs zum Schuljahr 2011/12: Demnach nutzten von 2197 Ganztagsschülern im Kreis 1438 das Essensangebot. „Eine Quote, an der wir weiter arbeiten müssen", meinte Max Schütt (FDP). Auch Rolf Ebbeke ging als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses in seinem Bericht zum Abschluss 2010 kurz auf die Situation ein. Für den Abschluss unter anderem mit einem Fehlbetrag von gut 16 Millionen Euro entlastete der Kreistag Landrat Franz-Josef Diel und seine Beigeordneten einstimmig. Erfreulich sei, so Rolf Ebbeke, dass das Chipkarten-Bezahlsystem Mensamax bei den Schulen funktioniere.

Auch, dass Kinder nicht auf ein Essen verzichten müssen, wenn ihr Chip nicht aufgeladen ist. Man müsse aber beachten, dass ausgehend von 4 Euro, die pro Essen an den Caterer zu zahlen sind, der Kreis die Differenz zum Abgabepreis von 3,10 Euro trägt. Hinzu kommen die Folgekosten (unter anderem für Heizung, Strom, Wasser, Reinigung), die laut Ebbeke für die Röka-Mensa bei rund 224 000 Euro im Jahr liegen, für die geplante Mensa der IGS an der Ringstraße bei gut 145 000 Euro.

Unerfreulich seien in jedem Fall die „ungedeckten Kosten von rund 122 000 Euro pro Jahr bei der Schulbuchausleihe", kritisierte Ebbeke und ergänzte: „Dieses Missverhältnis muss über den Landkreistag beim Gesetzgeber angemahnt werden." Ein weiteres Thema für den Landkreistag ist für Ebbeke die Regelung der Geschwindigkeitskontrollen. Die Einnahmen der Polizei, die außerhalb der Orte blitzt, werden neuerdings in der Bußgeldstelle in Speyer gebündelt. Dadurch gehen dem Kreis 930 000 Euro brutto verloren.

Eine Regelung zu den Ausgleichszahlungen durch das Land sei aber noch offen. Das Ergebnis bei den Kontrollen innerorts stimmt die Finanzexperten hingegen positiv: Seit Oktober blitzt der Kreis in Eigenregie. „Und aktuell liegen wir bei einem Plus von 140 000 Euro", resümierte Ebbeke.

Stephan Brust

Unfall auf B 41 bei Sobernheim: Drei Leichtverletzte

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Bad Sobernheim - Drei Leichtverletzte meldete die Polizei Kirn nach einem Unfall auf der B 41 bei Bad Sobernheim am Dienstagabend gegen 17 Uhr.

Eine 57-jährige Autofahrerin aus dem Raum Wöllstein, die in Richtung Bad Kreuznach unterwegs war, hatte einen Schwächeanfall erlitten. Sie steuerte daraufhin mit ihrem Wagen in den Gegenverkehr und streifte ein mit zwei Personen besetztes Auto auf der äußeren linken Spur.

Alle drei Unfallbeteiligten wurden mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. Zur Unfallaufnahme musste die Straße gesperrt werden. Kleinere Staus waren die Folge. (sns)

Acht Sobernheimer Infostelen stehen: Irrwege ab jetzt ausgeschlossen?

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Bad Sobernheim - Radler, Wanderer, Auto-Touris freut euch: Irrwege durch die Felkestadt sind ab jetzt Geschichte. Wirklich? Die Zukunft wird's zeigen, und die begann gestern: Stefan Müller und Stefan Schuh vom städtischen Bauhof stellten am Dienstagmorgen auch auf dem Sobernheimer Marktplatz zwei Orientierungsstellen auf – eine schräg gegenüber von Blumen-Hößler und eine an der Ecke Sparkasse/Saarstraße.

Acht der Stelen wurden angeschafft – bezahlt mit 7500 Euro von der Werbegemeinschaft „SoAktuell", die auf dem unteren Teil der Stelen werben darf. Produziert hat sie Burg-Werbung aus Kirn. Bereits Anfang Februar hatte Arnd von der Burg eine Musterstele auf dem Marktplatz präsentiert.

Vor der Marktplatz-Aufbau-Aktion hatte das Bauhof-Duo am Morgen bereits die Stelen in der Kreuzstraße und am Saarplatz postiert. Die Fundamente dafür waren in den vergangenen Tagen vorbereitet worden. Das bedeutete für alle acht Standorte: Bitumen oder Pflaster raus und zwei zehn Zentimeter durchmessende Kunststoffrohre vertikal einlassen. In die wurde erst Schotter eingefüllt, die beiden Stelenbeine hinein gestellt und dann das Ganze mit einer kleinen Ladung trockenem Speis fixiert.

Dass die Stelen jetzt endlich aufgestellt werden, ist die gute Nachricht. Denn zwei Jahre sind von der ersten Idee bis zur Ausführung vergangen. Die Suche nach geeigneten Standorten und die Optik der Stelen waren immer wieder Themen in den kommunalpolitischen Gremien. Und dann noch die Genehmigungen: Jede Stele ist im rechtlichen Sinne ein Bauwerk, durchlief das Genehmigungsverfahren im Kreisbauamt. Auch das dauerte, weil beispielsweise ein Gesamtbauantrag eingereicht wurde, für jede Stele jedoch ein eigener Antrag gefordert war.

Beim Aufstellen gestern dann der erneute Beweis: In der Praxis sehen die Dinge meist anders aus als am grünen Tisch. So hatte Zweiter Stadtbeigeordneter und Stelen-Verantwortlicher Uli Schug rote Punkte erhalten, die den Standort der Stele bezeichnen sollten. Nun waren die Klebepunkte allerdings derart groß, das einer von ihnen fast den gesamten Marktplatz auf der Orientierungskarte des Stadtgebiets verdeckte. „Schreibt doch unten drunter: Hier Standort Marktplatz", regte Hans Hemberger, gebürtiger Frankfurter, der seit fünf Jahren in Sobernheim wohnt und zufällig hinzukam, an. „Gute Idee", meinte auch Erster Stadtbeigeordneter Alois Bruckmeier. Trotzdem wurde der kleine rote Punkt zunächst mal aufgeklebt. Die Schriftzüge oder Embleme der werbenden Firmen – pro Stele sind unten vier Werbefelder vorgesehen – kommen später drauf.

Bleibt die Frage der Haltbarkeit: Für Freizeitkünstler unruhigen Gemüts sind die acht Stelen ein gefundenes Plätzchen, um ihrer beschmutzenden Kreativität freien Lauf zu lassen. Oder Musik- und Fußballfans, die ihre Stars oder Vereine auf den Stelen mit Widmungen verewigen. Zwar sind die Stelen abwaschbar, aber gegen Sprüh- oder Ölfarbe dürfte auch ihre Beschichtung machtlos sein.

Halten die neuen Orientierungshelfer, was sie versprechen?

Standorte: Gut, weil zentral: auf dem Marktplatz (zwei), auf dem Saarplatz, an der Ecke Felke- und Poststraße nahe dem Stadtbauhof, zwischen Bahnviadukt und öffentlichem WC an der Bahnhofstraße, am Parkplatz Neugasse/Marumpark, Kreuzstraße nahe dem Kaisersaal und am kleinen Parkplatz Meddersheimer und Monzinger Straße.

Lesbarkeit: Die großen Einzelhinweise oben sind gut zu erkennen; aber: Die Schrift des Stadtplans darunter ist gerade für ältere Leute viel zu klein. Und es fehlt die Meter- oder wenigstens die Minutenangabe zu den Einrichtungen und den Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Outfit: Die Stelen sind ansprechend gemacht, passen ins Stadtbild. Stefan Munzlinger

Keine Firma meldete sich: Odernheimer Marktplatz-Umbau auf 2014 verschoben

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Odernheim - Mit der Dorferneuerung sollte auch der Odernheimer Marktplatz umgestaltet werden. Das Projekt ist fest eingeplant, verzögert sich nun aber um mindestens sechs Monate. Damit rutscht die Realisierung ins Jahr 2014.

Planung und Finanzierung standen schon auf trockenen Füßen, jedoch, und damit hatte keiner gerechnet, hat sich kein einziges Unternehmen auf die öffentliche Ausschreibung hin gemeldet. Angedacht ist, das gesamte Umfeld des Marktplatzes mit Altstadtpflaster umzugestalten und mit einem Brunnen, Bänken und mit viel Grün einen lebendigen Dorfmittelpunkt zu erhalten.

Nun werde versucht, das Projekt in das nächste Jahr zu retten, kündigte Ortsbürgermeister Achim Schick an. Eine neue Ausschreibung kommt wegen der Kirmes im September und dem Weihnachtsmarkt im Dezember für dieses Jahr nicht mehr infrage, so Schick weiter. Wie ihm die Verbandsgemeinde-Verwaltung in Bad Sobernheim mitteilte, sei es in den vergangenen 25 Jahren erst zweimal vorgekommen, dass sich überhaupt kein Interessent für eine Ausschreibung gemeldet habe. Woran es liegt, kann niemand sagen: an allzu vollen Auftragsbüchern oder daran, dass den Bauunternehmen der Region der Umfang der Odernheimer Baumaßnahme zu klein ist?

Ebenfalls zurückgestellt werde der Aufruf zum „gemeinschaftlichen Bürgerprojekt Marktplatz". Es war angedacht, das Odernheimer Bürger am Samstag, 6. Juli, das alte Verbundpflaster zu entfernen und somit den Eigenanteil der Gemeinde zu leisten. Das Pflaster wäre im Bauhof der Gemeinde vorerst zwischengelagert worden, um später an einer anderen Stelle im Dorf neu verlegt und nicht, wie bereits fälschlicherweise in der Glangemeinde kursierte, verschenkt zu werden, betonte der Ortsbürgermeister.

Zudem macht Schick auf die kommende Gemeinderatssitzung am morgigen Donnerstag, 27. Juni, ab 20 Uhr im Rathaus aufmerksam. Auch in Odernheim, so wie in Monzingen bereits am Abend des 20. Juni, hat ein Vertreter der Sparkasse sein Kommen zugesagt, um alle offenen Fragen rund um die zum 30. September geplante Schließung der Odernheimer Sparkassen-Filiale zu beantworten. Udo Ransweiler

Odernheimer Kinder prangern Verschwendung an

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Odernheim - Die Odernheimer Kindergruppe des Naturschutzbundes (Nabu) hat beim bundesweiten Schülerwettbewerb „Echt Kuh-L" des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den zweiten Preis in ihrer Altersgruppe gewonnen. Die Kindergruppe ging auf ganz spezielle Weise den Lebensmittel auf die Spur, die weggeworfen werden sollen.

Verkleidet als leckere Früchte und junges Gemüse zeigten die Kleinen so hervorragend, was die Menschen an ihnen auszusetzen haben, obwohl sie eigentlich noch genießbar sind. Trotzdem landen sie auf dem Müll.

Einmal ist die Gurke zu krumm, einmal hat das Obst ein paar braune Stellen und ein anderes Mal ist die Haltbarkeit des Joghurts schon ein paar Tage abgelaufen.

In der Rolle verkleideter Lebensmittel wurden ein Lebensmittelgeschäft und ein Bioladen in Odernheim besucht. Hier fragten die Kinder nach, was mit den Lebensmitteln geschieht, die eben diese Macken haben. Anschließend wurden alle Eindrücke, Erfahrungen und Überlegungen in einen knapp dreiminütigen Film „Die Verschwendung" zusammengefasst. Herausgekommen ist ein kleiner Filmgenuss über die Wegwerfgesellschaft gerade am Beispiel von Nahrungsmitteln.

Die Mühe hat sich für die Kinder gelohnt. Sie freuen sich mit ihren Betreuerinnen Katinka Peerenboom, Martina Blank und Katrin Helm-De Wyl, die das Filmprojekt und die Odernheimer Nabu-Gruppe betreuten. Auch der Gewinn kann sich sehen lassen: Neben einem tollen Tagesausflug in die Region gibt es es auch noch die Trophäe „Kuh-le Kuh" in Silber. Darüber freute sich der Nachwuchs sehr.

Knapp 3900 Schüler aus 664 Schulen und Gruppen haben sich an diesem Wettbewerb beteiligt. Da ist ein zweiter Platz ohne Frage eine klasse Leistung. Der Wettbewerb „Echt Kuh-l!" war eine Maßnahme des Bundesprogramms Ökologischer Landbau.

Schon im Jahr 2011 hatte die engagierte Gruppe des Odernheimer Naturschutzbundes allen Grund zur Freude. Damals erreichte sie mit ihrem eigenen Film „One tree per child" sogar den ersten Platz in einem Wettbewerb, der von der Staatskanzlei in Mainz ausgeschrieben worden war. Udo Ransweiler

Abschied von Realschule plus Sobernheim: 156 Schüler haben ihr Ziel erreicht

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Bad Sobernheim - Allem Ende wohnt ein Zauber inne: So ist es alljährlich bei den Schulabgängern. Die Realschule plus in Münchwiesen freut sich, dass in diesem Jahr gleich 156 Schüler einen Abschluss erhalten haben. Mit der „Mittleren Reife", also dem Sekundarabschluss I, verlassen die Schule:

Aus Monzingen: Lucas Baus, Celine Busch, Benjamin Kaul, Diana Kauz, Tobias Petre, Luca Redschlag, Anna-Lena Schmidt, Brandon Schons, Fabian Seibel, Evelin Trautwein, Michel Tressel, Lisa Wiebe, Sascha Winter, Elias Zimmermann; Merxheim: Tobias Bechtold, Stephan Caesar, Linda Holzhäuser, Maria Kraft, Rudolf Moser, Fabienne Neumann, Natalie Carolin Nißl, Rosanna Schmitt; Meddersheim: Julia Herborn, Dennis Kauz, Janis-Calvin Schramm; Staudernheim: Celine Hieronimus, Karina Kauz, Gloria Mühl, Michelle Szeimies; Odernheim: Leon Müller, Ann-Catrin Röhr, Patrick Seifert; Bad Sobernheim: Marco Schaaf, Fabian Becker, Isabell Brumm, Fatma Demir, Selma Demir, Lisa-Marie Fennel, Fabienne Fennel, Celine Henry, Natascha Jetter, Jenny Kauz, Franceska Kazilas, Johannes Loreth, Marcel Mieck, Maren Oldenburg, Vera Oldenburg, Antonia Otte, Till Schneider, Reinhold Schell, Florian Schopnie, Chokthawee Sea-Khow, Mirko Wappenschmidt, Daniel Wenzel, Jonas Wolf; Meisenheim: Mert-Kann Uras; Schloßböckelheim: Lukas Suhr; Simmertal: Julian Schraml; Nußbaum: Michael Becker, Selina Derstroff, Daniel Reidenbach, Jonas Wolf; Becherbach: Sven Becker, Justine Leitsbach (Gangloff); Martinstein: Caroline Betke; Daubach: Leon Blum, Lena Müller; Langenthal: Natascha Christ; Ippenschied: Magdalena Deveaux, Jasmin Hildebrand; Waldböckelheim: Laura Gaulke, Johannes Ghukasian, Lara Innenkamp, Saskia Petersen, Masha Sander; Bärweiler: Tim Geiß, Sarah Zwerschke; Bockenau: Sven Groß, Jonathan Gumm, Selina Ries, Valiano Schmidt, Nadine Schmitz; Winterbach: Maria Gueroui, Lisa-Kathrin Paul, Dominique Schirra; Abtweiler: Manuel Hill, Julian Mohr; Hundsbach: Angelina Lörsch; Rehborn: Marvin Maurer; Seesbach: Lara Meissner; Weiler: Ann-Sophie Quint; Reiffelbach: Carolin Paulus; Winterburg: Daniel Roß,

Die Berufsreife haben dieses Jahr in der Realschule plus Bad Sobernheim erreicht: Aus Bad Sobernheim: Marco Bohrer, Sven Brussmann, Oliver Kirch, Dennis Stützel, Jessica Winter, Malik Yerima, Serhat Dag, Altan Garip, Marvin Schmöckel, Melanie Schwed, Morteza Aryam, Maryam Ayran, Naimeh Ayran, Maximilian Eß, Yaser Nabizadeh, Aus Odernheim: Theresa-Sophie Büchler, Mira Zentelli, Al Tarkan, Jasmin-Christine Krizan, Carolin Netter, Aus Kirn: Gashi Driton; Staudernheim: Michelle Gerhardt; Bockenau: Silke Klein, Marie-Louis Hoyer; Monzingen: Kimberly Korn, Nils Doll, Niklas Zang; Seesbach: Constantin Meissner, André Schmitt; Lauschied: Jasmin Schick; Weiler: Tobias Christ, Benjamin Meurer; Waldböckelheim: Annika Hopp; Meisenheim: Daniel-Nikolas Kühn, Sophia Nagel; Schwarzerden: Michelle Mack; Bad Kreuznach: Araya Chokbandhit; Merxheim: Manuel Mike Diehn, Sophie Fischer; Rehborn: Domenic Gerschau, Alexandra Werne; Weinsheim: Marc Kevin Hauch; Niederhausen: Sarah Matthes; Bad Münster am Stein-Ebernburg: Odin Peter; Gangloff: Jasmin Schmidt; Martinstein: Ilona Schneberger und Hochstetten-Dhaun: Björn Albin Vollmar.


Alle drei Kliniken sollen unter ein Dach kommen

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Bad Kreuznach - Die Krankenhäuser sitzen in der Kostenfalle. Diakonie-Vorstand Frank Rippel jedenfalls ist überzeugt,dass einzelne Krankenhäuser am Markt nicht überleben können, es sei denn sie besetzen ganz spezielle Nischen.

Die Stiftung Kreuznacher Diakonie geht einen anderen Weg, um „in Zukunft die Chancen verstärkt zu nutzen, die ihre drei Krankenhausstandorte in der Region Rheinhessen-Nahe-Hunrsück bieten", sagte Rippel bei einem Pressegespräch. Dabei ging es um die Entwicklung der Standorte Bad Kreuznach, Kirn und Simmern mit insgesamt 765 Betten und 2200 Mitarbeitern. Aus den drei Kliniken soll der Krankenhausverbund Nahe-Hunsrück-Kliniken Kreuznacher Diakonie werden, um eine bessere Schwerpunktversorgung der Bevölkerung in der Fläche zu garantieren.

So ist vorgesehen, dass die jeweilige Spezialisierung eines Hauses ausgebaut und auf die anderen Standorte ausgedehnt wird. So kann eine breite Palette von Leistungen angeboten werden. Für die Patienten ändert sich nichts. „Erste Anlaufstelle bleibt das Krakenhaus vor Ort", so Pressesprecher Georg Scheffler-Borngässer.Zweieinhalb Jahre Zeit gibt der Vorstand dem Projekt, das nun unter Leitung von Gabi Schmitt-Paul, Pflegedirektorin der Krankenhäuser in Bad Kreuznach und Kirn, und Thorsten Junkermann, Geschäftsführer der Hunsrück-Klinik in Simmern, gestartet ist. Zum 1. Januar 2016 sollen die Standorte organisatorisch zusammengeführt sein, Synergieeffekte will man schon vorher nutzen. Kündigungen wird es nicht geben, beruhigte Rippel. Er machte aber klar, dass „wir die Bereitschaft zur Veränderung brauchen" und er von den Mitarbeitern auch erwarte, eventuell an einem anderen Standort zu arbeiten. Die Mitarbeiter wurden bereits informiert, erklärte Vorstand Pfarrer Wolfgang Baumann. Sie sollen an dem Prozess beteiligt werdenEiner der Gründe für die Umstrukturierung ist die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser in Deutschland. Laut Rippel sind 13 Prozent aller Allgemein-Krankenhäuser bereits von Insolvenz bedroht, bis zur Hälfte aller Hauser haben das Jahr 2012 finanziell mit einem Minus beendet. Trotz steigender Patientenzahlen – laut Krankenhaus-Geschäftsführer Winfried Mottweiler wurden 2012 in den drei Kliniken 35 000 Patienten stationär behandelt und 75 000 ambulant versorgt – sind die Krankenhäuser strukturell unterfinanziert. Die Entgelte werden seit Jahren nicht mehr den Lohnerhöhungen angepasst, so Rippel. Eine politische Lösung ist für ihn nicht in Sicht. Bislang haben die Diakonie-Krankenhäuser verschiedene Strategien verfolgt, so Junkermann: In Simmern wurden Angebote geschaffen, um Nischen zu besetzen, das Brustzentrum und das Schlaflabor etabliert. In Bad Kreuznach und Kirn wurden die Angebote fortlaufend optimiert. Das Ergebnis war das Gleiche: Unterm Strich fuhren alle Häuser 2012 ein Defizit ein. „Zusammen besser und stärker werden", so Junkermann, heißt jetzt das Motto. hg

Gegen Eid verstoßen? Sobernheimer Ratsmann Axel Hill (CDU) wird angehört

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Bad Sobernheim - Axel Hill (CDU) wird angehört – zum Vorwurf, er habe kürzlich aus nicht öffentlicher Sitzung des Liegenschaftsausschusses geplaudert. Und zwar auf der Internet-Plattform Facebook.

Thema seiner Auslassung seien zwei der La-Gondola-Sonnenschirme auf dem Sobernheimer Marktplatz gewesen: Um die nicht öffentlich verhandelte Vertragsdauer und den Gestattungsbereich der Schirmstandorte sei es gegangen, zudem um Falschinformationen durch den Ersten Stadtbeigeordneten und Ausschussvorsitzenden Alois Bruckmeier (FWG). Schließlich bot Hill, ebenfalls auf Facebook, an, man könne den Schirm-Vertrag bei ihm einsehen; diesen Vertrag hat er, weil er beauftragter Architekt des Café-Betreibers ist.

Denkbar, dass nach der Anhörung am Ende des nun eingeleiteten „Verfahrens" eine Geldstrafe steht. Um 1000 Euro und mehr können da mal locker fällig werden.

Dienstagabend war Hills mutmaßlicher Verstoß gegen die Verschwiegenheitspflicht (Paragraf 19 und 20 der Gemeindeordnung) Thema im Stadtrat – nicht öffentlich. Zwar hatte Hill zu Beginn der öffentlichen Sitzung noch versucht, diesen Punkt in den öffentlichen Teil vorzuziehen, doch das wollte Stadtbürgermeister Michael Greiner (SPD) nicht zulassen.

Der nicht öffentliche Sitzungsteil, so war gestern zu erfahren, sei „emotionslos und sachlich" verlaufen: kurze Darstellung der Fakten, die Forderung an Hill, eine schriftliche Stellungnahme abzugeben, fertig. Greiner wollte zum Verlauf gestern gar nichts sagen: „Ich äußere mich dazu nicht."

Anke Schumann (CDU), stellvertretende Fraktionsvorsitzende, die sich kürzlich noch über ständige Indiskretionen aus Stadtrat oder Ausschüssen kritisch geäußert hatte, will „konsequent" bleiben.

Zunächst einmal gelte, so die Rechtsanwältin, die Unschuldsvermutung. Sollte aber ein Verstoß gegen die Verschwiegenheitspflicht nachgewiesen werden, müsse man das ahnden, auch bei ihrem Fraktionskollegen Axel Hill, wenn der über das Ziel hinausgeschossen sei: „Die Leute müssen ihren Eid ernt nehmen." Gerade in Zeiten, da die Bürger das Vertrauen in die Politik immer stärker verlören.

Grundsätzlich: Wie kann man solche Weitergaben von vertraulichen Informationen künftig vermeiden – zumal bei Ehrenamtlichen? „Das geht nicht", weiß Anke Schumann, die dem CDU-Stadtverband vorsitzt, „denn weisungsgebunden sind die Ratsleute ja nicht." Für sie bleibe die Frage, ob der Stadt durch Hills Facebook-Eintrag ein Schaden entstanden sei. Und sie ist auch dagegen, dass nun an einem der Mandatsträger „ein Exempel statuiert werden soll".

Und das meint der „Oeffentliche": Steht auch das Thema Axel Hill jetzt auf der Agenda, wir alle wissen ganz genau: Fast jeder Stadtrat, egal aus welcher Fraktion, hat schon mal geplaudert. Gut so, denn nicht immer ist es unklug, die Öffentlichkeit einzuschalten, wenn etwas hinter ständig verschlossenen Türen droht, schief zu laufen. Momentan ist die Kommunikation zwischen den Fraktionen CDU und SPD gestört. Auch das mag Grund für Hills „Geplauder", aber auch seine Anhörung sein. Stefan Munzlinger

100 000 Euro Kurtaxe pro Jahr in Sobernheimer Stadtkasse

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Bad Sobernheim - Wer zahlt Kurtaxe und wer nicht? Eine der Fragen, mit denen sich der Stadtrat am Dienstagabend ebenfalls befasste. Am 8. Juli wird sich eine interne Runde aus Vertretern von Stadt und Verbandsgemeinde des Themas Kurtaxe annehmen.

Nicht ohne Grund ist die Kurtaxe so hoch angesiedelt. Die Stadt nimmt damit im Schnitt jährlich 100 000 Euro ein, wozu vor allem die beiden Sobernheimer Kurhäuser Dhonau und Maasberg und die Asklepios-Klinik beitragen.

Die Taxe ist eine kommunale Einnahme. Per Satzung beschlossen, also rechtsverbindlich und damit verpflichtend für alle Zimmeranbieter, erhebt die Stadt auf jeden Übernachtungsgast ein Entgelt: 1,30 Euro pro Tag, wie von VG-Kämmerer Antonius Nikodemus zu erfahren war. Die Zimmeranbieter legen die 1,30 Euro auf ihre Gäste um. Für Kinder unter 16 ist nur die Hälfte, also 65 Cent, zu zahlen.

Vorteil der Kurtaxen-Zahler: Sie kommen vergünstigt in touristische Einrichtungen wie das Schwimmbad, das Freilichtmuseum oder den Barfußpfad. Die Stadt muss die Kurtax-Einnahme einsetzen, um touristische Infrastruktur zu schaffen oder zu unterhalten: etwa die öffentliche Toilette am Bahnhof oder die Grünanlagen.

Ausgenommen sind Gäste, die sich beruflich in der Stadt aufhalten, also Monteure, Handelsvertreter... Für sie muss keine Taxe entrichtet werden. Außer der Stadt erhebt keine andere Gemeinde in der VG die Kurtaxe. Weitere Themen des Sobernheimer Stadtrats:

Kaisersaal 1: Die hohen Stromkosten für den Kaisersaal wurden in der Jahresrechnung der Stadt für 2010 angesprochen. Grund dafür sei die Heizung, beantwortete Stadtbürgermeister Michael Greiner die Anfrage; man stehe mit der Energie-Dienstleistungsgesellschaft (EDG) im Gespräch.

Kaisersaal 2: Neuerdings gibt es in Sobernheims guter Stube auch eine mit der Heizung kombinierte Lüftung. Grünen-Stadtrat Volker Kohrs bat um eine einfache Anleitung, damit künftige Saal-Mieter diese Anlage mit einem Knopfdruck bedienen können.

Tonnage: Die Bockenauer Straße (K 21) in Steinhardt dürfen auch künftig Lastwagen aller Gewichtsklassen befahren. Das habe ein Gespräch mit Kreis, Ordnungsamt und Polizei ergeben, so Stadtbürgermeister Greiner. Mit einer Tonnage-Begrenzung hatten die Steinhardter verhindern wollen, dass Steinbruch-Lastwagen künftig durch ihren Ort fahren und nur noch die Landesstraße 108 nach Bockenau nehmen dürfen.

Staaren: Bei gutem Wetter wird Anfang nächster Woche auf der erneuerten Kunststoffbahn im Staaren die Linierung aufgebracht. Danach kann die Anlage von der VG an die Stadt übergehen.

Bürgersteig: Vom Bahngelände an der Poststraße rage dichtes Grün auf den Bürgersteig, der an dieser Stelle kaum noch zu begehen sei, sagte Emil Hößler (FWG). Bei Regen müssten Passanten mit Schirm gar auf die Straße wechseln. Er bat die Stadtspitze darum, das Grün schneiden zu lassen. Gar nicht so einfach, diesem Wunsch zu folgen: Denn das wuchernde Grün steht auf Bahngelände. Wie schnell die Bahn wohl reagiert?

Schild: Das Spielplatzschild im Brühl ist schon seit Wochen zerbrochen. „Bitte ersetzen", bat Anke Schumann (CDU). Stefan Munzlinger

Sobernheimer Pflegestützpunkt hilft in schwierigen Zeiten

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Bad Sobernheim - Wann beschäftigt man sich mit dem Thema Pflege von Angehörigen oder gar mit der eigenen Pflege? Eigentlich immer erst dann, wenn der Fall bereits eingetreten oder etwas Schlimmes passiert ist.

Gut zu wissen, dass man sich in diesen Situationen an die unabhängige und kostenlose Beratung des Pflegestützpunktes in Bad Sobernheim (Felke-Center) wenden kann. Hier arbeiten die Beraterinnen Christa Herzog und Marlene Jänsch. Sie kennen sich in der umfassenden Materie aus und sind, gut zu wissen, vielfach vernetzt.

Im Mittelpunkt: der Patient

Täglich geht es für sie darum, Bürgern diese Fragen zu beantworten: Wo gibt es welche Hilfe- und Förderleistungen? Wer hilft mir bei der Antragstellung? Wo gibt es Pflegedienste in der Region, wo gibt es Altersheime und welche Angebote halten sie vor?

„Die meisten Menschen, die uns anrufen, sind in Lebenssituationen, in denen es brennt", berichtet Christa Herzog. Angehörige und Betroffene sind froh, wenn sie dank der Beratung einiges an Arbeit und Organisation abgenommen bekämen. Im Mittelpunkt steht für die beiden Beraterinnen immer der Wunsch des Patienten.

Das kleine Manko des Pflegestützpunktes in den vergangenen Jahren war der mehrfach wechselnde Standort: erst Bad Sobernheim, dann Meisenheim, dann wieder Bad Sobernheim. Jetzt, im Felke-Center, hofft das Zweierteam, eine endgültige Heimat gefunden zu haben. Um ihr Büro und ihre nützliche Arbeit der breiten Öffentlichkeit vorzustellen, laden sie zum Tag der offenen Tür für kommenden Samstag, 29. Juni, von 10.30 bis 15 Uhr ein. Mit dabei sein werden an diesem Tag auch die Sozialstation Nahe, das Bad Sobernheimer Ambulante Pflegeteam Bohn/Dech-Martin, die Seniorenresidenz Felkebad, das Dr. Carl-Kircher-Haus Meisenheim, die Allgemeine Ortskrankenkasse, die Barmer GEK und das Deutsche Rote Kreuz. Das Pflegestützpunkt-Team freut sich, dass die Abgeordneten Peter Wilhelm Dröscher (SPD) und Bettina Dickes (CDU) sowie Landrat Franz-Josef Diel kommen werden.

Angebot der Infostände nutzen

Nicht bloß anschauen, sondern mitmachen ist angesagt an den Präsentationsständen am Samstag. So bekommt man von der Sozialstation Nahe den Blutdruck und den Blutzucker gemessen.

Die Blutfettwerte bestimmt das Ambulante Pflegeteam. Die Sobernheimer Seniorenresidenz wird eine Alterssimulation durchführen: Wer mag, kann in die Welt eines alten Menschen eintauchen und feststellen, wie beschwerlich schon die normale Fortbewegung ist. Die AOK gibt Tipps zur gesunden Ernährung im Alter und Ernährungstipps bei Demenz. Das DRK informiert über „Essen auf Rädern". Gegen 11 Uhr wird die Foto-Ausstellung „Demenz ist anders" des Hamburger Fotografen Michael Hagedorn mit zwölf charakterstarken Porträt-Fotos von Demenzerkrankten eröffnet. Um 11.30 Uhr referiert Knut Bamberger von der Barmer GEK über das Thema „Änderungen in der Pflegeversicherung ab 2013".

Das nächste Projekt des Sobernheimer Pflegestützpunktes ist die Beteiligung beim Ausbau der pflegerischen Versorgungsstrukturen, um künftig auf einen „Demenzfreundlichen Kreis Bad Kreuznach" blicken zu können – ein lohnendes Ziel der beiden Beraterinnen.

Der Pflegestützpunkt Bad Sobernheim in Zahlen

Rund 450 Anfragen hat der Pflegestützpunkt Bad Sobernheim im Jahr. Die Fragenden wohnen in den Verbandsgemeinden Bad Sobernheim und Meisenheim. Im Kreis gibt es noch vier weitere Stützpunkte dieser Art; in ganz Rheinland-Pfalz sind es sogar insgesamt 135. Das Land gilt bei den Pflegestützpunkten als Vorbild für ganz Deutschland. Getragen wird der Stützpunkt vom Sozialministerium, dem Kreis sowie Kranken- und Pflegekassen. art

Z Die Service-Zeiten des Sobernheimer Pflegestützpunktes sind montags bis freitags von 8.30 bis 10 Uhr. Kontakt: Felke-Center, Kreuzstraße 10, Bad Sobernheim; Tel. 06751/855 79 22. Martin Köhler

St. Matthäus Sobernheim vor Innensanierung: Kirchenmobiliar in leer stehenden Top-Markt?

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Bad Sobernheim - Wohin mit dem Kirchenmobiliar, wenn die katholische Matthäuskirche ab Anfang 2014  innen saniert wird? Ein möglicher Ort: der nur wenige Meter vom Gotteshaus entfernte und leer stehende Top-Markt.

Die Planungen laufen auf Hochtouren, bei der mit zurzeit rund 391 000 Euro kalkulierten Innensanierung von Sobernheims Matthäuskirche bleibt nichts dem Zufall überlassen. Beginnend Anfang 2014 soll bis 21. September, dem Tag des Apostels und Evangelisten Matthäus, alles fertig sein. Dann wollen die knapp 2000 Sobernheimer Katholiken um Dechant Günter Hardt die Messen wieder in ihrer „neuen" Kirche feiern.

Um ins Ziel zu gelangen, sind noch einige Hürden zu nehmen. Gerade haben sich Bistum und einst ausgeguckter Architekt getrennt und kommt nun ein neuer Planer ins Sanierungsspiel; der, der auch die Trierer Frauenkirche saniert hat.

Und: Der Verwaltungsrat der katholischen Pfarreiengemeinschaft wird sich laut Dechant Hardt im August damit befassen, wo das bewegliche Inventar des Gotteshauses untergebracht werden kann. In alle Winde verstreuen wollen die Katholiken ihre wertvoll-vertraute Einrichtung nicht, suchen nach mehrmonatig nutzbaren Abstellgebäuden etwa für die 32 großen Bänke.

Schon wird der leer stehende und wenige Meter entfernte Top-Markt dafür vorgeschlagen. Aber auch andere Räumlichkeiten in der Nähe sind gesucht. Hinweise ans Pfarrbüro: Telefon 06751/2286. Stefan Munzlinger

Nacktfoto-Affäre: Eltern kritisieren Cyfkas Informationspolitik

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Langenlonsheim - Die Nacktfoto-Affäre in der Langenlonsheimer Kindertagesstätte hat größere Ausmaße als angenommen: Auf dem Kita-Rechner wurden Tausende gelöschte Dateien rekonstruiert, darunter zahlreiche weitere Nacktaufnahmen. Ortsbürgermeister Michael Cyfka (CDU) informierte die Mütter und Väter bei einem Elternabend in der Kita darüber. Mehr als 60 Eltern hatten sich am Dienstagabend dort versammelt, viele von ihnen sichtlich beunruhigt, um sich von Cyfka über die jüngsten Funde auf dem Kita-Computer ins Bild setzen zu lassen. Mit Nachdruck forderten sie eine lückenlose Aufklärung der Vorfälle.

 

Viele von ihnen kritisierten scharf, dass sie so spät darüber informiert wurden. Sie erfuhren erst Ende vergangener Woche, dass auf dem PC im April unter anderem ein Foto einer nackten Jugendlichen gefunden wurde. Eine Mutter fand deutliche Worte: „Wir hätten gern selbst entschieden, ob unsere Kinder in der Kita noch sicher aufgehoben sind oder nicht.“

 

Wer die nun wiederhergestellten Dateien gelöscht hat, ist nicht bekannt. Die Rede war von rund 2500 Dateien, die eine Computerfirma im Auftrag der Gemeinde rekons-truieren konnte, nachdem der PC von der Polizei freigegeben worden war. Cyfkas Mitarbeiterin Sabine Borlinghaus hat die Dateien durchgesehen, und sie beruhigte die Anwesenden an diesem Abend zumindest in einer Frage, die wohl jeden Elternteil beschäftigte: „Es waren keine kinderpornografischen Bilder darunter, es sind nur Erwachsene zu sehen.“ Strafrechtlich sei das nicht relevant. Ein Vater kritisierte daraufhin das Vorgehen der Ermittler: „Der Rechner stammt aus keinem Handwerksbetrieb, in dem zig Männer arbeiten, sondern aus einer Kita. Ich vermisse das Fingerspitzengefühl der Polizei.“

 

Was sich genau in den vergangenen Monaten in der Kita abgespielt hat, erläuterten Cyfka und die Kita-Mitarbeiter den Eltern. Doris Cousin-Boos, die jetzt übergangsweise die Kita leitet, schilderte: „Am 7. März habe ich erstmals eine Datei gesehen, die sich nicht öffnen ließ. Am nächsten Tag war alles gelöscht.“ Das sei zweimal passiert. Die Erzieherinnen fanden Daten auf dem Rechner, die Frauennamen oder sexuelle Anspielungen als Dateinamen trugen.

 

Das Erzieherteam beauftragte ihren damaligen Leiter nach eigenen Angaben dreimal damit, die Funde an den Träger, und damit an die Gemeinde und deren Chef Michael Cyfka, zu melden. Doch das geschah offenbar nicht. Erst am 17. April, mehr als vier Wochen später, als sich eine der Dateien am PC öffnen ließ, informierte Cousin-Boos nach eigenen Angaben Cyfka über die Funde.

 

Der Ortschef, dessen Frau zu dem Zeitpunkt kurz vor der Geburt ihrer Zwillinge stand, alarmierte Polizei und Staatsanwaltschaft, veranlasste telefonisch, dass der PC aus der Einrichtung entfernt wurde. Seine Mitarbeiterin bewahrte den Rechner in ihrem Büro auf, bis die Polizei ihn am Folgetag abholte. Vier Tage später erhielt die Gemeinde den PC zurück mit dem Hinweis, dass sich keine strafrechtlich relevanten Inhalte darauf befanden. Dass die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zum 30. April eingestellt hat, habe er erst am 21. Juni schriftlich mitgeteilt bekommen, antwortete der Ortschef gestern auf die wiederholt gestellte Frage, warum er nicht früher die Eltern informiert habe. Bis dahin sei er in der Annahme gewesen, das Verfahren laufe noch.

 

Der ehemalige Leiter der Kita hat am Mittwoch vergangener Woche seinen Job gekündigt. Er scheidet Ende Juli aus dem Dienst aus. Am Freitag hat Cyfka ihn vom Dienst beurlaubt: „Ich wollte ihn aus der Schusslinie nehmen, um ihn zu schützen.“ Cyfka betonte mehrfach: „Das ist kein Schuldeingeständnis.“ Der Rechner sei nicht passwortgeschützt gewesen, was ein Fehler gewesen sei. Jeder in der Kita hätte deshalb die Dateien laden können. Aus diesem Grund sei er auch nicht dienstrechtlich gegen den Kita-Leiter vorgegangen. Genau das hatten aber Grüne, SPD und Freie Liste in ihrem Flugblatt gefordert, das Ende vergangener Woche an alle Haushalte in der VG verteilt wurde. Cyfka: „Dann hätte ich konsequenterweise das ganze Team entlassen müssen.“ Der ehemalige Kita-Leiter war an diesem Abend nicht anwesend.

 

Auf Nachfrage unserer Zeitung bestritt er, mit den Vorfällen etwas zu tun zu haben. „Ich habe gekündigt, weil das Verhältnis im Team gespannt war“, sagt er. Das habe nichts mit dieser Affäre zu tun. Es sei nicht richtig, dass er explizit damit beauftragt wurde, den Ortschef zu informieren. „Mir wurde aufgetragen, nach dem PC zu schauen, das habe ich versäumt, das stimmt“, so der ehemalige Leiter der Einrichtung. Er habe nie nachgesehen, was sich auf dem Rechner befand.

 

Die internen Ermittlungen laufen derweil weiter, wie Cyfka betonte. Auch die Polizei sei erneut eingeschaltet. Den Eltern sagte er zu, alle Schritte künftig zeitnah an sie zu kommunizieren und die Abteilung für Kindesschutz im Mainzer Ministerium als unabhängige Instanz einzubeziehen.

 

Denise Bergfeld

Aufsichtsrat gibt grünes Licht für neue Projekte

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Bad Kreuznach - Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewobau hat neue, spannende Projekte in der Planung – und dafür jetzt auch offiziell grünes Licht vom Aufsichtsrat erhalten.

In der jüngsten Sitzung des Gremiums ging es unter anderem um einen Wohnkomplex im Bad Kreuznacher Musikerviertel für Menschen mit seelischer Behinderung, der in Kooperation mit der Rheinhessen-Fachklinik in Alzey entstehen soll.Vorgesehen sind zwei Gebäude mit 24 Einheiten für intensiv betreutes Wohnen. So nennt es Frank Müller, Pflegedirektor der Rheinhessen-Fachklinik.

Dabei geht es um die sogenannte gemeindenahe Psychiatrie, also die Menschen dort zu betreuen, wo sie herkommen und wohnen. Das ist in Bad Kreuznach bisher nicht möglich. Patienten aus der Stadt werden auf die Heimplätze der Landesklinik in Alzey verteilt. „Wenn die Planungen so weiterlaufen", sagt Gewobau-Geschäftsführer Karl-Heinz Seeger, „können wir in 2014 vielleicht schon mit dem Bau loslegen."

Bis dahin sei natürlich noch einiges zu tun – unter anderem, weil neben der Landesklinik auch Land und Kreis einzubinden sind. Schließlich seien ja einige Auflagen zu erfüllen, betont Seeger. Bereits kommende Woche sitzt er wieder mit Frank Müller zusammen, um die Planungen weiter zu konkretisieren. Fest steht: Die Gewobau ist bereit, mehr als 3 Millionen Euro in den Neubau zu investieren, um ihn anschließend an die Landesklinik zu vermieten.

Freigabe erteilte der Aufsichtsrat auch für den Bau eines schmucken Karrees mit vier Häusern auf dem alten Sportplatz an der Mainzer Straße in Planig. Geplant sind zweigeschossige Häuser, in denen Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern inklusive Terrassen beziehungsweise Balkone vorgesehen sind. Im Schnitt werden die Wohnungen circa 80 Quadratmeter groß. Insgesamt entstehen 1800 Quadratmeter Wohn- und 220 Quadratmeter Gewerbefläche.

Letztere ist bereits an die Sparkasse als Ankermieter vergeben. Für die hinteren beiden Objekte führt die Gewobau Gespräche mit der Diakonie, um dort Platz für körperbehinderte Kinder anzubieten. Sind die Gespräche erfolgreich, bleiben noch neun Wohnungen, die privat vermietet werden können. Gute Nachrichten gibt es auch vom Kita-Neubau in der Dürer-straße. Nach jetzigem Stand reduzieren sich die Baukosten um 450 000 Euro auf gut 2,7 Millionen Euro. Darüber hinaus kann der Mietpreis für die Stadt durch Fördergelder des Bundes von 7,50 Euro auf 6,70 Euro pro Quadratmeter gesenkt werden.

Stephan Brust


500 000 Euro mehr für Bau der Mensa an der IGS

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Kreis Bad Kreuznach - Der Baustart steht kurz bevor: Mit Beginn der Ferien wird auch an der Integrierten Gesamtschule (IGS) in der Ringstraße in Bad Kreuznach kräftig gewerkelt.

Im Mittelpunkt steht der Bau der neuen Mensa, die bis zum Tausch zwischen IGS und der Realschule plus an der Heidenmauer im September 2014 fertiggestellt sein soll – also für die Realschule plus gebaut wird. Im nicht öffentlichen Teil der jüngsten Kreistagssitzung informierte Landrat Franz-Josef Diel darüber, dass das Budget für die Maßnahme in Gesprächen mit der ADD noch aufgestockt werden konnte: von 2,1 Millionen auf 2,6 Millionen Euro. Gleichzeitig verwehrte die ADD aber die Realisierung einer Großküche, um die Speisen direkt am Ort zuzubereiten.

Vor allem aus finanziellen Gründen, weil die Folgekosten dafür zu hoch wären, hieß es. Dennoch legt Diel großen Wert darauf, dass „hier in keinster Weise eine Mensa zweiter Klasse entsteht". Im Gegenteil: Im Konzept inbegriffen seien beispielsweise ähnliche Elemente wie bei der Mensa für die Realschule plus in Bad Sobernheim, die gerade gebaut wird – unter anderem ein Kiosk und eine Salatbar. „Und natürlich weiterhin eine Lehrküche", so Diel. Die gehöre schließlich zum pädagogischen Konzept.

Das Essen soll von einem Caterer geliefert werden. „Aber keine Tiefkühlkost, sondern frisch gekocht. Danach werden wir auch den Anbieter aussuchen", betont Diel. Am Ende des öffentlichen Teils hatten die Kreistagsmitglieder bereits dafür gestimmt, 900 000 Euro für den Mensa-Bau, die eigentlich aufgrund von Kreditauflagen der ADD 2014 geschoben werden sollten, doch noch in diesem Jahr abzurufen – um damit den Bau möglichst schnell voranzutreiben, von den genehmigten 2,6 Million Euro werden dieses Jahr demnach 2,1 Millionen Euro genutzt, der Rest folgt 2014. Klar ist: „Um die Mensa wirklich bis spätestens 5. September 2014 fertigzustellen, reicht es nicht, sich auf die Ferien zu beschränken. Da müssen wir auch während des normalen Schulbetriebs ran", sagte Diel.

Der Landrat informierte im nicht öffentlichen Teil auch über die Situation der 32 Schulsozialarbeiter, die zusammen 56 Schulen im Kreis abdecken. Die Förderung über das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) läuft Ende des Jahres aus. Mit den Rücklagen kann der Kreis die Finanzierung nur noch bis Sommer 2014 aufrechterhalten. Diel und die Kreistagsmitglieder wollen sich deshalb noch mal verstärkt auf Landes- und Bundesebene einbringen, zumal es im Bundesrat bereits eine Initiative gibt, die BuT-Gelder in offizielle Fördergelder für die Schulsozialarbeit umzuwandeln. Schließlich geht es nicht nur darum, das flächendeckende Angebot aufrechtzuerhalten, sondern auch um die Zukunft von mindestens der Hälfte der 32 speziell ausgebildeten Pädagogen.

Stephan Brust

Bauarbeiter stoßen auf Handgranate in Merxheim

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Merxheim - Da denkt man an nichts Böses, und dann das: Auf eine Handgranate stießen Bauarbeiter in Merxheim.

Eine Handgranate aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckte ein Bautrupp am Mittwochnachmittag um 15.25 Uhr bei Erdarbeiten in der Merxheimer Großstraße. Daraufhin wurden die Arbeiten sofort eingestellt. Erst nach der Begutachtung des Fundes durch ein Team des Kampfmittelräumdienstes stand fest, dass es sich um eine deutsche Infanteriegranate handelte. Der Räumdienst transportierte den Sprengkörper ab. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand laut Polizei nicht. Die Sperrung der Baustelle dauerte rund drei Stunden.

Wolfgang Heinrich ist neuer Bürgermeister von Bad Kreuznach

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Bad Kreuznach - Wolfgang Heinrich ist neuer Bürgermeister der Stadt Bad Kreuznach. Der Stadtrat wählte den CDU-Politiker und Finanzdezernenten am Donnerstagabend zum Nachfolger von Martina Hassel (SPD), die das Amt der Ersten Stadtbeigeordneten 16 Jahre lang innehatte.


Die Wahl war geheim. Von 43 gültigen Stimmen konnte Heinrich 27 auf sich vereinen, Hassel kam auf 16. Heinrich ist seit Mai 2011 Kämmerer der Stadt Bad Kreuznach. Der aus Köln stammende 55-jährige Jurist und Finanzfachmann war zuvor im Finanzministerium des Landes Sachsen-Anhalt in Magdeburg tätig.
Seit seinem Amtsantritt hat er sich als Stadtkämmerer mit eisernem Sparwillen profiliert, ist mit seinen kompromisslosen Aussagen aber auch schon ein ums andere Mal angeeckt. Er besitzt einen trockenen Humor, ist aber auch jemand, der spaltet. In der Frage der Städtefusion gehört Heinrich zu den Kritikern – jedenfalls zu den jetzigen finanziellen Bedingungen und Zusagen des Landes.
Für Martina Hassel wurde es ein schwerer Gang in den Stadtratssitzungssaal – und dies war ihr auch anzumerken. Denn angesichts der Mehrheitsverhältnisse hatte sie kaum eine Chance auf eine Wiederwahl und eine dritte Amtszeit.
Die heute 56-jährige Diplom-Soziologin und Sozialdemokratin wurde im November 1997, noch unter der Großen Koalition von CDU und SPD und in der Amtszeit von Oberbürgermeister Rolf Ebbeke, nach Bad Kreuznach geholt und zur Bürgermeisterin gewählt. Als Dezernentin war sie für die Bereiche Jugend und Soziales sowie Sport verantwortlich. 2003 verlor sie die Oberbürgermeisterwahl gegen Andreas Ludwig. Hassels Amtszeit endet am 17. November.
Nach der Wahl Heinrichs zum Ersten Stadtbeigeordneten will der Stadtrat in der Fusionssondersitzung, die für Donnerstag, 4. Juli, anberaumt ist, über die Ausschreibung einer hauptamtlichen Dezernentenstelle für die Geschäftsbereiche Soziales, Jugend, Familie, Schulen und Sport entscheiden. In den Koalitionsvereinbarungen hatten sich CDU, FDP und Grüne darauf verständigt, dass die Grünen diesen Posten bekommen sollen.

Harald Gebhardt

Aus Bad Münster am Stein-Ebernburg kommt ein klares Ja zur Städtefusion

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Bad Münster-Ebernburg - Einstimmig hat der Stadtrat in Bad Münster am Stein-Ebernburg am Donnerstagabend den freiwilligen Zusammenschluss mit der Stadt Bad Kreuznach befürwortet.

Alle Fraktionen sprachen sich an diesem Abend für die Fusion aus, die zum 1. Juli 2014 umgesetzt werden soll. Stadtbürgermeisterin Anna Roeren-Bergs (CDU) betonte: „Die Fusion ist eine Chance, die wir uns auf keinen Fall entgehen lassen sollten." bed

Rückenwind fürs zehn Jahre alte Baugebiet Leinenborn 2

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Bad Sobernheim - Welch ein Finale: Am Ende ließ sich gar die Sonne blicken. Die Sekt genießende kleine Festgesellschaft auf dem Spielplatz in Leinenborn 2 freute sich aber nicht nur über die wärmenden Strahlen, sondern vor allem über die Kita-Kinder um Leiterin Martina Böddingmeier, die auf dem Spielplatz ein Lied sangen und Seifenblasen pusteten.

Gut zwei Jahre sind vergangenen, seit die Stadtspitze mit dem damaligen Thomas-Bau-Vertreter Rolf Neyer neben dem neuen Spielplatz vor allem die weitere Vermarktung des Baugebiets Leinenborn 2 erörterte. In diesem Projekt ist der Spielplatz zwar eine vom Erschließer (Thomas Bau) vertraglich versprochene Leistung, aber doch eine eher kleine Hausnummer – nichtsdestotrotz eine mit Symbolkraft; denn geht es am Spielplatz voran, wird es auch was mit dem Baugebiet, denken die Initiatoren. Der Spielplatz ist jetzt fertig, fehlt nur noch die abgrenzende grüne Hecke drum herum.

Leinenborn 2 bietet seit 2004 in Abschnitt eins 37 Bauplätze; davon sind 21 verkauft und 14 bebaut. In Abschnitt 2 könnten noch einmal 25 Plätze realisiert werden. „Wir haben zurzeit fünf Interessenten, die nun mit Bauunternehmen verhandeln", sagt Ronald Malek, Bad Kreuznacher Immobilienmakler, der Leinenborn 2 vermarktet und auf einen weiteren Schub hofft.

Ihm und Thomas Bau ist wichtig, dass der Bebauungsplan schnellstens an die „Forderungen des Marktes" angepasst wird; also, dass er Dachneigungen mit 0 bis 45 Grad (momentan: 30 bis 45 Grad) und bei den Traufhöhen mehr als 4,50 Meter zulässt. Zwei Wünsche, die eine Änderung des Bebauungsplans voraussetzen. Und das kostet rund 3000 Euro, wie Architekt und CDU-Stadtrat Axel Hill gestern Morgen bei der Spielplatz-Eröffnung vorsichtig schätzte. Ob Thomas Bau die Kosten übernehmen werde? Darauf wollte Pressesprecher Markus Schlich nicht sofort antworten. Jetzt käme es darauf an, dass sich die beiden Leinenborn-2-Partner, nämlich Stadt und Thomas Bau, noch einmal genau den neun Jahre alten Erschließungsvertrag ansähen, um zu wissen, wer zu was verpflichtet sei.

Keine Frage: Der Bebauungsplan wird geändert, egal, wer die Kosten trägt. Denn die Grundstücke sollen rasch verkauft werden und nicht länger brachliegen und Kapital binden. Kürzlich hatte der CDU-Stadtverband zum „stadtNahe"-Gespräch eingeladen und das Thema Leinenborn 2 diskutiert. Seither habe die Zahl der Interessenten wieder zugenommen, lobte Ronald Malek, der in der Kreuznacher Kommunalpolitik für die CDU aktiv ist. Nehmen auch die Sobernheimer Christdemokraten den Leinenborn 2 jetzt in Beschlag, für Stadtbürgermeister Michael Greiner bleibt es ein „überparteiliches Thema", mit dem er sich schon vor dem Bürgergespräch befasst habe. Die Stadt sei froh, wenn sie vor allem jungen Familien Baugrund bieten könne; zum Preis von aktuellen 65 bis 85 Euro pro erschlossenem Quadratmeter und in Größen zwischen 500 und 800 Quadratmetern. Greiner bleibt bei der Idee der Nordanbindung, egal in welcher Variante. Das attraktiviere das Gebiet ungemein.

Beim CDU-Bürgergespräch hatten sich Anwohner gegen die Nordanbindung an die B 41 ausgesprochen. Man wolle nicht zur Durchfahrtsstraße werden.

Anders sieht das Pensionär Karl Giloy, dessen Haus an den Leinenborn 2 grenzt. Der frühere Leiter des Staatsbauamtes auf dem Flugplatz Pferdsfeld fordert die Nordanbindung geradezu und sieht eine große Mehrheit dafür im Leinenborn: „Die Nordanbindung wäre so wichtig für alle Pendler."

Nach Jahren des Wartens jetzt fertig: der neue Spielplatz

Ein schmuckes Areal, der neue Spielplatz in Leinenborn 2. Klein, aber fein und Katalysator für den Neustart bei der Vermarktung des Baugebiets. Schlüssel zum Erfolg

sei der geänderte Bebauungsplan, betonen Markus Schlich von Thomas Bau und Makler Ronald Malek.

Im Interesse der Anlieger und

der Entwicklung dieses Baugebiets werde man kurzfristig mit der

Stadt über den Endausbau der Straßen im ersten Bauabschnitt sprechen. Man sei überzeugt, in den nächsten Monaten weitere Interessenten für Leinenborn 2 zu gewinnen. Je früher die Entscheidungen fielen, umso eher könnten interessierte Häuslebauer loslegen. Stefan Munzlinger

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